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Einführung zum Schalenwild

Paarzeher, Paarhufer, Paarzehige Huftiere
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Zusammenfassung

Zum Schalenwild gehören alle dem unterliegenden Paarhufer, da ihre Hufe in der als „Schalen“ bezeichnet werden. Alles Schalenwild – außer – gehört zum . Bis auf das sind alle Schalenwildarten Wiederkäuer.

Die Wiederkäuer haben ein typisches Wiederkäuergebiss und einen speziellen Wiederkäuermagen. Man unterscheidet zwischen Geweihträgern (Cerviden) und Hornträgern (Boviden). Bei den Geweihträgern bildet nur das männliche jährlich neue Stirnwaffen aus und wirft sie wieder ab. Bei den Hornträgern entwickeln meist beide Geschlechter ein Gehörn. Dieses wächst ein Leben lang weiter. Je nach Art der wird bei den Wiederkäuern zwischen Konzentratselektierern, Mischäsern und Raufutterfressern unterschieden.

Grundlagen

Allgemeines

  • Paarhufer: Säugetiere mit zwei Zehen.
  • Schalenwild: Alle dem unterliegende Paarhufer. Die Hufe nennen "Schalen".

Einteilung des Schalenwildes

Trughirsche vs. Echte Hirsche

Die Geweihträger werden an einem Unterschied des Laufskeletts weiter unterteilt in Echte Hirsche und Trughirsche. Wusstest du, dass ein näher mit dem verwandt ist, als mit ?

Erklärung
  • Überrest des 2./5. Mittelhandknochen ist nur unten erhalten.
  • Überrest des 2./5. Mittelhandknochen ist oben und unten erhalten.
Abbildung

WildartenMerkeDeshalb ist das enger mit dem verwandt, als mit dem .
MerkhilfeBeTrug spart oben, Echt ist fest verwoben.

Wiederkäuer

Kennzeichen

Wiederkäuer sind rein pflanzenfressendeTiere, die eine besondere Strategie zur Verdauung schwer zersetzbarer Nahrung entwickelt haben.

  • Problem: Pflanzliche Zellulose ist für viele Tiere unverdaulich.
  • Lösung: im Magen liefern die Enzyme zur Verdauung.
    • Wiederkäuergebiss
    • Wiederkäuermagen: Zerkleinerung der Nahrung durch Wiederkauen
MerkeAlle Schalenwildarten (außer sind Wiederkäuer.

Wiederkäuergebiss

Das Gebiss der Wiederkäuer ist speziell auf die Aufnahme und Verarbeitung pflanzlicher Nahrung angepasst. Ein Beispiel ist das :

  • Oberkiefer: Anstelle von Schneidezähnen besitzt es eine verhornte Kauplatte. Diese ermöglicht das Greifen und Abreißen von Pflanzenmaterial.
  • Eckzähne: Beim und sind sie vorhanden und werden als Haken oder Grandeln bezeichnet.
  • Unterkiefer: Die Eckzähne übernehmen dort die Funktion zusätzlicher Schneidezähne. Die Lücke zwischen Schneide- und Backenzähnen bietet Platz für eine effiziente Verarbeitung der Nahrung.

MerkeWiederkäuer keinen ersten Prämolaren (P1). Deshalb wird in der Zahnformel mit dem zweiten Prämolaren (P2) begonnen.

Milchgebiss

  • Keine Molaren: Entwickeln sich erst mit dem Dauergebiss.
  • Der hinterste (P4) unterscheidet sich:
    • Milchgebiss: P4 ist dreiteilig.
    • Dauergebiss: P4 wird durch einen zweiteiligen Prämolaren ersetzt

MerkeDer hinterste (p4) ist im Milchgebiss dreiteilig und wird im Dauergebiss auf zweiteilig gewechselt.

AchtungIn der mündlichen Prüfung wird manchmal nach dem dritten Prämolaren gefragt. Hiermit ist meist der p4 gemeint, der im Milchgebiss dreiteilig ist.

Alterseinschätzung

  • Anhand von Zustand und Abnutzung der Backenzähne (Abschliff)
  • Auch die Dentinfarbe kann herangezogen werden.
  • Altersbestimmung bei Jungwild zum Teil sehr genau möglich
MerkeJe flacher die , desto älter das Tier.

