Bevor man sich für eine Jagdschule entscheidet macht man sich Gedanke, welche Unterrichtsform für einen sinnvoll erscheint. Die Jägerschaft hat mit viel Praxisbezug geworben, leider fiel dies nicht so aus.
Lehrmaterialien waren eher Semi, die Präparate waren teilweise wieder lebendig oder so verblasst dass es sich nur erahnen ließ wie das wild in Natur aussehen soll. Hervorzuheben ist, dass in ca 2 Fächern der Unterricht von einem Berufsjäger / Wildmeister ausgeführt wurde, der leider nach langjähriger Tätigkeit nun nicht mehr zur Verfügung steht, ein riesen Verlust.
Das schießtrainig hatte gerade für die Büchse nur einen engen Zeitplan, da der Stand noch mit den Vereinsmitgliedern geteilt werden müsste. Von moderner Technik ist hier nichts zu finden, nachdem alle 5 vorhandenen Bockscheiben beschossen wurden, wird die Bahn gesperrt und man begibt sich zu Fuß zur Scheibe. Natürlich bei dem eng gestrickten Zeitplan nicht förderlich. Auch hier hat insgesamt der Praxisbezug gefehlt. Bspw leises repitieren, schießen mit Schießstock. Bei der Flinte war die menschliche Komponente unübertroffen, man hat sich willkommen und sehr wohl gefühlt.
Die Ausbilderin und Hundeobfrau hat wie jedes Jahr eine Vorstellung der Hunderassen (in diesem Jahr mit rd 70 Teilnehmern organisiert) und bei einem weiteren Termin eine Gebrauchshundeprüfung mit entsprechenden Fährten vorbereitet. Spitze!
Eine Extra Veranstaltung zum Aufbrechen und sogar das zerwirken wurde angeboten!
Die Teilnahme an Drückjagden wurden angeboten und organisiert.
Alles in allem kommt es bei dieser Art von Erwachsenenbildung immer auf die Eigeninitiative an. Die zuvor angepriesene Praxisorientierte Ausbildung ist ausbaufähig. Auch die Einbindung der Jungjäger in die Jägerschaft oder Hegeringe sind stark ausbaufähig!
Die Kosten von rd. 1.200€ belaufen sich auf die reine Kursgebühr, Kosten für das Schießen, Lehrmaterialien etc kommen noch hinzu.
Der Kurs findet 2x wöchentlich, Dienstags und Donnerstags von 19-21 Uhr statt, sowie schießen über ca 10 Wochen am Samstag.
