Der Dachs ist der größte Vertreter der Marderfamilie. Obwohl er relativ plump wirkt, ist er doch wendig und wehrhaft. Am Aussehen ist die Verkehrtfärbung mit der hellen Oberseite und die Gesichtsmaske markant. Mit seinen kleinen und schwachen Augen und großen Grabklauen des Vorderfußes ist er ideal an sein Leben unter Tage im Dachsbau angepasst. Als Lebensraum bevorzugt er Wälder und reich strukturierte Kulturlandschaften. Die Haare des Dachses sind im jagdlichen Brauchtum ein beliebter Hutschmuck und ergeben feine Rasierpinsel.
- Synonym: Schmalzmann, Erdmarder, Grimbart (aus der Fabel)
- Verkehrtfärbung
- Helle Körperoberseite (silbrig
/grau) - Dunkle Körperunterseite (schwarz)
- Charakteristische schwarz-weiße Zeichnung des Kopfes
- Weißer Kopf und Gehörränder mit schwarzen Zügeln
Charakteristische Merkmale
- Kompakter Körper
- Kurze Beine
- Kleiner Kopf
- Markante Gesichtsfärbung
- Ähnlichkeit mit anderen Raubwildschädeln
- Der Unterkiefer ist mit dem Oberkiefer fest im Schädel verriegelt.
- Besonderheit: Knochenkamm (Sagitalkamm) auf der Oberseite des Schädels
- Ähnlichkeit zum Mardergebiss
- Komplettes Dauergebiss mit 4 Monaten
- Ernährungstyp: Allesfresser
- Sammelt Nahrung und jagt weniger selbst
- Baumfrüchte: Eicheln
- Feldfrüchte: Getreide, Mais
- Kleinvögel und Gelege
- Kleinsäuger
- Wirbellose: Würmer, Insekten, Engerlinge
- Biotoptyp
- Waldgebiete, Laubmischwälder
- Hecken, Gehölz von Kulturlandschaft
- Flachland bis Mittelgebirge
- Europa: Weit verbreitet bis auf Skandinavien und Mittelmeerinseln
- Dämmerungs- und nachtaktiv
- Tagsüber schlafend im Dachsbau
- Winterruhe
- Stempeln: Reviermarkierung durch Aufdrücken des Hinterteils auf den Boden
- Natürliche Altersgrenze bei ca. 14 Jahren
- Familienverbände: Elterntiere, Jungdachse und Nachwuchs des Vorjahres
- Territorial
- Lebensmittelpunkt der Dachse
- Wird selbst gegraben
- Bodenbeschaffenheit entscheidend: Trocken und fest
Vergleich von Dachsbau und Fuchsbau
MerkeDer Dachs ist ein ordentlicher Hausmeister, der Fuchs ein chaotischer Räuber.
Dachs = Sauber, mit Rinnen und eigenen Toiletten.
Fuchs = Unordentlich, mit starkem Geruch und Nahrungsresten.
Dachs = Sauber, mit Rinnen und eigenen Toiletten.
Fuchs = Unordentlich, mit starkem Geruch und Nahrungsresten.
- Zeitraum: März
/April (Altfähen), Juli/August(Jungfähen) - Ranzschrei: Gellende, heisere Schreie
- Tragzeit: Variabel mit Eiruhe
- Wurfzeit: Februar bis April
- Geheck: 2 – 5 Junge pro Fähe
- Nesthocker im Dachsbau
- Behaart und blind
- Geruch und Gehör sehr gut
- Sehen eher schlecht (kleine Augen)
- Sohlengänger mit 5 Krallen
- Das Abzeichnen dieser langen Krallen im Tritt wird als „Nageln“ bezeichnet.
- Vordere Brante größer (Graborgan)