Zahnformeln des Schalenwildes

Geweihträger

Zahnformel (Dauergebiss)Abschluss der Zahnentwicklung (Monate)
14
20
26
28
30

Hornträger

Zahnformel (Dauergebiss)Abschluss der Zahnentwicklung (Monate)
44
44
44

Schwarzwild

Zahnformel (Dauergebiss)Abschluss der Zahnentwicklung (Monate)
24

Wiederkäuermagen

Aufbau

Säugetiere können pflanzliche Nahrung nur mit Hilfe von speziellen als Enzymlieferanten (Verdauungssäfte) verdauen.

MerkhilfeDer Wiederkäuermagen ist sehr sensibel. Deshalb müssen wir ihn PeNiBeL füttern. PeNiBeL: , Netzmagen, Blättermagen, Labmagen.

Verdauungsvorgang

  1. Schlund: Transport der Nahrung aus dem Mundraum zum Magen
  2. : Nahrungsreservoir und Aufspaltung der Nahrung durch bakterielle Enzyme
  3. Netzmagen: Sortieren und Mischen
  4. Blättermagen: Entzug von Nährstoffen und Wasser
  5. Labmagen: Ansäuerung
  6. Dünndarm: Nährstoffresorption
  7. Dickdarm: Wasserresorption → Andickung des Stuhls

MerkeBei richtiger Ernährung produzieren Wiederkäuer das benötigte Eiweiß mit Hilfe von selbst.

Äsungstypen

👉🏼🤲🏼 ()🌱Gras-
🍴
  • 🔋 Leicht verdauliche und energiereiche Nahrung
  • Faserarm
  • (z.B. Kräuter, Blüten, , Früchte, Triebe)
  • Eiweißreich
  • 🪫Schwer verdauliche Nahrung
  • Faserreich
  • Eiweißarm
  • Viel
💩 Verdauung
  • Kleiner
  • 💨 Rasche Verdauung
  • Großer, anpassungsfähiger
  • Durchschnittliche Verdauung
  • Riesiger
  • 🐌 Langsame Verdauung
🔄 Äsungszyklen
  • 📈 Viele und kurze Fressperioden (bis 12 pro Tag)
  • 📊 Mittlere Häufigkeit an Fressperioden (bis 8 pro Tag)
  • 📉 Wenige und lange Fressperioden (bis 4 pro Tag)
🏷 Wildart

Fütterung von Wiederkäuern

  • Für die ist der Äsungstyp für die Wahl des Futters relevant.
  • Beim Abbau von Zellulose entsteht Säure. Diese säuert den an.
  • Das Wiederkäuen neutralisiert diese Säure.
  • Bei der mit strukturlosem ist das Wiederkäuen nicht notwendig.
    • Es kommt zu einer Übersäuerung des Magens, welche zum des kann.

MerkeDie Notzeitfütterung ist entsprechend des Äsungstyps durchzuführen!

AchtungEine , die nicht dem Äsungstyp entspricht, kann zur Vergiftung des .

Wasser

  • Wildtiere wie Schalenwild nehmen Wasser v.a. durch saftige und den Morgentau auf.
  • Bei hohem Wasserbedarf in heißen Sommern sie auch an natürlichen Wasserquellen (z.B. Teiche oder Bäche).
  • Außerdem nutzen Wildtiere verschiedene Möglichkeiten, um Wasserverluste zu vermindern (z.B. tagsüber Schonung in „kalten Ecken“).

Körperbau

Allgemeines

Laiensprache
Ohren bei (außer
Augen des
Nase des (außer
Maul des Haarwildes, außer bei (→ und (→ .
Lauf/LäufeBeine von vierfüßigem
der und des
Nach hinten stehende oberhalb der bei
Erhöhter Übergang vom Hals zum Rücken bei Vierbeinern (z.B. oder Hunde)
Schwanz bei (außer
Heller Fleck um das von
After des
Äußeres weibliches Geschlechtsteil bei
bei und den Hirsche
Männliches Geschlechtsteil bei
Hoden bei (außer

Innere Organe

  • Geweihträger haben keine Gallenblase.

