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Einführung zum (Haar)-Raubwild

Grundlagen

Allgemeines

sind fleischfressende . In der Zoologie zählen dazu auch die . In der Jagdpraxis hingegen meint der Begriff meist das – also wie , und .

Gemeinsamkeiten von Raubtieren

Einteilung

TippWenn du die Arten nicht einzeln, sondern nach ihrer Verwandtschaft lernst, speicherst du das Wissen strukturierter ab – dein Gehirn liebt Muster!

Beim unterteilen wir in 4 (5) Familien:

Was hältst du von dem folgenden Merkspruch? Zu aggressiv? Schreib uns deine Meinung!

MerkhilfeHundeMachen KatzenKlein. - Hundeartige, Marderartige, Katzenartige, Kleinbären
TippLerne vor allem die Arten mit Jagdzeit.

Fleischfressergebiss

Das Gebiss von Raubtieren ist optimal an Fleisch als Nahrung angepasst. Dabei stechen besonders die (Eckzähne) und die hervor.

Zahnart

Funktion

Bild

Schneidezähne (I)

Zum Abbeißen und Abnagen der Beute

🔪 Messer

Eckzähne = Fangzähne (C)

zum Festhalten und Töten

🗡️ Dolch

(P)

Zum Zerreißen des Fleischs

🛠️ Zange

Hintere Backenzähne (M)

Zum Zermalmen der Beute

🧂 Mörser

Reißzähne (P4 oben, M1 unten)

Brechschere zum Zerschneiden

✂️ Schere

Zahnformeln

Die Anzahl der Zähne im Gebiss des Raubwildes ist kein Zufall. Sie hängt eng mit der Nahrung zusammen.

  1. Generalisten wie der fressen nicht nur Fleisch, sondern auch , Aas oder Obst. Sie brauchen ein vielseitiges Gebiss mit vielen Backenzähnen – und haben deshalb mehr Zähne.
  2. Spezialisierte Fleischfresser wie Katzen reißen Beute, schneiden das Fleisch mit den Reißzähnen und schlucken große Stücke, ohne sie lange zu zerkauen. Deshalb sind bei ihnen die Mahlzähne stark reduziert.
  3. Auch bei den Marderartigen zeigt sich ein Muster: Je kleiner der , desto weniger Zähne hat er.
MerkeWer mehr kaut, braucht mehr Zähne.

Kategorie

Arten

🦷 Dauergebiss

🐺 Hundeartige

  • 42

🐻 Kleinbären

  • 40

Marderartige

  • 38
  • 38
  • 36
  • 34

🐈 Katzenartige

  • 30
  • 28
MerkhilfeGedicht zu den Backenzähnen vom :
und Hunden sind geblieben oben 6 und unten 7,
der und der Dächs oben 5 und unten 6,
die Otter im Gesümpf oben 5 und unten 5,
der und das Wieseltier unten 5 und oben 4,
und die Katze trotz Geschrei oben 4 und unten 3.

Fortpflanzung

Ranz und Setzzeiten (mit Merkhilfe)

  • : März
  • Tragzeit: 2 Monate
    • Faustregel: Kleinere Arten tragen kürzer (z.B. .
    • Eiruhe-Ausnahme: 8 - 9 Monate (wie das
  • Setzzeit: April
    • Ausnahme: Der setzt schon früher (Februar/März), weil die Jungdachse im Bau trotz Kälte geschützt sind.
  • Säugezeit: 2 Monate
  • Anzahl der Jungen: 4 - 6

Tierart🩸 🤰 Tragezeit🐣 Setzzeit👶 Anzahl Junge
Jan-Feb53 TMärz-April5-6

Jan-Feb

61 T

März-April

4-6

Dez-März63 TFeb-Mai5-8
Feb-April56 TMärz-April3-6

Feb-März

63 T

April-Mai

2-5

Juli-Aug

8 M (Er)

Feb-März

2-5

Juli-Aug8 M (Er)März-April2-6
Juli-Aug8 M (Er)März-April2-6

Feb-März

2½ M

April-Juni

2-4

Jan-Feb u. Jun-Jul2 / 8 M (Er)März4-8
Feb-März (ganzjährig)

