Wildschäden

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Wildschäden sind durch Wild verursachte Schäden in der oder Landwirtschaft. Sie sind abzugrenzen von den , welche durch die an Grundstücken entstehen. In der Landwirtschaft werden häufig Schäden durch das von verursacht. Forstwirtschaftliche Schäden entstehen häufig als , oder . Ursächlich sind häufig eine zu hohe oder Äsungsmangel, welche durch Hegemaßnahmen verbessert werden können.

Wildschäden sind Schäden, die Wild an Flächen der und Landwirtschaft verursacht. Hiervon abzugrenzen sind , die bei der an Grundstücken entstehen.

MerkeHäufig sind die Ursachen für überhöhten Wildschaden behebbar.

Jagdschäden (§ 33 BJagdG)

sind durch die entstandene Schäden am Grundstück. Wichtig: Nur missbräuchlich entstandene Schäden sind . Außerdem haftet immer der , auch dann, wenn der Jagdaufseher oder Jagdgäste die Schäden verursacht haben.

Beispiele für :

Es gibt 4 Arten von landwirtschaftlichen Wildschäden:

  1. Fraßschäden: Entstehen durch das Fressen von Pflanzen, Saatgut oder Früchten.
  2. Trittschäden: Schäden durch das Betreten und Niedertrampeln von Pflanzen, besonders im Wintergetreide.
  3. Lagerschäden: Entstehen durch das Niederlegen und Liegenbleiben von Wildtieren auf Feldern (z.B. .
  4. Gebräch: Aufgewühlter , den das mit seinem (Schnauze) beim Wühlen nach Nahrung (v.a. tierisches Protein) hinterlässt.

Wildart

Besonderheiten

und

und

Gegen landwirtschaftliche Wildschäden bestehen folgende Gegenmaßnahmen

  1. Anpassen der
  2. (Elektro)-Zäume
  3. Ablenkungsfütterung

Folgen

MerkeAls Folge des Wildverbisses verlieren die Pflanzen ihren Wachstumsdrang und Verkümmern.

Pirschzeichen

  • Schalenwildverbiss: Ausgefaserte Abbisstellen
  • Hasenverbiss: Glatter Abbiss (Nager)

Folgen

  • Erhöhte Krankheitsanfälligkeit
  • Geringere Widerstandsfähigkeit
  • Absterben der

Rotfäule

  • Die ist eine Holzfäulnis, die vor allem bei (auch Buchen) auftritt.
  • sind unempfindlich für Fäulnisschäden
  • Ursachen
    • Verletzung von Wurzelausläufern im Rahmen der Baumentnahme

Schadensart

Wildart

Betroffene

Folgen

Maßnahmen

  1. Anpassen der
  2. Einzelschutz
  3. Flächenschutz

  • Erhöhte Krankheitsanfälligkeit
  • Geringere Widerstandsfähigkeit
  • Absterben der

  1. Lärchen
  • Fehlende Rinde kann zum vollständigen Absterben

  • Mechanische Abwehrmittel (Wildzäune) bewirken einen langfristigsten Effekt.
Direkte SchutzmaßnahmenVorbeugende Maßnahmen
  • Mechanisch
  • Akustisch
  • Optisch
  • Chemisch
  • Biologisch

    Konstruktionsarten

    1. Elektrozaun: 3 Drähte in 20 cm, 40 cm und 60 cm Höhe vom Erdboden
      1. Strom führende Drähte dürfen keine Berührung mit , Pflanzen oder anderen Gegenständen haben
      2. Eignen sich v.a. für
    2. Pfostenzaun
    3. Hängezaun
    4. Stützenzaun

    Praxistipps

    • Anpassung von Bautyp und Zaunhöhe nach Wildart
    • : Ca. 1,5 m hoch
    • Rotwild/Damwild: 1,7 bis 2,0 m hoch
    • :
      • Höhe: Ca. 1 m
      • Maschenweite: Max. 4 cm
      • Eingraben bis ca. 30 cm Tiefe

    Mechanischer Schutz

    • Drahthose: Zaun für einzelne
      • Vorteile: Breiter Schutz, langfristig, kein Biotopverlust
    • Knospenschutz: Schutz des Leittriebes mit Schafwolle , Hanf oder Klemmen
      • Nachteil: Jährliche Erneuerung
    • Aluminiumfolie, Stachelbaum, Drahthosen, Fegespirale, Pfisterpfahl

    Chemischer Schutz

    • Chemische Schutzmittel auf obere Triebe
      • Nachteil: chemisch und nur ½ Jahr Wirksamkeit

    Schälschutzverfahren

    • Mechanisch
      • Grüneinband: Grüne Zweige werden zum Schutz an den Stamm gebunden
      • Trockeneinband
      • Kunststoffmanschetten
    • Chemisch: Anstreichen der Stämme, Schutz bis zu 10 Jahre
    • Mechanisch-biologisch (→ Hobeln)
      • Kratzen der Rinde () → Austritt von Harz → natürlicher Schälschutz
      • Während der Vegetationszeit

    Allgemeines

    Grünland

    • Durchführung von Pflegeschnitten
    • Gleichmäßige Verteilung von Kuhfladen ()
    • Düngung mit Kalkstickstoff
    • Behebung kleinerer Brechschäden durch Zurückdrehen und Festtreten von Grassoden
    • Anlage von Wintergattern für
      • Wintergatter: Wildgehege in denen während der mit Winterfütterung gehalten wird
      • Vermeidung von Wildschäden

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