Der Steinmarder ist ein anpassungsfähiger Kulturfolger. Wegen seiner Eigenart Gummiteile des Autos anzunagen wird er umgangssprachlich auch als „Automarder“ bezeichnet. Von seinem nahen Verwandten dem Baummarder unterscheidet man ihn am leichtesten durch den weißen nach unten gegabelten Kehlfleck. Neben seinem ursprünglichen Biotop der Waldränder und Feldgehölze hat er sich zunehmend auch im urbanen Umfeld durchgesetzt. Durch sein territoriales Verhalten und hohe Populationsdichten sind leer gefangene Reviere rasch wieder besiedelt. Hier hilft ihm nicht zuletzt seine opportunistische Nahrungsstrategie. Die Tragzeit liegt mit einer relativ langen Eiruhe bei neun Monaten.
Rüde | Männliches Tier |
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Fähe | Weibliches Tier |
Echte Marder | Stinkmarder | Weitere |
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\(I {3 \over 3} C {1 \over 1} P {4 \over 4} M {1 \over 2} \text{x 2}= \text{38 Zähne}\)
Entspricht der Fortpflanzung beim Baummarder.
Obwohl sich Stein- und Baummarder so sehr ähneln, gibt es keine Kreuzungen zwischen beiden Arten.
Steinmarder | ||
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Beispiel | ||
Farbe | Graubraun | Kastanienbraun |
Unterwolle | Gelb | |
Farbe des Kehlflecks | Gelb | |
Form des Kehlflecks | Gegabelt | Oval, abgerundet |
Kopf | Abgerundet | Dreieckig |
Nase | Hell, fleischfarben | Dunkel, schwarz |
Sohlen | Unbehaart | Behaart |
Deutlich, klar | Verwaschen | |
Gebiss (letzter Molare) | Einbuchtung | Ausbuchtung |
Lebensraum | Offenland, Siedlungen | Zusammenhängende Wälder mit Dickungen |
Lebensweise | Waldbewohner |
Ähnlich wie der Fuchs können Marder ihre Sinne sehr schnell zur Reaktion (Flucht) nutzen.
Waidmannssprache | Laiensprache |
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Aufbaumen | Das Erklettern eines Baums bei Mardern |
Fortholzen | Von Baum zu Baum springen bei Mardern |
Abbaumen | Das Herabklettern vom Baum bei Mardern |
Anschneiden | Fressen an der Beute |