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Einführung zu den Greifvögeln

Greifvögel, Raubvögel, Greife
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Zusammenfassung

Greifvögel sind fleischfressende Vögel, die ihre Beute aus der Luft schlagen. Es wird unterschieden zwischen Nacht- und Taggreifvögeln. Zu den Nachtgreifvögeln gehören die , welche dem Naturschutzrecht unterliegen. Die Taggreifvögel der Habichtartigen und unterliegen dem , sind jedoch ganzjährig geschont. Bei den Taggreifvögeln ist häufig das Männchen kleiner als das Weibchen und wird deshalb als Terzel bezeichnet. Je nach Tötung der Beute wird zwischen Grifftötern mit starken und Bisstötern mit einem Falkenzahn im Oberschnabel unterschieden. Viele Arten kann der geübte bereits am Flugbild und Flugverhalten erkennen.

Allgemeines

Begriffe

Männlicher (außer
Männlicher
Weibchen/WeibWeiblicher

Körpermaße

  • Männchen bis ein Drittel kleiner als WeibchenTerzel

Einteilung

MerkspruchAH's BMW – , , , ,

Rechtszugehörigkeit

Aufgrund der Zugehörigkeit zum wird sich im Folgenden auf die Taggreifvögel bezogen. werden im Rahmen der geschützten Vögel im abgehandelt.

Sinne

  • Sehen ausgesprochen gut (Tagjäger)

Aussehen

Körperteile

Grifftöter und Bisstöter

  • Beutetötung mit den Fängen
  • Starke und lange
  • Helle Augen
  • Alle Habichtartigen

  • Beutetötung mit dem Schnabel durch Genickbiss
  • Relativ kurze
  • Dunkle Augen
  • Falkenzahn im Oberschnabel
  • Alle

Ernährung

Allgemeines

  • Ernährungstyp: Fleischfresser
  • Rupfung von Vögeln
  • Täglicher Nahrungsbedarf entspricht etwa 1/5 des Eigengewichts

Rupfung und Riss

  • Rupfung: Greifvögel ziehen Federkiele intakt heraus
  • Riss: beißt die Federkiele kaputt

Nahrung

  • Vorwiegend lebende Beute, teils Aasfresser
  • Beutegröße abhängig von Vogelgröße

Losung

Lebensraum und Lebensweise

Verhalten

  • Tagaktiv
  • Bauen Horste (ausgenommen
  • Horstfrieden (wie der beim
  • Weibchen sich während der Aufzuchtzeit (Terzel schlägt Beute)

Nestbau

  • Unterscheidung zwischen Horstbenutzern und Horstgestaltern
  • Kein Nestbau, teils Verwendung von Altnestern
  • Nischenbrüter
  • Beispiele:

Beuteflug

() ()
Schwingen
  • Breite, lange „Segelschwingen“
  • Kurze, runde Schwingen
  • Lang, schmal, spitz
  • Kurz
  • Lang
  • Lang
Flugverhalten
  • Gute, ausdauernde Segler
  • Schnell
  • Sehr wendig
  • Sehr schnell (bis 300 km/h)
  • Wendig
Jagdverhalten
  • Ansitzwarte
  • Kreisend
  • Suchflug
  • Überraschend
  • Ansitzwarte
  • Verfolgungsflug
  • Stoßflug
  • Rüttelflug/Rütteln
Schlagverhalten
  • In der Luft
  • Über Wasser
Beispiele
Flugbilder

Umweltgefahren

  • Zerstörung des Lebensraums
  • Pestizide (Eischalen)
  • Freizeitdruck

Fortpflanzung

Paarungszeit

Brutverhalten

Waidbegriffe

Laiensprache
Besondere Flugtechnik einiger zur Beutesuche, bei der durch das schnelle Schlagen der Schwingen der in der Luft „stehen“ kann.
StoßflugBeuteflug der bei der sie vom Himmel stürzen
SchlagenFassen von Beute bei
BindenFesthalten von Beute bei
MantelnAbdecken der Beute bei mit den Schwingen bei

Nahrung der

  1. Füttern junger durch die Elternvögel
  2. Füttern von Beizvögeln durch den Falkner
Schmeißen, KälkenAbsetzen von bei und Reihern

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