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Geweihentwicklung und Fortpflanzung wiederholen sich jedes Jahr im gleichen Zyklus. Hierbei müssen sich nur zwei Dinge gemerkt werden.
Daraus können die Tragzeit, sowie die Zeiträume des Fegens und Abwerfens hergeleitet werden.
Die Tragzeit von der Brunft bis zur Setzzeit dauert etwa 9 Monate (mit 3 Monaten Eiruhe).
Das Geweih muss pünktlich zur Brunft fertig verfegt sein. Die Fegezeit geht also bis in den Juni. Nach der Brunft kann das Geweih ab Oktober wieder abgeworfen werden.
Der Jagdschein erlaubt dem Inhaber die Ausübung der Jagd. Das erfolgreiche Bestehen der Jägerprüfung ist die Grundvoraussetzung für die Ausstellung eines Jagdscheins. Der deutsche Jagdschein und die bestandene Jägerprüfung gelten im gesamten Bundesgebiet, unabhängig vom Ausstellungsland.
Der Jahresjagdschein ist eine von drei Möglichkeiten, einen Jagdschein für die Jagdausübung zu lösen. Er ist – wie der Name sagt – für 1 Jahr gültig. Außerdem gibt es den Tagesjagdschein und den 3-Jahresjagdschein.
Schutz des Wildes vor Wilderern, Futternot, Wildseuchen, vor wildernden Hunden und Katzen. Zuständig hierfür sind neben der Polizei auch Jagdausübungsberechtigte, Jagdaufseher oder Berufsjäger.
Naturlohn für den Erleger, wenn dieser das Wild selbst aufbricht. Das Kleine Jägerrecht umfasst Herz, Lunge, Leber, Nieren und Milz (das Geräusch) und das Große Jägerrecht zusätzlich den Hals bis zur dritten Rippe.
Bock (Reh-, Gams-, Steinwild) des 2. Lebensjahres.
Person, die einen gültigen Jagdschein besitzt.
Übermittlung von Informationen oder Anweisungen an Jagdteilnehmern mit Jagdhörnern oder Anwendung im Rahmen des Brauchtums.
Das Recht zur Jagdausübung liegt beim Inhaber eines Jagdbezirks (Eigenjagdbesitzer oder Jagdpächter). Es kann an Jagdgäste oder angestellte Jäger übertragen werden.
Mit der Jagdpacht kann das Jagdausübungsrechtan Dritte übertragen werden. Hierzu wird ein schriftlicher Jagdpachtvertrag geschlossen. Zur Pachtfähigkeit müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:
Eine Verpachtung an mehrere Pächter ist möglich. Allerdings ist die Höchstzahl an Pächtern abhängig von der Größe des Jagdbezirkes (siehe Landesgesetze).
AchtungBei der Jagdpacht gibt es viele Abweichungen der Bundesländer.Das jagdliche Brauchtum umfasst die Verhaltensweisen und Gepflogenheiten der Jäger untereinander und während der Jagdausübung. Die Grundlage bildet die Waidmannssprache als Fachsprache der Jäger. Auch die Waidgerechtigkeit liegt im Brauchtum begründet. Das Prinzip der Trophäe als Zier- und Sammlerobjekt für den Erleger ist ein weiterer Brauch. Jagdsignale wurden früher zum Informationsaustausch bei weiträumig angelegten Jagden verwendet und werden weiterhin zum Verblasen der Strecke angewendet. Der letzte Biss, eine Ehrerweisung an das erlegte Wild, ist nur eines von vielen im Brauchtum angewandten Bruchzeichen.
Der Jagderlaubnisschein – umgangssprachlich auch Begehungsschein – ist eine schriftliche Jagderlaubnis, die zur selbstständigen Jagdausübung berechtigt. Sie ist nicht an andere Personen übertragbar.
Unterteilung von Jagderlaubnisscheinen: