Rabenvögel gehören zur Unterordnung der Singvögel und unterliegen dem Bundesnaturschutzgesetz. Nur der ganzjährig geschonte Kolkrabe unterliegt dem Jagdrecht. Allerdings sind für Rabenkrähen, Nebelkrähen, Elstern und Eichelhäher in einigen Bundesländern Jagdzeiten festgelegt. Als sehr anpassungsfähige Kulturfolger und Allesfresser findet man sie häufig in städtischen Umgebungen und im Winter auch auf Müllkippen. Sie ernähren sich teilweise von Jungvögeln und Gelegen, weshalb sie in Niederwildrevieren nicht gern gesehen sind. Interessant ist das Hassverhalten von Rabenvögeln gegenüber Eulen und Uhus als Nahrungskonkurrenten.
- Rabenvögel → Singvögel → Bundesnaturschutzgesetz
- Ausnahme: Kolkrabe unterliegt dem Jagdrecht → Ganzjährige Schonzeit
- Je nach Landesjagdgesetz werden auch Rabenkrähen, Nebelkrähen, Elstern und Eichelhäher ins Jagdrecht aufgenommen.
MerkeFür Rabenkrähen, Nebelkrähen, Elstern und Eichelhäher werden teilweise Jagdzeiten durch einzelne Bundesländer erlassen.
- Kein Geschlechtsdimorphismus
- Schwarz- und Grautöne
- Ernährungstyp: Allesfresser, Nahrungsgeneralisten
Nahrung
- Jungvögel, Gelege
- Nesträuber: Rabenkrähe, Elster, Eichelhäher, Kolkrabe
- Eier werden in der Mitte aufgehackt
- Kleintiere, Insekten, Würmer
- Junghasen
- Aas
- Getreide, Sämereien
- Kulturfolger (im Winter auf Müllkippen)
- Anpassungsfähig
- Hohes Lernvermögen
- Standvögel (Ausnahme: Saatkrähe → Zugvogel)
- Meist Jahresehe (Ausnahme: Kolkrabe → Dauerehe)
- Baumbrüter
- Brutverhalten
- Rabenvögel sind vorwiegend Einzelbrüter
- Dohle, Saatkrähe und Alpendohle sind Koloniebrüter
- Brutpflege durch beide Eltern
- Gelege: 3 – 6 Eier
- Brutzeit: 17 – 21 Tage
- Nesthocker
- Größter Rabenvogel und Singvogel
- Größe eines Bussards
- Kräftiger, klobiger Schnabel mit zottigen Kehlfedern (Bart)
- Keilförmiger Stoß
- Unterschied zu anderen Rabenvögeln
- Alter bis 40 Jahre
- Flachland bis Hochgebirge
- Waldgebiete und offene Landschaft
- Stand- und Strichvogel
- Ursprünglich Waldvogel
- Baumbrüter und Felsbrüter
- Hierzu gehören Rabenkrähen und Nebelkrähen
- Färbungen sind morphologische Unterschiede
- Rabenkrähe: Schwarz glänzend
- befiederter Schnabelansatz (im Gegensatz zur Saatkrähe)
- Nebelkrähe: Grau mit schwarzem Kopf und Schwingen
- Rabenkrähe: Häufigster Rabenvogel
- Feldgehölze, Parks
- Offene Landschaft
- Jungvögel in großen Schwärmen
- Sonst paarweise
- Standvogel
- Kreuzung von Rabenkrähe und Nebelkrähe möglich
- Bei Verlust des Erstgeleges oder der Jungen kann eine Nachbrut erfolgen
- Glänzend schwarz
/grau mit violettem Schimmer - Heller und nackter Schnabelansatz der Altvögel (Unterschied zur Rabenkrähe)
- Offene Landschaft mit Gehölz
- Dörfer und Städte
- Niedersachsen: Kolonien in der Börde und Marsch
- Wintergast in großen Schwärmen
- Deutlich kleiner als Rabenkrähe
- Schwarz
- Grauer Nacken
- Laubwälder
- Parks, Siedlungen
- Höhlenbrüter (Baumhöhlen, Felsnischen, Kirchtürme)
- Koloniebrüter
- Schwarz
- Gelber Schnabel
- Rote Ständer
- Felsenlandschaft oberhalb der Baumgrenze
- Deutschland: Bayerische Alpen
- Felsbrüter
- Koloniebrüter
- Taubengroß
- Schwarzweißes Gefieder
- Langer, stufiger Stoß (teils bläulich
/grünlich glänzend)
- Heckenreiche Landschaft
- Waldränder, Feldgehölze
- Legt mehrere Nester an (teils „diebisch“ aus Zivilisationsmüll)
- Standvogel
- Kugelförmiger Horst
- Bunt
- Blau-weiße Flügelspiegel
- Aufrichtbare Federhaube
- Waldvogel
- Parks und Siedlungen
- Wellenförmiges Flugbild
- Rätschender Warnruf
- Bildet Vorratslager aus Eicheln und Bucheckern → Naturverjüngung
- In Deutschland selten
Aussehen
- Dunkelbraun, weiß gesprenkelt
- Nadelwälder des Mittel- und Hochgebirges
- Wellenförmiges Flugbild
- Vorratsanlage → Naturverjüngung