Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Wildkatze in Deutschland fast ausgerottet. Auch wenn sich die Bestände langsam erholen, bekommt man die scheue Katze nur selten zu Gesicht. Sie ist nachtaktiv und hält sich vor allem in naturnahen Wäldern auf. Zur Nahrungssuche hat sie ein sehr großes Streifgebiet. Zuverlässige Methoden zur Unterscheidung von Haus- und Wildkatze sind die Messung der Darmlänge oder des Schädelvolumens, welche nur am toten Tier möglich sind. Zur Unterscheidung der lebenden Wildkatze von der Hauskatze bietet sich die leicht gelbliche Fellfarbe, der plumpere Körperbau, eine verwischte Musterung und das stumpfe Schwanzende an.
- Gelbbraun
- Schwarze, verwaschene Streifung
- Rute
- Buschig
- Dunkle Bänderung (ca. 3 Ringe)
- Stumpfe Rutenspitze
Dauergebiss
- Ernährungstyp: Fleischfresser
- Biotoptyp
- Laub- und Mischwälder
- Waldwiesen
- Mittelgebirge
- Kulturlandschaft (deckungsreich)
- Großes Streifgebiet
- Standorttreu
- Deutschland: Eifel, Taunus, Hunsrück, Harz, Pfalz, Nordhessen, Thüringen
- Verbreitungskarte
- Nachtaktiv
- Tagschläfer
- Versteck in Höhlen, hohlen Bäumen und Totholz
- Sehr heimlich
- Kulturflüchter
- Gute Schwimmer
- Natürliche Altersgrenze bei 12 Jahren
- Einzelgänger
- Territorial
- Zeitraum: Januar bis März
- Brunftlaut: Bellen und Keckern
- Polygam
- Kreuzungen mit Hauskatzen möglich
- Tragzeit: 9 Wochen
- Setzzeit: März
/April - 2 – 6 Junge pro Katze
- Sehen: Sehr gut (große Augenhöhlen)
- Geruch: Sehr gut
- Gehör: Sehr gut
- Keine Abdrücke der Krallen (im Vergleich zum Fuchs)