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Bäume

Baumarten
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Zusammenfassung

Bäume sind verholzte Pflanzen die einen essenziellen Bestandteil des Ökosystems ausmachen. Die Baumkrone übernimmt die und generiert Energie für das Wachstum. Der Stamm hat eine Schutz- und Transportfunktion. Die Wurzeln des Baumes sind für die Nährstoffaufnahme zuständig. Einige Bäume bevorzugen Standorte mit Licht andere eher schattige Plätze. Mastbäume produzieren energiereiche . Das Wissen über die Bedürfnisse der verschiedenen Baumarten ermöglicht es wildgerechte Hegemaßnahmen umzusetzen.

Es wird zwischen Laubbäumen und Nadelbäumen unterschieden. Für die mündliche ist es wichtig einige dieser Baumarten anhand der oder des Stammes zu erkennen.

Grundlagen

Einteilung

  • Laubbäume → werden jährlich im Herbst abgeworfen
  • Nadelbäume → Nadeln werden nicht abgeworfen (ausgenommen der Lärche)

Aufbau und Funktion

  1. und
  2. Stamm → Schutz, Wachstum und Nährstofftransport
  3. Wurzel → Verankerung und Nährstoffaufnahme

Baumstamm

Wurzeln

Wurzeln
  • Oberflächlich
  • Tief
  • Sehr tief
Stabilität
  • Gering
  • Mittel
  • Hoch
Beispiele
Abbildung

Standortansprüche

  • Lichtansprüche der Baumarten sind unterschiedlich.
  • Je nach Art der Verjüngung wird die passende Baumart ausgewählt.
  • Unterteilung
    1. Lichtbaumarten
    2. Halbschattenbaumarten
    3. Schattenbaumarten

MerkspruchLichtbaumarten: EiWei, BittEschön das ist ne KieLärr Pappe! → Eiche, , Birke, Esche, Kiefer, Lärche, Pappel.

MerkspruchHalbschattenbaumarten: HaiFi, LiBer UDo! → Hainbuche, Fichte, Linde, Bergahorn, Ulme, Douglasie.

MerkspruchSchattenbaumarten: TaBu ist die ! → Tanne, Buche, .

Weichholz

  • Weichholz ist ein leichtes Holz mit geringer Dichte.
  • Es wächst besonders schnell.
  • Beispiele:
    • Pappel
    • Espe
    • Linde
    • Viele Nadelhölzer

Hartholz

  • Hartholz ist ein festes und schweres Holz mit hoher Dichte.
  • Es wächst ausgesprochen langsam.
  • Beispiele
    • Buche
    • Eiche
    • Esche

Altersbestimmung

Jahresringe

  • Anzahl der Jahresringe (Altersringe)
    • Helle Teile wachsen im Frühjahr (viel Wasser und Nährstoffe).
    • Dunkle Teile wachsen im Sommer (wenig Wasser und Nährstoffe).
  • Nachteil: Bestimmung nur am gefällten Baum möglich

Nadelbäume

  • Zählen der „Stockwerke“ bzw.
    • Jedes Jahr entsteht ein neues Stockwerk

Pionierbaumarten

  • Pionierbaumarten sind Baumarten, die Freiflächen als Erstes besiedeln.
  • Sie verbreiten sich häufig besonders leicht.
    • Leichte, flugfähige Samen
    • Samen als beliebte Vogelnahrung
  • Eigenschaften von Pionierbaumarten:
    • Schnell wachsend
    • Anspruchslos
    • Widerstandsfähig (z. B. gegen Frost und
    • Lichtbaumarten
  • Beispiele:

Mastbäume

  • Mastbäume sind Bäume, die energiereiche Samen („Mast“) tragen.
  • Zu den Mastbäumen zählen Eichen, Buchen und Kastanien.
  • Relevant für
  • Mast: Früchte von Buchen, Eichen und Kastanien, die dem als wertvolle Nahrung dienen.
  • Vollmast: Reichhaltiges Mastangebot → Höhere Überlebens- und Reproduktionsraten
  • Sprengmast: Armes Mastangebot

Laubbäume

Eiche

Synonym
Früchte

  • Eicheln

  • Kurzstielig, gebucht
Rinde

  • Junge → Glatt und grau
  • Ältere → Grob und gefurcht (siehe Bild)
Standort
Besonderheiten
Bedeutung

Roteiche

Früchte

  • Sehr groß
Standort
  • Warme Standorte mit tiefgründigen
Besonderheiten
Bedeutung

Rotbuche

Früchte

  • Nüsse (Bucheckern)

  • Eiförmig
  • Leicht wellig
Rinde

  • Hellgrau, glatt
Standort
Besonderheiten
Bedeutung

Hainbuche

Synonym
Früchte

  • Kleine Nüsse

  • Länglich
  • Doppelt gesägt
Standort
Besonderheiten
Bedeutung
  • Deckungspflanze
  • Heckenbildung

Rosskastanie

Früchte

  • Handförmig
  • 5- bis 9-fingrig
Besonderheiten
Standort
Bedeutung

Linde

Früchte
  • Kleine, runde Nüsse

  • Herzförmig
  • Gesägt
Besonderheiten
Bedeutung

Spitzahorn

Früchte

  • Fünflappig, spitz
Besonderheiten
Standort
Bedeutung
  • Knospenäsung
  • Verbiss

Bergahorn

Früchte

  • Fünflappig
  • Spitz
Standort
  • Lichte Bergwälder
  • Alleen
Besonderheiten
Bedeutung
  • Knospenäsung
  • Verbiss

