Baujagd

Letzte Aktualisierung: 28.10.2022

Zusammenfassung

Die Baujagd ist eine Einzeljagdart, bei der Wild im Bau nach dem Sprengen durch Erdhunde bejagt wird. Sie wird vor allem auf Fuchs und Wildkaninchen ausgeübt. Die Baujagd auf Wildkaninchen wird Frettieren genannt.

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Grundlagen

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Fuchssprengen

Jagdzeit

  • Während der Ranz (Winter) → mehrere Füchse im Bau
  • Bei schlechtem Wetter (Wind, Regen, nassem Schnee)
  • Sonst wenig Aufenthalt im Bau

„Sauwetter ist Bauwetter.“

Ausrüstung

  • Grabwerkzeug
  • Erste Hilfe für den Hund

Geeignete Bauarten

  • Kunstbaue
  • Natürliche Fuchsbaue
  • Strohhaufen, Feldscheunen
  • Schliefanlage: Künstliche Bauanlage für die Ausbildung von Erdhunden
  • Nicht befahrene Baue werden von erfahrenen Bauhunden häufig nicht angenommen.

Vorsicht

  • Felsbaue, Dachsbaue → Unübersichtlich
  • Waschbären → Gefährliche Gegner

Ablauf

  • Abhalsen des Hundes
  • Springen des Fuchses kann Minuten bis Stunden dauern
  • Ggf. Ergänzung um einen anschließenden Anstand/Ansitz am Bau (ohne Hunde)
Kurzhaarteckel bei der Baujagd
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Dachssprengen

  • Ähnlich dem Fuchssprengen
  • Dachse springen in der Regel nicht (ausgenommen Jungdachse) → Ausgraben notwendig
  • Gefahr für den Hund
    1. Dachs ist wehrhaft
    2. Dachs kann den Hund eingraben
  • Wird kaum noch angewendet.
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Frettieren

Allgemeines

Ablauf

  • Frettchen einschliefen
    • Maulkorb
    • Halsband mit Glöckchen
  • Bejagung mit Schrot oder Fangnetzen
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Ausklopfen

  • Das Ausklopfen ist eine Jagdart auf Marder oder Iltis, die durch Lärm aus ihrem Unterschlupf getrieben werden.
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Waidmannssprache

WaidmannsspracheLaiensprache
Einschliefen

Das in den Bau gehen des Erdhundes

SprengenRaubwild mithilfe von Erdhunden aus dem Bau jagen
BaulautUnerwünschtes Laut geben des eingeschlieften Hundes, ohne das Wild im Bau ist.
VorliegenLaut geben des Erdhundes im Bau des dort verharrenden Raubwildes
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