Zusammenfassung
Das Rebhuhn ist der Charaktervogel unserer Feldflur, hat jedoch mit der Intensivierung der Landwirtschaft mit einem Lebensraumverlust zu kämpfen. Früher war es ein Kulturfolger, der von der Dreifelderwirtschaft mit einer Folge von Getreide, Hackfrucht und Brache profitiert hat. Typisch sind das unscheinbare braun-graue Federkleid mit braunem Brustfleck und die charakteristischen Balzlaute. Rebhühner leben gesellig in Familienverbänden. Wenn sie im Frühjahr ihren Partner gefunden haben, sind sie sich bis zum Ende der Brutsaison treu. Als reine Bodenbrüter sind die Küken Nestflüchter, um sich vor ihren Beutegreifern in Schutz zu bringen.
Allgemeines
Körpermaße
- Taubengroß
- Kleiner als ein Haushuhn
Aussehen
Federkleid
- Oberseite: Braun, rotbraun
- Kopf: Rostbraun
- Hals und Brust: Grau
- Braunes Brustschild: Der braune Brustfleck oder Brustschild ist bei den Hähnen größer und dunkler als bei den Hennen. Die Form erinnert an ein Hufeisen.
Geschlechtermerkmale
Körperteile
- Siehe auch: Körperteile des Auerwildes
Altersschätzung
- Nach Farbe und Federn
Ernährung
Ernährung
- Küken: Tierische Nahrung (Insekten)
- Ackerunkräuter
- Sämereien, Körner
- Beeren, grüne Pflanzen
Gestüber
- Grünlich oder graubraun
- Mit Harnsäure überzogen
Lebensraum und Lebensweise
Vorkommen
- Biotoptyp
- Flachland bis Mittelgebirge
- Feld
- Kleinparzellige Kulturlandschaft
- Brachflächen
- Ehemaliger Kulturfolger
Hegemaßnahmen
- Lebensraumverbesserung: Brachflächen, Hecken, Feldraine, Ackerränder
- Äsungsverbesserung: Anbau von Gemüse, Getreide und Hackfrüchten
- Ackerunkräuter (z.B. Knöterich)
- Prädatorenregulierung
- Anlage von Sandhaufen
Verhalten
- Standvogel
- Leben in Ketten (Familienverbände)
- Rebhahn und -henne zusammen mit dem Gesperre
- Versprengte Ketten finden durch Lockrufe wieder zusammen
- Zusammenschluss mehrerer Ketten im November
/Dezember zu einer Schar - Notgemeinschaft
- Auflösung im Februar
/März (vor der Balz) - Nutzen Huderpfannen
Gefahren
- Intensive Landwirtschaft → Grenzlinienbeseitigung → Mangelnde Deckung
- Hoher Druck durch Beutegreifer
Fortpflanzung
Paarungszeit: Balz
Brutverhalten
- Bodenbrüter
- Eiablage in Altgras und Feldraine
- Brutzeit: April
/Mai - Gelegegröße: Ca. 15 Eier
- Brutdauer: 24 Tage
- Schlupfzeit: Juni
/Juli - Nestflüchter