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Wildverluste

Beutegreiferregulierung, Prädatorenregulierung
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Zusammenfassung

Die Ausbreitung des Menschen bedeutet für viele Wildarten eine Einschränkung des Lebensraums. So haben unter anderem die Folgen der intensivierten Landwirtschaft zu einem Rückgang der Niederwildbestände geführt. Auch das Recht der Bürger die Natur zur Erholung zu nutzen, führt zu Einschnitten in den Lebensraum des . Als Gegenmaßnahmen wird die Landwirtschaft kontinuierlich weiterentwickelt, um den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel einzuschränken und Biotope wiederherzustellen. Auch dem Ausweisen von wird ein zunehmend großer Stellenwert zugeschrieben.

Grundlagen

Allgemeines

  • Die zunehmende Ausbreitung des Menschen führt zu einer Einschränkung des Lebensraums von lebenden Tieren und .

Ursachen

  1. Verlust von Lebensraum
  2. Landwirtschaft
  3. Straßenverkehr
  4. Freizeitdruck

    Lebensraumverlust

    Problem

    • Zunehmender Verlust von Ruhezonen, , und Brutgelegenheiten
    • Beunruhigung

    Ursachen

    • Landwirtschaft
      • Monokulturen: Die Ernte von Monokulturen führt zu einem plötzlichen Mangel an und (Ernteschock).
      • Flurbereinigung
      • Trockenlegung
    • Zivilisationsdruck
      • Straßenbau
      • Erschließung von Industrie-/Siedlungsgebieten

    Schutzmaßnahmen

    Landwirtschaft

    Allgemeines

    Ursachen

    Mähtod

    • Ursache: Beim oder Ernten werden durch große Erntefahrzeuge zerstört und Jungwild getötet.
    • Zunächst ist eine enge Kooperation mit den Landwirten zu den Mäh-/Ernteterminen notwendig, um konkrete Schutzmaßnahmen zu planen.
    • Absuche mit dem Hund
    • Wildretter an der Mähmaschine
    • Abschreckmaßnahmen
      • Aufstellen von Wildscheuchen vor dem Grasschnitt
      • Blinklichter
      • Verwittern: Mit fremden Duftstoffen abschrecken (z.B. zum Schutz von erlegtem vor oder als Abschreckmaßnahme.
    • Absuche mit Drohne und Wärmebildkamera
    • Seltenere Mahd zu günstigeren Zeitpunkten

    Pflanzenschutz

    Straßenverkehr

    Problem

    • Der Straßenbau zerstückelt Biotope und verkleinert den Lebensraum.
    • Wildunfälle zu Wildtierverlusten.
    • Wildunfälle müssen unverzüglich an Polizei oder Jagdausübungsberechtigen gemeldet werden
    • Zu bestimmten Zeitpunkten Wildunfälle vermehrt auf:
      • Bei vermehrt während der Paarungszeit.
      • Gehäuft in der Morgen- und Abenddämmerung. (Äsungszeiten)

    Lokale Schutzmaßnahmen

    • Wildwarnreflektoren
    • Wildschutzzäune
    • Wildbrücken- und -tunnel
    • Duftzäune

    Straßenrandgestaltung

    • Wildunfälle sind abhängig von der Vegetation im Bereich der Straße.
    • Die Umgebung von Straßen ist häufig mit attraktiver begrünt (z.B. Klee und Kräuter).
      • Hierdurch ist die Unfallgefahr erhöht.
    • Schutzmaßnahme: Am Straßenrand sollten gesät werden, die von nicht gerne angenommen werde (z.B. Binse).

    Wildablenk-Äsungsflächen

    • Bei den Ablenk-Äsungsflächen werden attraktive fern von der Straße angelegt.
      • So werden Wildtiere weg von der Straße „gelenkt“.
    • Häufig sind die Ablenkflächen zu nah an Straßen, was wiederum zu vermehrten Wildunfällen führt.

    Freizeitdruck

    Problem

    • Bürger haben das Recht, die Natur zur Erholung zu nutzen. (§ 59 BNatSchG)
    • benötigt jedoch Ruhe.
    • Häufig haben besonders instabile Ökosysteme einen sehr hohen Freizeitwert.
      • Gebirgsökosystem (im Winter) → Wintersportgebiete

    Folgen

    Störungsanfällige Wildarten

    Schutzmaßnahmen

    • Aufklärung der Bevölkerung
    • Ausweisen von Ruhezonen und Wildschutzgebieten
    • Betretungsverbote und örtliche Lenkung der Besucherwege

    Jagddruck

    Allgemeines

    • ist die Beeinträchtigung des durch eine zu intensive Bejagung. Hierdurch wird der Lebensrhythmus des gestört und es wird heimlich.

    Ursachen

    Folgen

    Gegenmaßnahmen

    Intervalljagd

    • Definition: Hohe Bejagungsintensität in kurzen Zeitintervallen
    • Anpassung an Rhythmus des → „Günstige Zeiten“
    • Lange Pausen zwischen den Jagden
    • Vorteil: Verringerung des Jagddrucks bei geringem Zeitaufwand

    Schwerpunktbejagung

    • Definition: Bejagung von Flächen, die zu neigen (z.B. Neuaufforstungen)
    • Voraussetzung: Große Waldreviere
    • Vorteil: Verminderter
    • Nachteil: Hoher Aufwand für Jagderfolg

    Schutzgebiete

    Allgemeines

    Wildschutzgebiete

    • Flächen zum Schutz von Wildarten, zur und zur Wildforschung
    • Festlegung durch Verordnung der Unteren Jagdbehörde
    • Betretungsverbote können zum Schutzzweck erlassen werden
    • Regelungen zur durch die Gesetze der Länder

    Naturschutzgebiete (§ 23 I BNatSchG)

    • Schutz von Natur und Landschaft zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften wildlebender Tierarten
    • Gründe für die Ausweisung von
      • ist notwendig für die Erhaltung wildlebender Tierarten.
      • Schutz wegen der Seltenheit des Biotops oder der außergewöhnlichen Schönheit

    Jagd in Naturschutzgebieten

    • Erlaubnis oder Beschränkung abhängig von Naturschutzgebietsverordnung
      • Jagdverbote je nach Wildart und während der Brutzeiten
      • Aufstellen von Hochsitzen kann verboten sein
    • Je nach gibt es Verbote zur von .
    • Einschränkung von

    Nationalparks (§ 24 BNatSchG)

    • Großräumig erhaltene und besondere Gebiete
    • Höchste für Landschaftsteile
    • Das Ziel von ist der ungestörte Ablauf der Naturvorgänge.

    Biosphärenreservate (§ 25 BNatSchG)

    • Großräumige Gebiete
    • Vereinbarung von und Landnutzung
    • Kernzone →
    • Pflegezone → Erhalt durch den Menschen geschaffener Ökosysteme
    • Entwicklungszone → Entwicklung schonender Landwirtschaftsverfahren

    Landschaftsschutzgebiete (§ 26 BNatSchG)

    Naturparks (§ 27 BNatSchG)

    • Großräumige Gebiete
    • Dienen der Erholung

    Naturdenkmäler (§ 28 BNatSchG)

    • Rechtlich festgelegte Schöpfungen der Natur bis 5 ha
    • Gründe für
      • Wissenschaftliche, naturgeschichtliche oder landeskundliche Gründe
      • Seltenheit, Eigenart, Schönheit
    • Beseitigung, Veränderung oder Beschädigung von Naturdenkmälern sind verboten.

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