Laiensprache
Zunge des (außer : Zunge)
Speiseröhre des
Luftröhre bei allem
Kehlkopf beim . Knoten an dem die und der zusammenhängen.
Innere Organe in der Bauchhöhle des . Setzt sich zusammen aus dem (Weiddarm, Blase, innere Geschlechtsorgane) und dem Großem (), sowie der inneren Organe (Leber, Milz, Niere)
Unterteilung des zu der Weiddarm, Harnblase und innere Geschlechtsorgane gehören.
Unterteilung des zu dem nur der gehört.
Innere Organe in der Brusthöhle des (Herz und Lunge), sowie angrenzende Organe der Bauchhöhle (Lebern, Niere, Milz). Entspricht dem .
Gebärmutter des Haarwildes

MerkhilfeAlles, was seine Gallenblase abgeworfen hat, wirft auch sein Geweih ab.

Skelett

Aufbau

Laufskelett

  • Paarhufer: 2 Zehen (ein Paar) als Standfläche
  • Schalen (auch oder Hufe) sind die mit Horn überzogenen Zehen
    • Schalenwild (Klauentiere bzw. Huftiere)
  • Geäfter (Afterzehen): Das Geäfter sind bei Schalenwild nach hinten und oben zurückgezogene Strahlen des Laufskeletts.

Fährte

Um beim Lesen der des Schalenwildes die einzelnen Tritte zu verstehen, hilft die Ansicht des Laufs von unten.

Merkmale der

  1. Schalenrand:
    • Der harte Rand der Schalen erzeugt die äußere Vertiefung im Abdruck, die den umrahmt.
  2. Ballen:
    • Die weichen, fleischigen Ballen hinterlassen ebenfalls eine Vertiefung und befinden sich direkt hinter den Schalenrändern.
  3. Hohle:
    • Die konkave Unterseite des Laufs zeigt sich als kleine Erhöhung (Burgstall) im Abdruck.
  4. Geäfter (Afterklauen):
    • Wird vor allem bei flüchtigem Schalenwild sichtbar, wenn die hinteren, zurückgezogenen Strahlen des Laufskeletts den berühren.
    • Beim ist das Geäfter oft auch beim ruhig ziehenden abgedrückt.
Laufunterseite

Sohlengänger, Zehengänger und Spitzengänger

Beim Schalenwild sind die Zehen und Mittelfußknochen lang gesteckt. Sie laufen nur auf den Spitzen ihrer Zehen. Deshalb gehört das Schalenwild zu den „Spitzengänger“.
Davon werden die Sohlengänger und Zehengänger unterschieden.

🥾🦶⛏️
💬 Beschreibung
  • 🥾 Laufen auf dem ganzen Fuß, also auf Ferse und Zehen
  • 🐌 Bewegen sich eher behäbig
  • ⛏️ Laufen nur auf der Spitze ihrer Zehen, die durch Schalen/Hufe geschützt sind
  • 🙆🏻 Zehen in die Länge gestreckt
  • 💪🏼 Schnelle und ausdauernde Läufer
📋 Beispiele
📸 Foto

Vergleich: Geweihträger und Hornträger

🔎 Merkmal 🦴 ()📯 ()
👑 Kopfschmuck🦴 nur bei männlichem 📯 bei beiden Geschlechtern
🧱 Material🦴 Knochen📯 Horn
🫴 Basis🌹 Knöcherne
🧴 Nährhaut🧶 Bast❌ Nicht vorhanden
📈 Geweihwachstum🔄 Zyklisch (hormongesteuert)➡️ Dauerhaft
🗑 Geweihabwurf📅 Jährlich ❌ Nie
🗝️ Altersbestimmung❌ Ungenau✅ Möglich anhand von Alters-/Jahresringen
🫧 Gallenblase❌ Keine

✅ Vorhanden

🦷 ZahnentwicklungKurzLang

Geweihträger

Allgemeines

  • Synonym: Cervide
  • Kopfschmuck: Nur die männlichen Stücke tragen ein knöchernes Geweih.
    • Dient als Rangzeichen und
  • Das Geweih wird jährlich abgeworfen und erneuert.
    • Wachstum im Schutz vom Bast (Nährhaut)
    • Abfegen des Bastes nach Abschluss des Geweihwachstums an Bäumen und Sträuchern
    • Färbung des durch Pflanzenreste, Harz und
  • Zustand des ermöglicht Rückschlüsse auf:
    • Veranlagung
    • Alter und Entwicklung
    • Gesundheitliche Verfassung

