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Ansitzjagd

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Zusammenfassung

Die Ansitzjagd ist die häufigste ausgeübte Jagdform. Der wartet zur Bejagung auf das ziehende an Aufenthaltsorten wie Wechseln oder Man spricht von Anstand, wenn diese Jagdform nicht auf einem Hochsitz sitzend, sondern stehend ausgeübt wird. Tagsüber wird beim Ansitz vor allem und nachts vor allem bejagt. Aus Sicherheitsgründen ist vor Besteigung einer Ansitzmöglichkeit die zu entladen. Eine Kombination mit Bewegungsjagden als ist möglich.

Grundlagen

Allgemeines

  • Bei der Ansitzjagd wartet der auf das ziehende an häufigen Aufenthaltsorten wie Wechseln oder
  • Anstand: des Jägers in der Nähe von Wildwechseln oder Äsungsplätzen unter Beachtung der Windrichtung (z.B. als Teil eines Pirschgangs).
  • Der Ansitz ist die häufigste Jagdart.

Tagesansitz

  • Vorwiegend morgens, abends und nach Regenfällen
  • Bejagung von

Nachtansitz

Ansitzplatz

Allgemeines

  • Gute Deckung
  • Windrichtung beachten
  • Gutes Schussfeld

Schussschneisen

  • Dienen der Verbesserung des Schussfeldes.
  • Künstliche Anlage bei Maisfeldern und großen Dickungen.
  • Kann im als Äsungsstreifen genutzt werden.
  • Krähenfüße: Schussschneisen in verschiedene Richtung von einem Ansitz ausgehend, um in mehrere Richtungen Sicht und Schussfeld zu haben.

Jagdeinrichtungen

  • Jagdeinrichtungen (z.B. Ansitze, dürfen mit Erlaubnis des Grundeigentümers errichtet werden.
  • Sie sind Eigentum des Jagdausübungsberechtigen.

Ansitzeinrichtungen

Hoher AnsitzNiedriger Ansitz
Beispiele
  • Leitern
  • Hochsitze
  • Kanzeln
Bejagtes
Vorteile
  • → Sicherheit
  • Sicheres → Wahlabschuss
  • Geringe Windanfälligkeit → Jagderfolg
  • Bewegungen des Jägers werden weniger vom wahrgenommen
  • Bessere Treffpunktlage bei aufgelegter
  • Einfacher Aufbau
  • Häufig Sichtschutz
Abbildung

Hohe Ansitze

  • Leitern: An angelehnte Ansitzeinrichtungen
    • können sich durch Baumbewegungen lösen
    • Baumbewegungen können die Schussabgabe beeinträchtigen
  • Hochsitze
  • Kanzeln

    Ansitzbau

    • Eng gewachsenes Holz: , , , ,
    • Ungeeignet sind: , Weymouthskiefer, und
    • Verwendung von Naturmaterialien
    • Bau der Leiter
      • Anstellwinkel von ca. 70°
      • sollten seitlich über Leiterholme überstehen
    • Einfügung in das Landschaftsbild
    • Abbau nicht mehr benötigter Hochsitze

    Rechtlicher Hintergrund

    • Vor dem Bau ist die Einwilligung des Grundstückseigentümers notwendig.
      • Ggf. ist eine Entschädigung zu zahlen
    • Jagdliche Einrichtungen sind das Eigentum des Pächters.
    • Bei Weiterverpachtung müssen die Einrichtungen abgebaut oder werden.

    Unfallverhütungsvorschrift

    • Siehe auch: : § 7 Hochsitze
    • Prüfung auf Sicherheitsmängel
      • Vor jeder Benutzung
      • Mindestens einmal jährlich
    • müssen fest mit Leiterholmen verbunden sein und nach unten abgestützt sein
      • Nur an geneigt stehenden Leitern zulässig
      • Korrekt: Einkerbung der Leiterholme
        • Verwendung von Stülpnägeln oder Metallwinkeln
      • Falsch: aufnageln von
    • Unverzüglicher Austausch mangelhafter Teile

    Bejagung nach Wildart

    WildartFlächeBesonderheiten
    • Bei häufigem Ansitz am gleichen Ort kann ein erhöhter entstehen.
    • Vor allem während der , im Winter und während der Aufzuchtzeit.
    • Häufig Kombination mit .
    • Wichtig ist eine gute Deckung.
    • Häufig Kombination mit

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