Das Töten von Tieren ist nach Tierschutzgesetz eigentlich verboten. Nur die Betrachtung der Jagd als „vernünftiger Grund“ erlaubt das Erlegen von Wild. Vor dem Schuss muss der Jäger deshalb sicher sein, dass er das Wild richtig angesprochen hat. Außerdem muss die Umgebung auf Sicherheitsrisiken überprüft werden. Während und nach dem Schuss wird dann vor allem auf Schusszeichen geachtet, um die Treffpunktlage abzuschätzen. Hierzu wird zunächst beim „Blick durch das Feuer“ geschaut, wie man abgekommen ist und wie das Wild zeichnet. Der Anschuss wird dann auf Pirschzeichen untersucht, die einen Hinweis auf den Treffer geben können.
Sicherheit vor Jagderfolg!
Es gibt einige Situationen, bei denen der Jäger besonders vorsichtig sein sollte. Hierzu gehören:
Abhängig von der Todeswirkung und der Art der Verletzung wird eine mögliche Nachsuche geplant.
Bezeichnung | Durchführung | Schwierigkeit | Besonderheit | Abbildung |
---|---|---|---|---|
Blattfang | Stoß von seitlich in die Kammer (Verletzung von Lunge und Herz) | Leicht | Bevorzugte Variante | |
Kälberfang | Stoß von vorne ins Herz | Schwierig | Die Strecke zum Herzen ist häufig weit, sodass lange blanke Waffen benötigt werden (z.B. Waidblatt). | |
Genickfang | Durchstoßen des Hinterhauptlochs von hinten zur Durchtrennung des Rückenmarks | Sehr schwierig | Ist wegen der hohen Schwierigkeit wann immer möglich zu vermeiden. |