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Wildschäden

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Zusammenfassung

Wildschäden sind durch verursachte Schäden in der oder Landwirtschaft. Sie sind abzugrenzen von den Jagdschäden, welche durch die an Grundstücken entstehen. In der Landwirtschaft werden häufig Schäden durch das von verursacht. Forstwirtschaftliche Schäden entstehen häufig als Verbissschäden, Schälschäden oder Fegeschäden. Ursächlich sind häufig eine zu hohe oder Äsungsmangel, welche durch Hegemaßnahmen verbessert werden können.

Grundlagen

Wildschäden

Wildschäden sind Schäden, die an Flächen der und Landwirtschaft verursacht. Hiervon abzugrenzen sind Jagdschäden, die bei der an Grundstücken entstehen.

MerkeHäufig sind die Ursachen für überhöhten Wildschaden behebbar.

Jagdschäden (§ 33 BJagdG)

Jagdschäden sind durch die entstandene Schäden am Grundstück. Wichtig: Nur missbräuchlich entstandene Schäden sind ersatzpflichtig. Außerdem haftet immer der , auch dann, wenn der Jagdaufseher oder Jagdgäste die Schäden verursacht haben.

Beispiele für Jagdschäden:

  • Nicht ersatzpflichtig: Schäden am Acker beim Bergen von .
  • Ersatzpflichtig: Bergen des im Acker aus Bequemlichkeit mit dem Geländewagen.

Landwirtschaftliche Wildschäden

Allgemeines

  • Schäden entstehen vorwiegend durch
  • Weniger auch durch Wildbewegung und Lagerung von
    • Lagerschäden: Durch Niedertreten und Lagern entstandene Wildschäden (z.B. in

Schwarzwild

  • Wildschäden hauptsächlich an und Kartoffelkulturen
  • Außerdem durch von Saatgut und Ähren sowie Lagerschäden bei
  • Seltener Lagerschäden an
  • von auf der Suche nach tierischem Eiweiß

Rotwild und Damwild

Feldhasen und Wildkaninchen

Dachs

Federwild

Forstwirtschaftliche Wildschäden

Verbissschäden

Folgen

MerkeAls Folge des Wildverbisses verlieren die Pflanzen ihren Wachstumsdrang und Verkümmern.

Pirschzeichen

  • Schalenwildverbiss: Ausgefaserte Abbisstellen
  • Hasenverbiss: Glatter Abbiss (Nager)

Schälschäden

Folgen

  • Erhöhte Krankheitsanfälligkeit
  • Geringere Widerstandsfähigkeit
  • Absterben der

Rotfäule

  • Die Rotfäule ist eine Holzfäulnis, die vor allem bei (auch Buchen) auftritt.
  • sind unempfindlich für Fäulnisschäden
  • Ursachen
    • Schälschäden
    • Verletzung von Wurzelausläufern im Rahmen der Baumentnahme

Fegeschäden

Wildschadensverhütung

Übersicht

  • Mechanische Abwehrmittel (Wildzäune) bewirken einen langfristigsten Effekt.
Direkte SchutzmaßnahmenVorbeugende Maßnahmen
  • Mechanisch
  • Akustisch
  • Optisch
  • Chemisch
  • Biologisch

    Flächenschutz

    • Vorwiegend durch Zäune (mechanischer Schutz)
    • Vorteil: Wirksamster Schutz zur Wildschadensverhütung
    • Nachteil: Fläche wird dem entzogen → Abbau nach Zweckerfüllung
    • Schützt vor Verbissschäden, Schälschäden, und Fegeschäden
      • Verwendung: Kultur- und Verjüngungsflächen
      • Die in eingezäunten Revierflächen ist erlaubt.

      Konstruktionsarten

      1. Elektrozaun: 3 Drähte in 20 cm, 40 cm und 60 cm Höhe vom Erdboden
        1. Strom führende Drähte dürfen keine Berührung mit , Pflanzen oder anderen Gegenständen haben
        2. Eignen sich v.a. für
      2. Pfostenzaun
      3. Hängezaun
      4. Stützenzaun

      Praxistipps

      • Anpassung von Bautyp und Zaunhöhe nach Wildart
      • : Ca. 1,5 m hoch
      • Rotwild/Damwild: 1,7 bis 2,0 m hoch
      • :
        • Höhe: Ca. 1 m
        • Maschenweite: Max. 4 cm
        • Eingraben bis ca. 30 cm Tiefe

      Einzelschutz

      Mechanischer Schutz

      • Drahthose: Zaun für einzelne
        • Vorteile: Breiter Schutz, langfristig, kein Biotopverlust
      • Knospenschutz: Schutz des Leittriebes mit Schafwolle , Hanf oder Klemmen
        • Nachteil: Jährliche Erneuerung
      • Aluminiumfolie, Stachelbaum, Drahthosen, Fegespirale, Pfisterpfahl
        • Vorteil: Schutz vor Fegeschäden, mittelfristig, kein Biotopverlust
        • Nachteil: Anfälligkeit gegenüber Verbissschäden und Schälschäden

      Chemischer Schutz

      • Chemische Schutzmittel auf obere Triebe
        • Nachteil: chemisch und nur ½ Jahr Wirksamkeit

      Schälschutzverfahren

      • Mechanisch
        • Grüneinband: Grüne Zweige werden zum Schutz an den Stamm gebunden
        • Trockeneinband
        • Kunststoffmanschetten
      • Chemisch: Anstreichen der Stämme, Schutz bis zu 10 Jahre
      • Mechanisch-biologisch (→ Hobeln)
        • Kratzen der Rinde (Hobeln) → Austritt von Harz → natürlicher Schälschutz
        • Während der Vegetationszeit

      Landwirtschaft

      Allgemeines

      Grünland

      • Durchführung von Pflegeschnitten
      • Gleichmäßige Verteilung von Kuhfladen ()
      • Düngung mit Kalkstickstoff
      • Behebung kleinerer Brechschäden durch Zurückdrehen und Festtreten von Grassoden

      Forstwirtschaft

      • Anlage von Wintergattern für
        • Wintergatter: Wildgehege in denen während der mit Winterfütterung gehalten wird
        • Vermeidung von Wildschäden

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