Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Wildkatze in Deutschland fast ausgerottet. Auch wenn sich die Bestände langsam erholen, bekommt man die scheue Katze nur selten zu Gesicht. Sie ist nachtaktiv und hält sich vor allem in naturnahen Wäldern auf. Zur Nahrungssuche hat sie ein sehr großes Streifgebiet. Zuverlässige Methoden zur Unterscheidung von Haus- und Wildkatze sind die Messung der Darmlänge oder des Schädelvolumens, welche nur am toten Tier möglich sind. Zur Unterscheidung der lebenden Wildkatze von der Hauskatze bietet sich die leicht gelbliche Fellfarbe, der plumpere Körperbau, eine verwischte Musterung und das stumpfe Schwanzende an.
Kuder/Wildkuder | Männliches Tier |
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Kätzin | Weibliches Tier |
Ordnung | Raubtiere |
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Unterordnung | Katzenartige |
Familie | Katzen |
Unterfamilie | Kleinkatzen |
Höhe (Widerrist) | Bis 40 cm |
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Länge (ohne Lunte) | Bis 80 cm |
Länge der Rute | 35 cm |
Gewicht | Bis 10 kg |
Merkmal | Wildkatze | Hauskatze |
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Farbe | Gelb bis ocker, matt | Grau, glänzend |
Muster | Verwaschen, unscharf | Kräftig, kontrastreicher |
Kopfform | Wuchtig | Zarter |
Kehlfleck | Weiß | Fehlt |
Schwanzringe | Deutlich abgesetzte Ringe | Unschärfer, silbergrau |
Schwanzform | Stumpfendig, buschig | Spitzendig, kurzhaarig |
Nasenspiegel | Hell, fleischfarben | Dunkler |
Sohlenfleck | Schwarzer Fleck, variabel | Schwarzer Streifen (großflächiger) |
Krallen | Heller | Dunkler |