Waidmannssprache

SchiebenWachstum des im Bast
Das Abreiben des Basts
Abgeworfenes
Zwei zueinander passende Abwurfstangen vom selben des gleichen Jahres

Jahreszyklus

  1. Abwerfen: Zeitraum, in dem das das Geweih verliert.
  2. Schieben: Zeitraum, in dem das ein neues Geweih entwickelt.
    1. Meist in der äsungsreichen Frühjahrs-/Sommerzeit
  3. Fegen: Zeitraum, in dem das die Basthaut vom Geweih entfernt. Gefegt wird vor Beginn der .

MerkeAlt fegt vor Jung!

MerkeJährlinge sind bei der Geweihentwicklung etwa 2 Monate hinterher.

MerkeEs dauert etwa fünf Monate vom abgeworfenen bis zum gefegten neuen Geweih.

Übersicht zum Jahreszyklus

🏷 Wildart🗑 Abwerfen

🫸🏼 Schieben

🧹

🦌 Oktober/November

Dezember - Februar

März/April (auch Mai und Juni)

Juli/August

🚩 Februar/März

April - Juni

Juli/August

September/Oktober

🦌 Damwild/SikawildApril/Mai

Juni/Juli

August/September

Oktober/November

MerkhilfeOktober und November, da wirft das die Ständer.

MerkhilfeIm Februar, März fliegt das Geweih, beim ist der Kopf dann frei.

MerkhilfeDas wirft die Stangen frei von Ende März bis Anfang Mai.

Fortpflanzung

Übersicht

🏷 Wildart🪑 Setzzeit (Monat)👜 Tragzeit#️⃣ Anzahl der Jungen
🦌 Mai bis JuniJuli bis August (7 – 8)9-10 Monate1-2 (3)
🦬 Mai bis JuniAugust bis September (8 – 9)8-9 Monate1 alle 2 Jahre
🫎 Mai bis JuniSeptember bis Oktober (9 – 10)8 Monate2
🚩 Mai bis JuniSeptember bis Oktober (9 – 10)8 Monate1
🦌 Mai bis JuniOktober bis November (10 – 11)8 Monate1 (2)
🦌 Mai bis JuniOktober bis November (10 – 11)7-8 Monate1
🐏 April bis Mai Oktober bis November (10 – 11)5-6 Monate1 (2)
⛰️ Mai bis JuniNovember bis Dezember (11 – 12)6 Monate1 (2)
🪨 Mai bis JuniDezember bis Januar (12 – 1)6 Monate1 (2)

Jahreszyklus

  • Setzzeit: Mai/Juni
  • : Je nach Wildart zwischen Juli und Januar
  • Tragzeit = Differenz von (Paarungszeit) zu Setzzeit (Gebärzeit)

Jungtierentwicklung

  • in der Regel 1 – 2 Jungtiere pro Muttertier
  • Nur die Muttertiere sind an der Aufzucht des Nachwuchses beteiligt.
  • Die Jungtiere sind .

Ablegetyp und Nachfolgetyp

  • Ablegetyp: Jungwild kann der Mutter nach der Geburt nicht über längere Strecken folgen und wird abgelegt.
  • Nachfolgetyp: Jungwild kann der Mutter nach der Geburt sofort über längere Strecken folgen und wird nicht abgelegt.

