Zusammenfassung
Zu den Stinkmardern gehören das große und kleine Wiesel, sowie Iltis, Mink und Nerz. Die Bezeichnung „Stinkmarder“ stammt vom Iltis, der mit einer speziellen Drüse ein übelriechendes Sekret verschießen kann. Das Große Wiesel, auch Hermelin, hat im Winter ein vollständig weißes Haarkleid und jagt Beute bis zur Größe von Kleinsäugern. Das Kleine Wiesel ist die kleinste Raubsäugetierart der Welt. Es jagt vor allem Mäuse und wird deshalb auch als Mauswiesel bezeichnet. Der Europäische und Amerikanische Nerz waren in der Vergangenheit beliebte Pelztiere und sind meist Nachfahren von aus Pelztierfarmen entflohenen Tieren.
Großes Wiesel
Allgemeines
Begriffe
- Das Große Wiesel wird auch Großwiesel oder Hermelin genannt.
Körpermaße
Aussehen
Haarkleid
- Sommer
- Kastanienbraun
- Unterseite weiß
/gelblich - Schwarze Schwanzspitze
- Winter: Weiß mit schwarzer Schwanzspitze
Charakterische Merkmale
- Lange Rute
- Buschige und ganzjährig schwarze Rutenspitze
Gebiss
- Siehe: Raubtiergebiss
Dauergebiss
Ernährung
Lebensraum und Lebensweise
Vorkommen
- Biotoptyp
- Waldarme Kulturlandschaft
- Gewässernähe
Verhalten
- Einzelgänger
- Territorial
- Tagaktiv
- Klettert und schwimmt
Natürliche Feinde
- Greifvögel (z. B. Habicht)
Fortpflanzung
Kleines Wiesel
Allgemeines
- Das Kleine Wiesel wird auch als Kleinwiesel oder Mauswiesel bezeichnet.
- Gehört zu den Stinkmardern.
Körpermaße
Aussehen
Haarkleid
- Ganzjährig gleichfarbig
- Braun
- Weiße Unterseite
Charakterliche Merkmale
Gebiss
Dauergebiss
Ernährung
- Kleinsäuger (Mäuse)
- Als kleinstes Raubsäugetier der Welt kann das Mauswiesel sogar in Mäusegängen jagen.
Lebensraum und Lebensweise
Vorkommen
- Offene Landschaften (Hecken, Brachflächen)
Verhalten
- Territorial
- Tagaktiv
- Klettert und schwimmt
Fortpflanzung
Vergleich des großen und des kleinen Wiesels
Weitere Stinkmarder
Frettchen
- Gezähmter Iltis
- Verwendung zum Frettieren
Europäischer Nerz
- Synonym: Nerz, Sumpfotter
- Charakteristisches Merkmal: Weiße Oberlippe (Unterscheidung vom Mink)
- Deutschland: Nerze sind entflohene Nachkommen aus Pelztierfarmen
- Ursprünglich über ganz Europa verbreitet
- Heutzutage fast nur noch in Osteuropa
- Unterliegt dem Naturschutzrecht
- Ist vom Aussterben bedroht.