Getreide

Letzte Aktualisierung: 04.10.2023

Zusammenfassung

Getreide ist eine der meist angebauten Nutzpflanzen des Landbaus. Es dient als Grundnahrungsmittel für den Menschen und zur Ernährung von Nutztieren. Je nach Getreideart und Reife bietet Getreide auch dem Wild eine gute Äsung und wird in Wildäckern angebaut. Während Weizen aufgrund seiner hohen Ansprüche vor allem zur Produktion von Weizen und Bier angebaut wird, können Roggen, Hafer und Buchweizen gut auf Wildäckern angebaut werden. Zum Anbau von Mais für das Wild sollte man auf eine Reinkultur setzen.

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Grundlagen

Allgemeines

  • Bestockung: Verzweigung an der Basis der Stängel von Getreide oder Gräsern
  • Milchreife: Reifezustand des Korns von Getreide, bei dem dieses noch hell (weiß) und klein ist. Die Körner sind weich und im Inneren sind sie mit einer weißlichen und süßen Flüssigkeit (milchartig) gefüllt.
  • Lagerfrucht: Umgedrücktes Getreide durch Wind und Regen
  • Getreideschlag: Bereich der Feldflur, der mit Getreide bewachsen ist

Aussaatzeitpunkt

  • Frühjahr → Sommergetreide
  • Herbst → Wintergetreide
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Übersicht der Getreidearten

Für die praktische Prüfung gilt es manchmal die Getreidearten an Körnern oder den Ähren zu erkennen.

GetreideartKornÄhrePflanzeMerkspruch
Weizen

Weizenkorn

Weizenähre

Weizen

Kein G im Namen → Keine Grannen
Roggen

Roggenkörner

Roggenähre

Roggen

Kleines g im Namen → Kurze Grannen
Gerste

Gerstenkörner

Gerstenähre

Gerste

Großes G im Namen → Lange Grannen
Hafer

Haferkörner

Haferrispe

Hafer

HH: Hafer hängt
Mais

Maiskorn

Maiskolben

Maisfeld

Buchweizen

Buchweizenkörner

Buchweizenblüte

Buchweizenfeld

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Weizen

Merkmale
  • Dicke Ähre
  • Keine Grannen
  • Dicke Körner
Anbauform
  • Winterform und Sommerform
  • Winterweizen: Anbau im Oktober/November
Äsung
  • Milchreife
Besonderheiten
  • Flächenstärkstes Getreide
  • Hohe Ansprüche
Verwendung
  • Brot
  • Bier

Kein G im Namen → Keine Grannen

WeizenWeizenähreWeizenkorn

Dinkel

  • Urform des Weizens
  • Eignung für raue Umgebungen

Dinkel

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Roggen

Merkmale
  • Schlanke Ähre
  • Kurze bis mittellange Grannen
  • Körner dünn
Anbauform
  • V.a. Winterform (selten Sommer)
Äsung
  • Blattäsung
Besonderheiten
  • Wildackereignung (Winter)
  • Wildäsung
Verwendung
  • Brot

Kleines g im Namen → Kurze Grannen

RoggenRoggenähreRoggenkörner

Waldstaudenroggen

  • Alte Roggen-Sorte
  • Besonderheiten: Anspruchslos, widerstandsfähig, mehrjährig
  • Verwendung: Deckung, Äsung

Triticale

  • Kreuzung aus Weizen und Roggen

Triticale

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Gerste

Merkmale
  • Schlanke Ähre
  • Sehr lange Grannen
Anbauform
  • Winterform und Sommerform
    • Wintergerste sehr früh im Jahr reif
Äsung
  • Kaum (Grannen)
Besonderheiten
Verwendung
  • Futtermittel
  • Bier

Großes G im Namen → Lange Grannen

GersteGerstenähreGerstenkörner

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Hafer

Merkmale
  • Rispe
  • Tiefe Wurzeln
Anbauform
  • Sommerform
Äsung
  • Milchreife
Besonderheiten
  • Wildackerpflanze
  • Geringe Ansprüche
Verwendung
  • Futtergetreide

HH: Hafer hängt

HaferHaferrispeHaferkörner

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Mais

Merkmale
  • Bis 3 m hoch
  • Körner an Kolben
Anbauform
  • Nur Sommerform
    • Saat im Mai
Äsung
Besonderheiten
  • Wildackerpflanze in Reinsaat
  • Späte Ernte → Lange Deckung
Verwendung
  • Nahrung
  • Futter

MaisfeldMaiskolbenMaiskorn

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Buchweizen

  • Verwendung: Wildacker, Äsung (Körner und Pflanze), frosthart

Buchweizen 2

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