Übersicht zum Schalenwild

Einteilung

Geweihträger

🏷 Einteilung

📛 Bezeichnung

  • ♂:
  • ♀:
  • 🚼:
  • ♂: Hirsch
  • ♀: Tier
  • 🚼: Kalb
  • ♂: Hirsch
  • ♀: Tier
  • 🚼: Kalb
  • ♂: Hirsch
  • ♀: Tier
  • 🚼: Kalb

⚖ Gewicht (lebend)

  • ≈ 20 kg
  • ≈ 200 kg
  • ≈ 50 kg
  • ≈ 100 kg

👀 Aussehen

  • ☀️ Sommer: Rotbraun
  • ❄ Winter: Graubraun mit weißem 🪞
  • Kitzflecken

  • ☀️ Sommer: Rotbraun
  • ❄ Winter: Graubraun
  • Kälberfleckung

  • ☀️ Sommer: Rotbraun mit weißen Flecken
  • ❄ Winter: Graubraun
  • Langer, weißer

  • ☀️ Sommer: Rotbraun mit weißen Flecken
  • ❄ Winter: Graubraun
  • Weißer , schwarz umrandet
  • Langer, dunkler

MerkhilfeJung verfärbt vor alt (im Frühling und Herbst).

🦴

  • Nur ♂
  • 🌱 Schieben: Januar/Februar
  • 🧹 : März/April
  • 🗑 Abwerfen: Oktober - Dezember

  • Nur ♂ Hirsche
  • 🌱 Schieben: Ab März (im Sommer)
  • 🧹 : Juli/August
  • 🗑 Abwerfen: Februar/März

  • Nur ♂ Hirsche
  • 🌱 Schieben: Mai - August
  • 🧹 : September
  • 🗑 Abwerfen: April
  • Nur ♂ Hirsche
  • 🌱 Schieben: Juni/Juli
  • 🧹 : August/September
  • 🗑 Abwerfen: April/Mai

MerkhilfeAlt fegt vor Jung.

🦷 Gebiss

🍽 Ernährung

🌄 Lebensraum

  • 🏞 Halboffene Landschaft (früher)
  • 🌲

  • Urheimat: 🌏 Asien
  • 🌲
  • ⛰️ Mittelgebirge
  • 🏞 Offene parkähnliche Landschaften
  • 🌲 mit Freiflächen

🖖 Lebensweise

  • 🏡
  • 1️⃣ Einzeln im Sommer
  • *️⃣ Gesellig im Winter
  • 🩳 Kurzflüchter
  • *️⃣ Gesellig in Rudeln
  • Flüchtet mit Hüpfsprüngen

  • Zeit: September/Oktober
  • *️⃣ Brunftrudel
  • Zeit: Oktober/November
  • *️⃣ Brunftrudel

❤️ Fortpflanzung

  • 👜 Tragzeit: 9 Monate
  • 🪑 Setzzeit: Mai/Juni
  • 🛌
  • 1–2
  • 👜 Tragzeit: 8 Monate
  • 🪑 Setzzeit: Mai/Juni
  • 🛌
  • 1 Kalb (selten 2)
  • 👜 Tragzeit: 7,5 Monate
  • 🪑 Setzzeit: Juni
  • 🛌
  • 1 Kalb
  • 👜 Tragzeit: 7,5 Monate

  • 🪑 Setzzeit: Juni
  • 🛌
  • 1 Kalb (selten 2)

🔄 Jahreszyklus

Hornträger

🏷 Einteilung

📛 Bezeichnung

  • ♂: Widder
  • ♀: Schaf
  • 🚼: Lamm
  • ♂:
  • ♀:
  • 🚼:

⚖ Gewicht (lebend)

  • ♂: 50 kg
  • ♀: 35 kg
  • ♂: 60 kg
  • ♀: 40 kg
  • ♂: 100 kg
  • ♀: 60 kg

👀 Aussehen

  • ☀️ Braun
  • ❄ Dunkelbraun
  • Schaf: Heller, einfacher
  • Muffelwidder: manchmal mit

  • ☀️ Rotbraun mit
  • ❄ Schwarzbraun, Unterseite heller

  • Kinnbart
  • ☀️ Braun
  • ❄ Graubraun, helle Bauchseite

📯 – Allgemeines

  • : Hörner des ♂
  • Widders (selten auch ♀ Schafe)
  • Kein Abwerfen

  • : Beide Geschlechter
  • Kein Abwerfen

  • Beide Geschlechter
  • Kein Abwerfen

📯 – Aufbau

  • Hornleisten: Charakteristische Leisten an der Vorderseite der Hörner

📯 – Altersbestimmung

  • Anzahl der Jahresrillen entspricht dem Alter
  • Dünne Ringe der Schneckenbasis als Hinweis für älteren Widder
  • Altersbestimmung anhand der Jahresringe möglich
  • Größtes Wachstum in den ersten 4 Lebensjahren
  • Jahresringe an der Hornrückseite
  • Größtes Wachstum in den ersten 5 Jahren

