Zusammenfassung
Die Pirsch gilt unter Jägern als „Die Krone der Jagd“. Sie wird als Einzeljagd zur Bejagung von Schalenwild und Niederwild ausgeübt. Wichtig sind Kenntnisse zu den Aufenthaltsorten und -zeiten des Wildes. Zur lautlosen Fortbewegung bieten sich Pirschsteige an. Ein großes Augenmerk sollte auf den Wind erfolgen. Es wird am besten bei wenig Wind und gegen den Wind gepirscht. Es gilt: „Es sind schon mehr Reviere leer gepirscht, als leer geschossen worden!“
Grundlagen
Allgemeines
- Einzeljagd
- Bezeichnung als „Die Krone der Jagd“
- Kenntnis zu Suhlen, Tränken und Wechseln
- Bejagung von Schalenwild (Rehwild, Rotwild, Gamswild) und Niederwild (Enten, Ringeltauben)
- Pirschen kann Wild aus Revier vertreiben (Siehe: Jagddruck)
Merkhilfe„Es sind schon mehr Reviere leer gepirscht, als leer geschossen worden!“
Tipps und Tricks
Pirschsteige
- Pirschsteige oder Pirschwege sind Schleichwege, die dem Jäger eine geräuschlose Fortbewegung ermöglichen.
- Sie werden bei der Pirsch und beim Erreichen von Hochsitzen genutzt.
- Säuberung (Äste, Laub, Bewuchs) → Geräuschlose Fortbewegung
- Sollten verborgen sein → Keine Nutzung durch Spaziergänger
Wetter
- Leichter Regen und Bodennebel
- Nach viel Regen oder einem Gewitter
- Hochgebirge → klare Sicht
- Wenig Wind → Pirschrichtung gegen den Wind
Pirschzeichen
Allgemeines
- Pirschzeichen oder Wildzeichen sind alle Merkmale, die den Jäger auf das Vorkommen und das Verhalten von Wild schließen lassen.
Beispiele
Ausneuen
- Ausneuen ist das Folgen der Maderspur (Fuchsspur) bei Neuschnee zum Tagesversteck.
- Diese Jagdart muss bei Neuschnee ausgeübt werden, da sonst keine frischen Spuren mehr zu finden sind.
- Bejagung von Steinmarder, Baummarder und Fuchs