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Lockjagd

Rufjagd, Reizjagd
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Zusammenfassung

Die Lockjagd umfasst alle Jagdarten, bei denen durch Laute, Futter oder Attrappen angelockt wird. Zur Lockfütterung werden häufig Kirrungen für die Bejagung von verwendet. Der wird gerne am Luderplatz bejagt. Bei der akustischen Lockjagd wird Reh- oder gerne durch das Nachahmen von Brunftlauten angelockt. Für die Jagd auf können Beutelaute verwendet werden. Mit der optischen Lockjagd wird zur Bejagung von und Gänsen ihr Sinn für Geselligkeit genutzt und Attrappen von Artgenossen aufgestellt. Gegensätzlich verhält es sich beim Aufstellen eines Uhus als Hassbild der , die diesen gerne attackieren.

Grundlagen

Allgemeines

  • Die Lockjagd ist ein Sammelbegriff für Jagdarten, bei denen das durch Geräusche, Futter oder Attrappen angelockt wird.
  • als Ansitz oder

Lockfütterung

  • Kirrungen
  • Luderplätze

AchtungBei der Anlage von Kirrungen müssen die Ländergesetze beachtet werden.

Akustische Lockjagd

  • Nachahmung von Lauten mit oder ohne Hilfsmittel
  • Balzjagd und Brunftjagd: Nachahmung von der Laute von Geschlechtspartner oder Nebenbuhlern
  • Nachahmung von Beutelauten → Jagd auf

MerkhilfeBei der akustischen Lockjagd gilt häufig: Weniger ist mehr!

Optische Lockjagd

Kirrung

Allgemeines

  • Eine Kirrung ist ein Ort, an dem geringe Mengen artgerechten Futters ausgebracht werden, um zur Bejagung anzulocken.
  • Häufig in Kombination mit der
  • Anlage an wenigen gut bejagbaren Plätzen

AchtungIn Notzeiten ist eine Verwendung der Kirrung zur Abschusserfüllung verboten.

Bejagtes Wild

Praxistipps

  • Entfernung zum Ansitz ca. 50 m
  • Mehrere kleine Stellen, die quer zum Hochsitz verlaufen
  • Heller Untergrund/Hintergrund, um das bei Dunkelheit zu erkennen.

Fuchs

Luderplatz

Allgemeines

  • Der Luderplatz ist eine Stelle im an der , Zerwirkabfälle oder zum Anlocken von ausgebracht werden.
  • Es ist eine Lockfütterung.

Fläche

  • Freies Feld
  • Waldwiesen und Lichtungen
  • Anlage in Bachnähe
    1. Natürlicher
    2. Überdecken von Geräuschen des

Wild

Ablauf

  • Ansitz in Luderhütten
  • Ungünstige Jagdzeiten
    • Gutes Nahrungsangebot
    • Frischer, hoher Schnee

Luderschacht

  • Vorrichtung zum Anlocken von , bei der Luder in einem Loch ausgebracht wird.
  • Im Gegensatz zum Luderplatz, kann das den Luder nicht mitnehmen und bleibt länger an der Stelle. Das verbessert die jagdlichen Chancen.
  • Aufbau
    • Röhre (z.B. aus Beton oder Kunststoff) mit der Öffnung nach oben im eingraben
    • Oberseite mit engmaschigem Gitter abdecken
    • Luder in einen Eimer an das Gitter hängen

Reizjagd

Allgemeines

  • Die Reizjagd ist eine Lockjagd auf den , bei der die Laute von Beutetieren nachgeahmt werden.
  • Kombination mit Ansitz oder
  • Gewässernähe

Beutetierlaute

  • Mäuse → Pfeifen (ganzjährig)
  • und Hasenklage (Winter)
  • Rehkitz → Angstruf (v.a. im Sommer)
  • Mauslaute durch Einsaugen von Luft bei geschlossenen Lippen

Ranzjagd

  • Lockjagd auf den (v.a. während der im Januar/Februar
  • Nachahmung des Lauts eines anderen Rüden (Bellen)

Schalenwild

Rufjagd (Rothirsch)

Allgemeines

  • Kombination mit Ansitz oder
  • Ausübung schwierig
    • Kenntnis zu Lauten
    • Reichlich Erfahrung
  • Ort: Nähe zu Einständen und Brunftplätzen
  • Zeitraum:

Laute

  • Nachahmung des Beihirschs
  • Sprengruf: Laut des Hirschs beim Treiben von
  • Kampfruf: Laut zweier sich bedrohender Hirsche

Hilfsmittel
  • Hirschruf
  • Tritonmuschel
  • Herakleumrohr
  • Ochsenhorn

Natürlich

Blattjagd (Rehbock)

Allgemeines

  • Jagdart auf den während der
  • Kombination mit Ansitz oder
  • Zeitraum:
  • Beginn der → junge
  • Ende der → alte
  • Besonders erfolgversprechend sind heiße und schwüle Tage

Laute

  • Blatten: Nachahmung von , und
  • : Lockruf des weiblichen Rehwilds
  • Sprengfieb: Laut der , die vom getrieben wird
  • Angstschrei: Laut der , die vom bedrängt wird
  • Kitzfiepen: steht zu, folgt
  • oder ein Pfiff können ziehendes zum bringen

Hilfsmittel
  • Rehblatter (Gummi, Holz, Kunststoff)
  • : und Flieder
  • Grashalme

Federwild

Ringeltauben

Lockruf

  • Bejagung des Ringeltaubers
  • Zeit: im Frühjahr
  • Ort: Nähe zum Rufbaum
Laute
  • Rucksen: Nachahmung eines Tauberkonkurrenten
Hilfsmittel
  • Taubenlocker
  • Hohle Hand und der Mund

Pirsch

  • Bewegung beim Ruf des Taubers
  • Verharren beim Verstummen des Taubers
  • Schuss nur von vorn oder auf den breiten

Kirrung

Attrappen

  • Wippende künstliche Locktauben
  • Bejagung beider Geschlechter
  • Zeit: Spätsommer
  • Ort: Lagergetreide

Enten

Allgemeines

  • Kombination mit
  • Kirrung, Attrappen und Lautlocken sind möglich (häufig in Kombination)

Attrappen

  • Schwimmende Kunstenten
  • Fixierung mit Schnur und Beschwerung

Lockruf

  • Lockinstrumente (Entenlocker)
  • Nachahmung des Rufs der weiblichen

Gänse

  • Verwendung von künstlichen Attrappen
    • Aufstellung mit Kopf gegen den Wind
  • Vorwiegend auf ()

Krähen

  • Bezeichnung als Hüttenjagd
  • Attrappen
    • Feindbild oder
    • Artgenossen

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