🦷 Gebiss

  • Vollständig mit 43 bis 45 Monaten
  • Vollständig mit 40 bis 48 Monaten
  • Vollständig mit ca. 44 Monaten

🍽 Ernährung

🌄 Lebensraum

  • Mittelgebirge
  • mit Lichtungen
  • 🏞 Hochgebirge
  • Latschenregion (oberhalb der Baumgrenze)
  • und felsiger Bergwald

🖖 Lebensweise

  • *️⃣ Gesellig in Rudeln
  • Tagesaktiv
  • Standorttreu
  • Brunftkämpfe: Rangordnungskämpfe durch Rammstöße mit den
  • 💩
  • *️⃣ Gesellig in Rudeln
  • Tagesaktiv
  • Standorttreu

  • Zeit: Oktober-Dezember
  • *️⃣ Keine Brunftrudel
  • Zeit: November/Dezember
  • *️⃣ Brunftrudel
  • Zeit: November/Januar
  • *️⃣ Brunftrudel

❤️ Fortpflanzung

  • 👜 Tragzeit: 5,5 Monate
  • 🪑 Setzzeit: März - Mai
  • 1 Lamm
  • 👜 Tragzeit: 6 Monate
  • 🪑 Setzzeit: Mai - Juni
  • 1
  • 👜 Tragzeit: 5,5 Monate
  • 🪑 Setzzeit: Juni - Juli
  • 1

🔄 Jahreszyklus

🦷

Daten und Fakten

Gefällt dir diese Tabelle besser oder die beiden oben drüber?

Juli/AugustSeptember/OktoberOktober/NovemberOktober/NovemberOktober/NovemberNovember/DezemberNovember – Februar
Tragzeit9,5 Monate (mit 8 Monate7,5 – 8 Monate7,5 Monate5,5 Monate6 Monate3 Monate, 3 Wochen, 3 Tage (3-3-3)
SetzzeitMai/JuniMai/JuniMai/JuniMai/JuniApril – MaiMai/JuniFebruar – Mai
1 – 2111 (selten 2)1 (selten 2)1 (selten 2)3 – 10
Zähne32343432323244
März/AprilJuli/AugustSeptember/OktoberAugust/September

GeweihabwurfOktober/NovemberFebruar/MärzAprilApril/Mai

Altersklassen vom Schalenwild

Die vom Schalenwild sind wichtig für die Bejagungsstrategie.

  1. Jugendklasse:
    • Tiere der ersten Lebensjahre.
    • Merkmale: Hohe Verluste durch natürliche Ursachen.
    • Bejagung: Gezielte Entnahme zur Regulierung der .
  2. Mittlere Altersklasse:
    • Sozial reife Tiere, die zur Fortpflanzung und Stabilität der beitragen.
    • Merkmale: Niedrige Verluste in freier Wildbahn.
    • Bejagung: Schonung, da diese Tiere die Hauptträger der Wildpopulation sind.
  3. Obere Altersklasse:
    • Ältere Tiere, oft gesundheitlich geschwächt.
    • Merkmale: Höhere Verlustraten durch natürliche Faktoren.
    • Bejagung: Bevorzugte Entnahme, um jüngeren Tieren Platz zu schaffen.

Männliches

(Alter in Jahren)

Jugendklasse

Mittelklasse

Obere Altersklasse

1-3

4-9

≥10

1-3

4-7

≥8

1-3

4-7

≥8

1-2

3-5

≥6

1-2

3-4

≥5

1

2-4

≥5

Waidmannssprache

Laiensprache
Ort, an dem sich bevorzugt aufhält. Es wird zwischen Sommer- und Wintereinstand unterschieden.
Ruhelager des (außer :
Laufabdruck in der Mitte des Bettes
Stehenbleiben von , um zu .
flüchtig werden von
Laut bei Beunruhigung bei Paarhufern

Lock- und Warnlaut des weiblichen bei den Hirschartigen (z.B.

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