Zusammenfassung
Bakterien gehören neben den Viren und Parasiten zu den sehr häufigen Erregern von Infektionskrankheiten bei Wildtieren und auch bei Haustieren wie dem Jagdhund. Als Jäger müssen Grundkenntnisse zum Erkennen der Krankheitsbilder vorliegen.
Das beginnt mit dem Verhalten des Wildes vor dem Schuss und endet mit der Versorgung des Wildes nach dem Schuss. Zum einen ist dieses Wissen notwendig um seiner Pflicht zur Hege des Wildes nachzukommen und der Entwicklung von Seuchen vorzubeugen. Auf der anderen Seite gibt es die gesetzliche Pflicht zur Anzeige gewisser Krankheiten. Außerdem sind einige Erkrankungen auch eine Gefahr für den Menschen.
Gemeinsamkeiten
Es fällt schwer, sich die ganzen Besonderheiten der bakteriellen Krankheiten zu merken. Deshalb hier ein paar Gemeinsamkeiten:
- Nicht genusstauglich: Wild mit bakteriellen Krankheiten ist in der Regel nicht genusstauglich (Ausnahmen: Gamsblindheit, Strahlenpilzerkrankung).
- Zoonose: Fast alle jagdlich relevanten bakteriellen Krankheiten können auf den Menschen übertragen werden (Ausnahme: Strahlenpilzerkrankung, Gamsblindheit)
- Anzeigepflicht: Nur der Milzbrand unterliegt der Anzeigepflicht.