Erfahrungsberichte

Ausbildung im Verein. Theoretische Ausbildung durch den sehr erfahrenen Ausbilder Herrn Schmidt teils extrem langatmig und größtenteils "Wort-für-Wort"-Abarbeitung der Heintges-Vorlagen. Schießausbildung extrem schlecht ohne wirkliche praktische Anleitung ("das wird schon", "wir haben es auch so gelernt") und sehr wenig Schießpraxis (teilweise 15min alle 14 Tage). Wissen über Heintges-Niveau hinaus wird leider -trotz des umfangreichen Wissens von Herrn Schmidt- wenig vermittelt. Fürs Jägerleben praktische Dinge (z.B. Umgang mit Waffe, Einstellungen, Verhalten bei Jagd, etc.) kommen im Grunde nicht vor. Mit Abschluss des Kurses ist jeder Jungjäger dann komplett alleine auf sich gestellt. Ohne Mitgliedschaft im Verein auch keine Jägerbrief-Übergabe. Würde ich so nicht nochmals machen, sondern ggfs. eine engagierte Jagdschule wählen. Die Unterrichtsstunden habe ich mir irgendwann mehr oder weniger gespart (der Unterricht konnte auch in einem Bruchteil der Zeit im Heintges nachgelesen werden) und habe lieber in Lernzeit auf Waidwissen investiert. Schade - da im Verein einige Mitglieder in der Ausbildung engagiert agieren. Aber es vereinsintern "reibt". Zum Ende des Kurses bieten die großen Vereine aus Kassel dann zur Vorbereitung auf die Prüfung "Pirschpfade" an (hier wird die praktisch-mündliche Prüfung simuliert). Leider war der Pirschgang der Hessenjäger Kassel auch hier weit unterdurchschnittlich im Vergleich mit dem Aufwand, den die anderen Vereine hier aufgeboten haben. Ich kann die Ausbildung leider nicht empfehlen.