Jagdbezirke und Hegegemeinschaften (II. Abschnitt BJagdG)

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  • Ruhen der Jagd: Wenn die Jagd auf einer Fläche "ruht", darf hier nicht gejagt werden.
  • Die Jagd ruht auf:
    1. Flächen ohne Jagdbezirk
  • Ausnahmen sind auf Antrag möglich.
  • Die befriedeten Bezirke sind in den Landesjagdgesetzen definiert.
Befriedung nach GesetzBefriedung nach Verwaltungsakt
  • Bewohnte Gebäude
  • Hofräume
  • Hausgärten
  • Friedhöfe
  • Zoos,
  • Bundesautobahnen
  • Öffentliche Anlagen
  • Vollständig eingefriedete Grundflächen
  • Geschlossene Gewässer
  • Eigenjagdbezirke und Gemeinschaftsjagdbezirke
AchtungBeachte das Landesrecht.
  • Ein Eigentümer (als natürliche Person) einer kleinen Fläche in einem gemeinschaftlichen Jagdbezirk, kann eine Befriedung der Fläche beantragen, wenn er glaubhaft macht, die aus ethischen Gründen abzulehnen.
  • ZusammenhängendeFlächen für land-, forst- oder fischereiwirtschaftliche Nutzung von mindestens 75 Hektar bilden einen .
    • Abweichungen durch die Länder möglich
  • Eigentum einer Person, einer Personengemeinschaft oder des Staates
  • : Eigentümer oder Nutznießer (z.B. Pächter oder Benannter)
AchtungBeachte das Landesrecht.

Alle Grundflächen einer Gemeinde, die nicht zu einem gehören, bilden einen gemeinschaftlichen Jagdbezirk.

  • Mindestgröße: 150 Hektar
  • Zusammenlegung: Auf Antrag möglich
  • Teilung: Mindestgröße pro Teil 250 Hektar
  • : Liegt bei der → Verpachtung an Pächter
AchtungBeachte das Landesrecht.
  • Mitglieder: Grundstückseigentümer im gemeinschaftlichen Jagdbezirk
    • Eigentümer von befriedeten Flächen sind keine Mitglieder
  • Rechtsform: Körperschaft des öffentlichen Rechts
  • Vertretung durch den Jagdvorstand
  • Beschlüsse: Mehrheit der Jagdgenossen und Grundfläche nötig (Personenmehrheit und Flächenmehrheit)
  • Was ist ein ?
    • Ein Verzeichnis der Jagdgenossen und ihrer bejagbaren Flächen.
    • Gibt die Größe der jeweiligen Flächen an.
  • Warum ist es wichtig?
    • Abstimmungen: Grundlage für die Beschlussfassung in Versammlungen der . Ermöglicht eine gerechte Verteilung der Stimmrechte basierend auf der Größe der bejagbaren Flächen.
    • Einnahmen: Basis für die Ausschüttung von Einnahmen, wie Pachtgebühren. Ermöglicht eine anteilige Ausschüttung an die Jagdgenossen.
  • Verpachtung: In der Regel erfolgt die Jagdnutzung durch Verpachtung.
    • Methoden: Öffentliche Versteigerungen, schriftliche Gebote, Verlängerung bestehender Pachtverhältnisse.
    • Pachtfähigkeit: Kann in der Satzung auf Mitglieder der beschränkt werden.
  • Angestellte : Die Jagd kann auch durch angestellte ausgeführt werden.
  • Ruhende Jagd: Auf Antrag bei der kann die Jagd ruhen gelassen werden.
  • Reinertrag: Entsteht durch und andere Einnahmen minus Kosten und kann an die Genossen ausgeschüttet werden.

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