Zusammenfassung
Bäume sind verholzte Pflanzen die einen essenziellen Bestandteil des Ökosystems Wald ausmachen. Die Baumkrone übernimmt die Fotosynthese und generiert Energie für das Wachstum. Der Stamm hat eine Schutz- und Transportfunktion. Die Wurzeln des Baumes sind für die Nährstoffaufnahme zuständig. Einige Bäume bevorzugen Standorte mit Licht andere eher schattige Plätze. Mastbäume produzieren energiereiche Wildäsung. Das Wissen über die Bedürfnisse der verschiedenen Baumarten ermöglicht es wildgerechte Hegemaßnahmen umzusetzen.
Es wird zwischen Laubbäumen und Nadelbäumen unterschieden. Für die mündliche Jägerprüfung ist es wichtig einige dieser Baumarten anhand der Blätter oder des Stammes zu erkennen.
Grundlagen
Einteilung
- Laubbäume → Blätter werden jährlich im Herbst abgeworfen
- Nadelbäume → Nadeln werden nicht abgeworfen (ausgenommen der Lärche)
Aufbau und Funktion
- Krone → Fotosynthese und Zellatmung
- Stamm → Schutz, Wachstum und Nährstofftransport
- Wurzel → Verankerung und Nährstoffaufnahme
Baumstamm
Wurzeln
Standortansprüche
- Lichtansprüche der Baumarten sind unterschiedlich.
- Je nach Art der Verjüngung wird die passende Baumart ausgewählt.
- Unterteilung
- Lichtbaumarten
- Halbschattenbaumarten
- Schattenbaumarten
MerkhilfeLichtbaumarten: EiWei, BittEschön das ist ne KieLärr Pappe! → Eiche, Weide, Birke, Esche, Kiefer, Lärche, Pappel.
MerkhilfeHalbschattenbaumarten: HaiFi, LiBer UDo! → Hainbuche, Fichte, Linde, Bergahorn, Ulme, Douglasie.
Weichholz
- Weichholz ist ein leichtes Holz mit geringer Dichte.
- Es wächst besonders schnell.
- Beispiele:
- Weide
- Pappel
- Espe
- Linde
- Viele Nadelhölzer
Hartholz
- Hartholz ist ein festes und schweres Holz mit hoher Dichte.
- Es wächst ausgesprochen langsam.
- Beispiele
- Buche
- Eiche
- Esche
Altersbestimmung
Jahresringe
- Anzahl der Jahresringe (Altersringe)
- Helle Teile wachsen im Frühjahr (viel Wasser und Nährstoffe).
- Dunkle Teile wachsen im Sommer (wenig Wasser und Nährstoffe).
- Nachteil: Bestimmung nur am gefällten Baum möglich
Nadelbäume
- Zählen der „Stockwerke“ bzw. Astquirle
- Jedes Jahr entsteht ein neues Stockwerk
Pionierbaumarten
- Pionierbaumarten sind Baumarten, die Freiflächen als Erstes besiedeln.
- Sie verbreiten sich häufig besonders leicht.
- Leichte, flugfähige Samen
- Samen als beliebte Vogelnahrung
- Eigenschaften von Pionierbaumarten:
- Schnell wachsend
- Anspruchslos
- Widerstandsfähig (z. B. gegen Frost und Hitze)
- Lichtbaumarten
- Beispiele:
- Birken
- Weiden
- Kiefern
- Vogelbeere
Mastbäume
- Mastbäume sind Bäume, die energiereiche Samen („Mast“) tragen.
- Zu den Mastbäumen zählen Eichen, Buchen und Kastanien.
- Relevant für Wildbestand
- Mast: Früchte von Buchen, Eichen und Kastanien, die dem Wild als wertvolle Nahrung dienen.
- Vollmast: Reichhaltiges Mastangebot → Höhere Überlebens- und Reproduktionsraten
- Sprengmast: Armes Mastangebot
Laubbäume
Eiche
Roteiche
Rotbuche
Hainbuche
Rosskastanie
Linde
Spitzahorn
Bergahorn
Feldahorn
Gemeine Birke
Schwarzpappel
Zitterpappel
Robinie
Schwarzerle
Ulme
Gemeine Esche
Vogelbeere
Übersicht: Mündliche Prüfung
In der mündlich-praktischen Prüfung werden häufig Äste mit Blättern, Früchten oder auch der Stamm von Bäumen vorgelegt. Du musst es dann der Baumart zuordnen. Die folgende Tabelle hilft dir dabei.
Nadelbäume
Gemeine Kiefer
Weymouthkiefer
Fichte
Douglastanne
MerkhilfeWenn's sticht, ist's ne Ficht(e). Wenn's das nicht kann, ist's ne Tann(e). Wenn's riecht mit der Nase, ist's ne Douglasie.
Weißtanne
MerkhilfeFichte sticht, Tanne nicht.
Lärche
MerkeDie Lärche ist der einzige Nadelbaum, der im Winter die Nadeln verliert.
Übersicht: Mündliche Prüfung
In der mündlich-praktischen Prüfung werden häufig Äste mit Nadeln, Zapfen oder auch der Stamm von Bäumen vorgelegt. Du musst es dann der Baumart zuordnen. Die folgende Tabelle hilft dir dabei.
MerkhilfeWenn's sticht, ist's ne Ficht(e). Wenn's das nicht kann, ist's ne Tann(e). Wenn's riecht mit der Nase, ist's ne Douglasie.