Welche der nachgenannten forstlichen Maßnahmen sind üblich, um Fichtenreinbestände in Mischwald umzuwandeln?

A

Auflichtung der Altbestände und Voranbau der Schattbaumart Buche

B

Kahlhieb und Vollumbruch mit nachfolgender Saat von Fichten-Eichen-Saatgut

Der Kahlschlag verursacht mehrere Probleme. Zum einen ist dieser im Bundeswaldgesetz grundsätzlich genehmigungspflichtig oder verboten. Zum Anderen fallen wichtige Waldfunktionen aus. Dazu zählen Wasserreinigung, -speicherung, Sauerstoffproduktion u. v. m.

Bei der Wiederbewaldung stellen sich weitere Probleme dar. Durch die exponierte Lage muss man zunächst einen sogenannten „Vorwald“ etablieren. Dieser besteht aus Lichtbaumarten (Pionierbäume). Dazu zählen die Lärche, die Birke oder die Eberesche. Diese Baumarten werden nicht alt, geben teilweise wenig Ertrag und erfordern viel Pflege. Auch deren Wachstum ist ungewiss. Jungpflanzen auf Kahlflächen leiden oft unter Begleitvegetation. Diese vertragen das Sonnenlicht besser und überwuchert die jungen Forstpflanzen, bis diese absterben. Typisch ist diese Eigenschaft zum Beispiel für die Brombeere.

Erst unter dem Schirm des Vorwaldes könnte man langlebige Schattenbaumarten pflanzen. Die Etablierung eines klimastabilen, naturnahen Mischwaldes verzögert sich also.

C

Pflanzung von Laubholz-Heister in Bestandslücken

Heister sind junge, eintriebig-wachsende bis zu 2,50 m hohe Laubbäume.