Zusammenfassung
Alle Wildgänse unterliegen dem Jagdrecht. Sie sind Schwimmvögel und zur Jungenaufzucht an das Wasser gebunden. Es wird zwischen den grauen Feldgänsen (z. B. Graugans) und bunteren Meergänsen (z. B. Kanadagans) unterschieden. Typisch sind die Keilformationen im Flug dieser Zugvögel. Insbesondere Grau- und Kanadagans können im Rahmen dieser Wanderschaft durch zahlreiches Auftreten auch beträchtliche Wildschäden verursachen. Die Nilgans nimmt als Halbgans eine Sonderstellung ein.
Allgemeines und Gemeinsamkeiten
Allgemeine Merkmale
Begriffserklärung
- Ganter: Männliche Gans
- Gans: Weibliche Gans
Aussehen
Federkleid
Schnabel
- Kurz und kräftig
- Seitliche Hornzähne zum Weiden
- Nagel: Horn an der Schnabelspitze von Gänsen
Ernährung
- Weiden auf Wiesen und Feldern
- Wildschäden durch zahlreiches Auftreten von Graugans und Kanadagans
- Feldgänse: Gras an Land
- Meergänse: Algen, Seegräser
MerkeGraugans und Kanadagans können durch ihr zahlreiches Auftreten im Rahmen der Wanderschaft erhebliche Wildschäden verursachen.
Lebensraum und Lebensweise
Lebensraum
- Biotoptyp
- Küstengebiete
- Binnenland
- Heimische Brutvögel: Graugans, Kanadagans
- Ansonsten Wintergäste mit Brutgebieten im Norden
Verhalten
- Ausdauernde Flieger
- Fliegen in typischer Keilformation
- Ruhen nachts auf dem Wasser
Fortpflanzung
- Monogam in lebenslanger Ehe
- Ganter bewachen die Brut und ziehen die Junggänse mit auf.
- Bodenbrüter
- Gelegegröße: 4 – 8 Eier
- Brutdauer: 4 Wochen
- Nestflüchter
- Fortpflanzungsfähigkeit im dritten Lebensjahr
Feldgänse
Graugans
Allgemeines
- Größte europäische Gänseart
- Stammform der Hausgans
Federkleid
- Grau mit weißer Bänderung
- Erkennungsmerkmale
- Rosa
/oranger/fleischfarbener Schnabel - Rosa Ständer
Lebensraum und Lebensweise
Vorkommen
- Große Gewässer mit Wiesen und Feldern
- Verschilfte Teiche
Verhalten
- Strich-, Zug- und Standvogel
- Überwintern teilweise durch Beifütterung
Nahrung
- Nahrungssuche an Land
- Ausschließlich Pflanzenfresser
Saatgans
- Oranger Schnabel mit schwarzen Flecken
- Orange Ständer
Blässgans
- Schnabelansatz mit weißer Blässe (namensgebend)
- Orange Ständer
Kurzschnabelgans
- Kleiner
- Blaugrau
- Rosa Schnabel und Ständer
- Schwarzer Schnabelansatz
Zwerggans
- Kleiner als Blässgans
- Federkleid wie Blässgans (weiße Blässe über Schnabel)
- Schwarze Querstreifung am Bauch
Meergänse
Kanadagans
- Größer als Graugans
- Sehr langer Hals
- Federkleid
- Graubraun
- Schwarzer Hals und Kopf
- Weißer Kehlfleck
- Dunkler Schnabel und Ständer
Nonnengans (Weißwangengans)
- Weiße Gesichtsmaske
- Schwarzer Hals
- Gebänderter Flügel
Ringelgans
- Schwarzer Kopf und Hals
- Weißer Halsring
Halbgänse
Nilgans
Allgemeines
- Halbgans
- Kleiner als die „echten“ Gänse
- Unterliegt je nach Bundesland dem Jagdrecht
Vorkommen
- Urheimat: Afrika
- Deutsche Nilgänse Flüchtlinge aus Parks und Zoos
Verhalten
- In der Brutzeit sehr aggressiv
Rostgans
- Kleiner als die „echten“ Gänse
- Rostrotes Gefieder
- Hellerer Kopf
- Ganter mit schwarzem Halsring im Prachtkleid