Waidwissen logo
Waidwissen
header image

Zusammenfassung

Die Ziele der Waldwirtschaft sind nicht nur die Rohstofferzeugung, sondern zunehmend auch die Erhaltung von Wäldern als Erholungsraum, und ökologische Variable. Die wichtigste Betriebsart des Waldes ist der Hochwald. Da die klassische Hochwaldwirtschaft ihre Limitationen hat, geht man zunehmend zu einem naturnahen . In diesem werden mit dem Erreichen eines Zieldurchmessers gefällt. Außerdem wird großräumig auf gesetzt. Während teilweise nach „nur“ 80 Jahren erntereif sind, brauchen bis zu 300 Jahre, um die gewünschte Zielstärke zu erreichen.

Hochwald

Allgemeines

  • Hochwald entsteht durch , Saat oder Pflanzung (Kernwüchse).
  • Es ist die wichtigste Waldbetriebsart.
  • Funktion: Nutzholzgewinnung

Klassische Hochwaldwirtschaft

  • Flächiges Ernten (Kahlschlagwirtschaft)
  • Flächige Neuanpflanzung (Altersklassenwälder)
  • Problem: Hoher Aufwand zur Bekämpfung von Konkurrenten der Forstpflanzen

Naturnaher Waldbau

  • Ziel ist eine standortgemäße Bestockung mit unterschiedlichen und durchmischter Altersstruktur
  • sorgt für vielschichtige Bestände
  • Entwicklung aus ungünstiger Kostenstruktur der klassischen Hochwaldwirtschaft
  • Voraussetzung ist ein angepasster Schalenwildbestand
  • Zielstärkennutzung: Ernte einzelner nach Erreichen des Zieldurchmessers
  • Plenterwald: mit Bäumen aller beieinander
    • Vermeidung von Kahlschlägen

Naturwälder

  • Keine forstliche Bewirtschaftung und Holzentnahme
    • Lediglich notwendige Maßnahmen zum Forstschutz und zur Verkehrssicherung
  • Dienen der Erhaltung und Erforschung dieser Art von

Paneuropäische Forstzertifizierung (PEFC)

  • Institution zur Sicherstellung und Vermarktung nachhaltiger Waldbewirtschaftung
  • Voraussetzung zur Zertifizierung ist unter anderem das
    • Schalenwildbestand muss eine Verjüngung von standortgerechten Mischwäldern ermöglichen

Mittelwald

Niederwald

  • Niederwald entsteht aus .
  • Erprobung als Energiewälder
  • als typische Wildart
  • <1 % der Waldfläche

Bewirtschaftung

Umtriebszeiten

  • Definition: durchschnittliche Zeit zwischen Verjüngung und Ernte der verschiedenen
  • wachsen am schnellsten
  • Energiewälder haben sehr kurze Umtriebszeiten
  • Z-Baum = Zukunftsbaum

Beispiele

30 bis 50 Jahre
60 bis 80 Jahre
80 bis 140 Jahre
100 bis 140 Jahre
80 bis 180 Jahre
120 bis 160 Jahre
120 bis 160 Jahre
180 bis 300 Jahre

Bestockung

Die Bestockung ist eine Bezeichnung für den Baumbestand einer Fläche. Der Bestockungsaufbau beschreibt die Struktur und Stufigkeit eines Baumbestandes. Dieser wird wie folgt unterteilt.

  • Horizontaler Aufbau: Mischung der
  • Vertikaler Aufbau: Altersunterschiede der verschiedenen

Ein Baumbestand, der die Leistungsfähigkeit des Standortes optimal nutzt und erhält, ist standortgemäß bestockt.

Endnutzungsformen

  1. Kahlschlag: Vollständige Abholzung im Altersklassenwald
  2. Schirmschlag: Abholzung unter Belassung von Samenbäumen im Altersklassenwald
  3. Saumschlag: Abholzung im Kahlschlag in schmalen im Altersklassenwald
  4. Femelschlag: Kombination aus kleinflächigem Kahlschlag und Schirmschlag im Plenterwald
  5. Plenterschlag: Baumentnahme abhängig vom Erreichen der Zielstärke (Einzelstammnutzung)

Durchforstung

  • Pflegemaßnahme des Waldes, bei der gezielt entnommen werden und gleichzeitig Nutzholz anfällt.
  • Ziele
    • Verbesserung der Stabilität des Baumbestandes
    • Lenkung der Zusammensetzung der
    • Planung des Zuwachses an Bäumen

Holzernte

  • Fällen, Entasten, Entrinden, Ablängen (Zuschneiden)
  • Stammholz besteht aus langen Baumstämmen
  • Wertholz sind hochwertige Teile des Stamms
  • Hiebsatz darf bei nachhaltiger Forstwirtschaft nicht größer sein als der
  • Festmeter: 1 m3 reines gestapeltes Holz ohne Hohlräume
    • Maßeinheit beim Holzverkauf

Nächster Artikel