In Deutschland leben als Wildtauben die Ringeltaube, Hohltaube, Turteltaube und Türkentaube, von denen alle dem Jagdrecht unterliegen. Die Ringeltaube ist als Kulturfolger die häufigste Art und aufgrund der verursachten Wildschäden auch jagdlich relevant. Die ursprünglich aus Kleinasien stammende Türkentaube wächst auch in Europa in ihren Beständen. Eher selten kommen die geschonte Turteltaube und Hohltaube vor. Bei den Tauben ist an der Fortbewegung auf dem Boden das „Trippeln“ charakteristisch und im wellenförmigen Balzflug fällt ein Schwingenklatschen auf. Die Küken werden mit der Kropfmilch der Eltern gefüttert.
In Deutschland gibt es vier Arten von Wildtauben, die alle dem Jagdrecht unterliegen:
- Ringeltaube: Häufigste und größte Wildtaube; aufgrund von Wildschäden in der Landwirtschaft jagdlich relevant.
- Hohltaube: Seltener und bevorzugt alte Laubwälder; brütet in Baumhöhlen. Ganzjährig geschont.
- Turteltaube: Kleinste Wildtaube, ganzjährig geschont.
- Türkentaube: Stammt ursprünglich aus Kleinasien, hat sich mittlerweile auch in Deutschland verbreitet.
- Vorwiegend Grautöne
- Küken: Gelbes Daunenkleid
- Altvögel: Nackenfleck im Gegensatz zu Jungvögeln
- Kein Geschlechtsdimorphismus
Verhalten
- Tauben leben gesellig in Flügen.
- „Trippelnde“ Fortbewegung am Boden
- Nutzen Salzlecken und Tränken
Fressfeinde
Paarungszeit: Balz
- Zeitraum: Ab März
- Balzflug: Wellenförmig mit Schwingenklatschen
- Monogam (Saisonehe
/Brutehe) - Beide Elternteile an Brut und Aufzucht beteiligt
Brutverhalten
- Baumbrüter
- Ausnahme: Hohltauben brüten in Baumhöhlen, Spechthöhlen oder Nistkästen („hohl“)
- Einzelbrüter
- Bruten: 2 – 3 pro Jahr
- Gelegegröße: 2 Eier
- Brutdauer: 17 Tage
- Nesthocker: Küken bleiben zunächst im Nest. Die Altvögel füttern die Küken für ca. 10 Tage mit Kropfmilch.
- Schachtelbrut: Bei gutem Nahrungsangebot versorgt der Tauber die Ästlinge und die Täubin brütet erneut
MerkeBei Tauben gibt es eine Eikonstanz. Das heißt, bei jeder Brut werden zwei Eier bebrütet.
- Ringeltauben können in der Landwirtschaft größere Schäden verursachen.
- Typisches Merkmal sind Verkotungen als Pirschzeichen.
- Wildschäden durch Wildtauben sind nicht ersatzpflichtig.
- Wald und Kulturlandschaft
- Parkanlagen und Siedlungen
- Standvogel, Strichvogel oder Teilzieher (je nach Verbreitung)
- Kulturfolger
- Größe einer Haustaube
- Federkleid
- Blaugrau
- Besonderheit: Grüner Halsfleck des Altvogels
- Alte Laub-
/Mischwälder ( Höhlenbrüter) - Parkanlagen
- Strichvogel
- Leben selten in Scharen
- Kleinste Wildtaube
- Federkleid
- Rostbraune Oberseite
- Altvogel: Weißer Halsfleck mit dunklen Querstreifung
- Offenes Gelände
- Büsche, Gehölze
- Etwa Größe der Turteltaube
- Federkleid
- Sandfarben bis helles graubraun
- Altvogel: Schwarzes Nackenband
- Urheimat: Balkan
- Park-
/Gartenanlagen - Siedlungen
- Die Haustaube ist eine domestizierte Felsentaube
- Felsentaube: Stammform der Haustaube
- Gehört nicht zu den Wildtauben
- Unterliegt dem Naturschutzrecht und nicht dem Jagdrecht