Zusammenfassung
Der Iltis gehört zu den Stinkmardern. Als solcher hat er eine Duftdrüse am Weidloch, die übel riechendes Sekret absondert. Am Haarkleid ist die Verkehrtfärbung auffällig. Als Fleischfresser ernährt er sich vorwiegend von Kleinsäugern und Vögeln. Reptilien kann er durch Nackenbiss lähmen und so lebend als Vorrat konservieren. Das Frettchen ist die domestizierte Form des Iltis und wird heute noch zur Kaninchenjagd eingesetzt.
Allgemeines
Begriffe
- Synonyme: Ratz, Stänker, Stinkmarder
Zoologische Zuordnung
MerkeDie Unterfamilie der Stinkmarder sondert aus der Duftdrüse am Weidloch ein übel riechendes Sekret ab.
Körpermaße
Aussehen
Haarkleid
- Verkehrtfärbung
- Dunkelbraun
- Hellere Oberseite
- Vorwiegend weiße Gesichtszeichnung mit weißen Gehörrändern (ähnlich dem Dachs)
- Diverse Farbvarianten
Körperteile
- Siehe auch: Körperteile des Fuchses
- Besonderheit: Stinkdrüse am Weidloch
- Absonderung von übel riechendem Sekret
- Dient als Abwehrwaffe
Gebiss
Dauergebiss
Ernährung
Allgemeines
- Stöberer und Bodenjäger
- Vorratsanlage durch "Lebendkonservierung"
- Beutelähmung durch Nackenbiss (v.a. Frösche)
- Aufbewahrung im Vorratslager
Nahrung
- Kleinsäuger (Mäuse, Ratten, Wildkaninchen, Junghasen)
- Vögel und Gelege
- Kleine Wirbeltiere ( Reptilien, Amphibien)
Losung
- Marderähnlich (Haare, Knochen, Federn)
- Einseitige Spitze
- Sehr starker Geruch
Lebensraum und Lebensweise
Vorkommen
- Biotoptyp
- Wälder
- Freie Landschaft
- Siedlungen
- Uferzonen
- Standorttreu
Verhalten
- Dämmerungs-
/nachtaktiv - Zur Aufzucht der Jungen tagaktiv
- Tagesversteck: Kaninchenbaue, Holzhaufen, Scheunen
- Territorial
- Reviermarkierung mittels Duftsekret
Fortpflanzung
Paarungszeit: Ranz
- Zeitraum: März bis Mai
Jungtierentwicklung
- Tragzeit: 6 Wochen
- Setzzeit: April bis Juli
- 4 – 8 Jungtiere pro Geheck
- Wollig behaart und blind
- Geschlechtsreife mit 1 Jahr
Praxistipps
Sinne
- Sehen: Mittelmäßig (nachtaktiv)
- Geruch: Sehr gut
- Gehör: Sehr gut
Spur
- Paartritt (hüpfend)
- Sprung (flüchtig)