Feldahorn

Früchte
  • Fünflappig
  • Klein, abgerundet
Standort
  • Parks
  • Gärten
  • Geringe Ansprüche
Besonderheiten
Bedeutung
  • Knospenäsung
  • Verbiss

Gemeine Birke

Synonym
Früchte

  • Fruchtkätzchen
  • Flugfähige Samen

  • Dreieckig
  • Gesägt
Rinde

  • Jung → Braun
  • Älter → Typisch weiß-schwarz
Standort
  • Nahezu überall
  • Auch auf Moorböden
Besonderheiten
Bedeutung

Schwarzpappel

Früchte
  • Kätzchen

  • Dreieckig
  • Gezahnt
Standort
  • Uferpflanzung
Besonderheit
Bedeutung

Zitterpappel

Synonym
Früchte

  • Kätzchen

  • Kreisförmig
  • Gezahnt
Rinde

  • Jung → Glatt und Hell
  • Älter → Dunkelgrau und rissig
Standort
Besonderheiten
Bedeutung

Robinie

Synonym
Früchte

  • Glatte Hülsen

  • Gefiedert
Standort
Besonderheiten
  • Pfahlwurzler/Flachwurzler
  • Hoher Nährstoffgehalt
  • Großes Ausschlagvermögen
Bedeutung

Schwarzerle

Synonym
Früchte

  • Fruchtzapfen

  • Eiförmig
Rinde

  • Schwarz-grau
  • Rissig
Standort
  • Nass
Besonderheiten
Bedeutung
  • Gute Brutgelegenheiten
  • Entenbiotope

Ulme

Früchte

  • Geflügelte Nüsse

  • Gestielt
  • Doppelt gezahnt
Standort
Besonderheiten
Bedeutung

Gemeine Esche

Früchte

  • Geflügelte, flache Nüsse

  • Gefiedert
  • Gesägt
Standort
Besonderheiten
Bedeutung

Vogelbeere

Synonym
Früchte

  • Beerenartig
  • Rot

  • Gefiedert
  • Gesägt
Standort
Besonderheiten
  • Schwarze Knospen
  • Früchte sind eine beliebte
Bedeutung

Übersicht: Mündliche Prüfung

In der mündlich-praktischen Prüfung werden häufig Äste mit Blättern, Früchten oder auch der Stamm von Bäumen vorgelegt. Du musst es dann der Baumart zuordnen. Die folgende Tabelle hilft dir dabei.

Nadelbäume

Gemeine Kiefer

Synonym
Früchte

  • Kurzstielige Zapfen ab 3. Jahr
  • Flugfähige Samen
Nadeln

  • Spitz, lang, paarig
Rinde
Standort
  • Nährstoffarme
  • Sehr anspruchslos
Besonderheiten
Bedeutung

Weymouthkiefer

Synonym
Früchte

  • Zylindrische Zapfen
  • Bis zu 20 cm lang
Nadeln
  • Fünfnadelig
Standort
  • Parkbaum
  • Trockene
  • Niedrige Standortansprüche
Besonderheiten
Bedeutung

Fichte

Synonym
Früchte

  • Zapfen
    • Hängen nach unten
    • Ab 3. Jahr
    • Fallen als Ganzes
  • Flugfähige Samen
Nadeln

  • Spitz, hart, stechend, ringsum
Rinde

  • Rötlich
Standort
  • Mittelgebirge
  • Flachland
Besonderheiten
  • Hohe Sturzneigung
  • Hohe Bruchneigung (z.B. durch Wind oder Schnee)
Bedeutung

Douglastanne

Synonym
Früchte

  • Hängende Zapfen
Nadeln

  • Spitz, weich
Standort
Besonderheiten
Bedeutung

MerkspruchWenn's sticht, ist's ne Ficht(e). Wenn's das nicht kann, ist's ne Tann(e). Wenn's riecht mit der Nase, ist's ne Douglasie.

Weißtanne

Früchte

  • Nach oben zeigende Zapfen
  • Fallen nicht als Ganzes
Nadeln

  • Stumpf, seitlich
Standort
Besonderheiten
Bedeutung

MerkspruchFichte sticht, Tanne nicht.

Lärche

Früchte

  • Kugelige Zapfen
Nadeln

  • Flache, stumpfe Nadeln
  • Nadeln werden im Winter abgeworfen.
Standort
Besonderheiten
Bedeutung

MerkeDie Lärche ist der einzige Nadelbaum, der im Winter die Nadeln verliert.

Übersicht: Mündliche Prüfung

In der mündlich-praktischen Prüfung werden häufig Äste mit Nadeln, Zapfen oder auch der Stamm von Bäumen vorgelegt. Du musst es dann der Baumart zuordnen. Die folgende Tabelle hilft dir dabei.

MerkspruchWenn's sticht, ist's ne Ficht(e). Wenn's das nicht kann, ist's ne Tann(e). Wenn's riecht mit der Nase, ist's ne Douglasie.

Wildobstarten

Wildapfel

Synonym
Früchte

  • Äpfel
Standort
  • Häufig an Waldrändern
Bedeutung

Wildbirne

Synonym
Früchte

  • Birnen
Standort
  • Trockenwälder
Besonderheiten
  • Gute Nistmöglichkeit
Bedeutung

Wildkirsche

Synonym
Früchte
  • Kirschen
Standort
Bedeutung

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