42 T

März-April (ganzjährig)

4-8
März-Juni6 April-Juli3-10
Feb-März9 April-Mai2-5
März-April10 April-Juni2-4

Übersichten

Vergleich der Hundeartigen

Gemeinsamkeiten

Gewicht

  • ♂: 6 - 10 kg
  • ♂: 8 - 15 kg
  • ♂: 30 - 50 kg
  • ♂: 4 - 10 kg

👀 Aussehen

  • Rotbraun
  • Weißer Bauch

  • Gelbbraun

  • Graubraun

  • Dachsähnlich
  • Gesichtsmaske

🍽 Ernährung

  • Fleischfresser

🌄 Lebensraum

  • Feld/Waldrand

🖖 Lebensweise

  • Einzelgänger
  • Territorial
  • Nachtaktiv
  • Baubewohner
  • Monogame Paare, teils
  • Nachtaktiv

Vergleich der Maskenträger

🟰 Gemeinsamkeiten

🧑‍🧑‍🧒‍🧒 Familie

  • Hundeartige
  • Kleinbären
  • Marderartige

Gewicht

  • ♂: 4 - 10 kg
  • ♂: 4 - 10 kg
  • ♂: 10 - 20 kg

👀 Aussehen

  • Geteilte, schwarze Maske

  • Schwarze Maske
  • Geringelter Schwanz

🦷 Dauergebiss

  • 42 Zähne
  • 40 Zähne
  • 38 Zähne

🌄 Lebensraum

  • Siedlungsnähe
  • Laubwälder

🖖 Lebensweise

Schädel im Vergleich

TippSchädel zu erkennen ist für einige Prüfungsstandorte bei der mündlichen Prüfung wichtig. Frag bei deiner Jagdschule nach, wie bei euch geprüft wird.

Wildart

Beschreibung

Bild des Schädels

  • Größe: Mittelgroß mit langgestreckter Form
  • Zähne: Scharfe Eckzähne, entwickelte Backenzähne für Fleischkonsum
  • Besonderheiten: Schmale Nasenöffnung, ausgeprägte Jochbögen

  • Größe: Groß und robust
  • Zähne: Starke, große Zähne mit kräftigen Molaren
  • Besonderheiten: Breiter Schädel, kräftige

  • Größe: Mittelgroß, ähnlich dem , aber robuster
  • Zähne: Scharfe Zähne, weniger ausgeprägte Backenzähne als beim
  • Besonderheiten: Rundere Kopfform, weniger ausgeprägte Stirn

  • Größe: Klein bis mittelgroß
  • Zähne: Scharfe, kleine Zähne
  • Besonderheiten: Schmaler, langer Schädel

  • Größe: Klein
  • Zähne: Scharfe kleine Zähne
  • Besonderheiten: Sehr kleiner, schmaler Schädel

  • Größe: Mittelgroß
  • Zähne: Ähnlich wie , aber etwas größer
  • Besonderheiten: Langer, schmaler Schädel, weniger rund als der des Marderhunds

  • Größe: Groß
  • Zähne: Breite, starke Zähne mit flachen Molaren
  • Besonderheiten: Sehr breiter Schädel, breite Schnauze

  • Größe: Mittelgroß
  • Zähne:
  • Besonderheiten: Markante Backenzähne. Relativ große Augenhöhlen (nachtaktiv).

  • Größe: Groß, aber schlanker als der des
  • Zähne: Große
  • Besonderheiten: Große Augenhöhlen, spitz zulaufende Schnauze, hohe Stirn

  • Größe: Mittelgroß
  • Zähne: Gut entwickelte
  • Besonderheiten: Große Augenhöhlen, runder Schädel, weniger langgezogen als der des

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