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Biotophege

Biotopverbesserung, Biotophege
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Zusammenfassung

Die von Biotopen sichert und verbessert die Lebensräume des . Neben einer Verbesserung des Äsungs- und Wasserangebotes ist auch die Etablierung von Ruhezonen und ausreichender Deckung ein Ziel. Im eignen sich landwirtschaftlich ungenutzte Flächen (Brachen) zur Anlage von und Kleinbiotopen wie Hecken und Feldgehölzen. Die künstliche Anlage von Feldgehölzen eignet sich als praktische Maßnahme zur Biotopverbesserung. Auch die Pflege von Hecken und Feldgehölzen durch „auf den Stock setzen“ gehört zur Biotophege.

Grundlagen

Allgemeines

  • Die Biotophege dient der und Verbesserung der Nahrungsgrundlage und Lebensräume des
    • Verbesserung von und Deckung
  • Teilweise ist die Verbesserung des Biotops eine Voraussetzung zum Erhalt von Wildbeständen (z.B. , .
  • Natürliche Kleinbiotope sind ökologisch sehr wertvoll.
  • Zur eines Biotops muss das Einverständnis des Grundstückseigentümers .

Wildbedürfnisse

  1. Wasser
  2. Deckung
  3. Ruhe

Maßnahmen

  • Wiederherstellung und Ergänzung von Lebensraum
  • des Lebensraums
  • Vernetzung der Lebensräume

Allgemeinmaßnahmen

  • Pufferstreifen entlang von Hecken, Gewässern, Feldgehölzen
    • Verhindert den Eintrag von Pflanzenschutzmitteln
    • Schafft neue Lebensräume

Forstwirtschaft

  • Förderung und Erhalt von → Verminderung von
  • Verbesserung der Äsungsbedingungen
  • Abbau entbehrlicher Kulturzäune → Bereitstellung von Lebensraum und

Brachen

Allgemeines

  • Eine Brache ist eine landwirtschaftlich ungenutzte Fläche.
  • Wildtiergerechte Brachen sind wichtig zur Biotopverbesserung (insbesondere von .
  • Ökonomische Brachen: Flächen werden aufgrund von Unwirtschaftlichkeit von der Bewirtschaftung ausgeschlossen
  • Ökologische Brachen: Flächen werden im Rahmen eines Agrarumweltprogramms von der Bewirtschaftung ausgeschlossen

Begrünung

  • Verwendung von fertigen Saatmischungen
  • Anpflanzung von Zwischenfrüchten (z. B. Senf und
  • Saat von Klee-/Grasgemischen
  • Selbstbegrünung (jagdlich nicht sinnvoll)

MerkeDie Begrünung von Brachen mit einer Mischung aus Nutzpflanzen und Wildpflanzen ist aus jagdlicher und landwirtschaftlicher Sicht eine ausgezeichnete Biotopverbesserung.

Stoppelbrache

  • Bei der Stoppelbrache werden nach der Ernte von oder die Stoppeln belassen und auf Düngung oder Pflanzenschutzmittel verzichtet.
  • Biotopverbesserung vor allem für
    • Deckung in der Feldflur
    • durch Ackerwildkräuter und Körner

Biotopverbesserungsprogramme

  • Unterstützung durch Agrarumweltmaßnahmen (AUM) und Vertragsnaturschutzprogramme (VNP) der Länder
  • Naturlandstiftungen
  • Wildlandgesellschaften

Natürliche Kleinbiotope

Allgemeines

  • Natürliche Kleinbiotope bieten einen sehr wertvollen, idealen Lebensraum.
  • Schutz vor Beutegreifern für und
  • Brutplätze und Setzplätze
  • Vernetzung einzelner Biotope
  • Windschutz
  • Deckung →
  • : Wildpflanzen mit hoher Wertigkeit
    • Heilkräuter
    • Insektennahrung

Feldgehölze

  • Feldgehölze sind ein kleinflächiger an Bäumen und Sträuchern.
  • Synonym: Gehölzgruppen, Wildremise, Remise
  • Stufenförmiger Aufbau
    • Randzone: Flach, buschig Kräuter)
    • Mantelzone: Höher, dicht ()
    • Kernzone: Waldähnlich ()
    • Teilweise kleine Freiflächen

Hecken

  • Hecken sind linienförmige Anordnungen dichter .
  • Verwendung von Sträuchern mit hohem Ausschlagvermögen, die Rückschnitte vertragen
  • Schutz vor Wind, Erosion und Verdunstung

Hegebüsche

  • Hegebüsche sind frei stehende mit Unterwuchs.
  • Synonym: Einzelgehölze

Feldraine

  • Feldraine sind Randstreifen von Feldern, die meist von Gräsern und Kräutern bewachsen ist.
  • Synonym: Flurgrenze, Ackerrand
  • Gehört nicht zur landwirtschaftlichen Nutzfläche → keine chemischen Pflanzenschutzmaßnahmen erlaubt
  • Häufig angrenzend an Hecken und Gewässer
    • Vermeidung der Übertragung von Düngemittel und Pflanzenschutzmittel
    • Schaffung von Lebensräumen

Uferbepflanzung

  • Schilf und Hochstauden
  • Gute Brutdeckung
  • Teils Tagesdeckung von

Künstliche Biotopanlage

Anlage von Feldgehölzen

  • Stufenförmig
  • Quer zur Hauptwindrichtung („aerodynamisch“)
  • Standortgerechte und heimische Pflanzenauswahl

Aufbau

Benjeshecke

  • 5 m × 1,5 m aufgehäufte sperrige Äste (Abfall von Heckenpflege)
  • sofortige Deckung
  • Selbstansamung durch Kot von Vögeln erhofft
  • Nachteil: Entwicklung bleibt häufig hinter den Erwartungen zurück

Biotoppflege

Allgemeines

  • Einverständniseinholung
  • Ideale Pflanzzeit ist der Vorfrühling
  • Rückschnitte im Winter (Brutzeiten beachten!) → siehe Ländergesetzgebung

Praktische Handhabung

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