Zusammenfassung
Der Fasan wurde ursprünglich von den Römern aus Asien in Europa eingebürgert. Er unterliegt dem Jagdrecht und gehört zu den hühnerartigen Vögeln. Auffällig ist das bunte Prachtkleid des Fasanenhahns. Die häufigsten Fasanrassen sind der Böhmische Jagdfasan und der Chinesische Ringfasan, obwohl die Unterscheidung im Jagdalltag schwerfällt. Als Biotop bevorzugt der Fasan Landschaften, welche die 5-W-Ansprüche (Wiese, Wasser, Weizen, Wald, Wärme) erfüllen.
Allgemeines
Zoologische Einteilung
- Der Fasan gehört zu den Hühnervögeln.
Körpermaße
- Haushuhngröße
- Gewicht: ♂ Hahn bis 1,5 kg
Aussehen
Federkleid
- Geschlechtsdimorphismus
- ♂ Hahn
- Kupfern, buntes Gefieder (je nach Rasse)
- Kopf grün, mit Rosen
- Federohren
- Weißer Halsring
- Junghähne mausern erstes Prachtkleid im September
- ♀ Henne
- Graubraun gefleckt
- Hahnenfiedrig: Hennen, die ein Prachtkleid ähnlich dem Hahn entwickeln (ohne Rosen).
Fasanenrassen
Vom Fasan gibt es verschiedene Unterarten. Die häufigsten in Deutschland vorkommenden Fasanen sind der Böhmische Jagdfasan und der Chinesische Ringfasan. Im Jagdalltag fällt die klare Unterscheidung häufig schwer, da die Übergänge fließend sind.
Körperteile
- Sehr große Rosen des Fasanenhahns
- Sporn ermöglicht eine Abschätzung des Alters von Hähnen
- Junger Hahn → Kurzer, stumpfer Sporn
- Älterer Hahn → Längerer, spitzer Sporn
- Siehe auch: Körperteile des Auerwildes
Ernährung
Lebensraum und Lebensweise
Vorkommen
- Biotoptyp
- Kleinparzellige Kulturlandschaft
- Hecken und Feldgehölze (→ Ausreichende Deckung)
- Auen und Bruchwälder
- Wärme (Weinbauklimate)
- Siehe: 5 W-Ansprüche des Fasans
- Ursprung: Hauptsächlich Zentral- und Ostasien
- Europa: Eingebürgert seit Römerzeit
Hegemaßnahmen
- Deckung und Äsung
- Anlage von Feldgehölzen
- Wildackerbepflanzung mit Mais
- Anlage von Fütterungen
- Aussetzen von Fasanen
- Zur Wiederherstellung eines Stammbesatzes
- Keinesfalls zur Verbesserung der Jagdstrecke
Verhalten
- Standvogel
- Baumen auf (nachts und bei Gefahr)
- Schlafbäume (in Dickungen)
- Kulturfolger
Fortpflanzung
Paarungszeit: Balz
Brutverhalten
- Bodenbrüter
- Gelegegröße: 10 – 12 Eier (olivgrün, braun)
- Brutdauer: 24 Tage
- Nur die Henne brütet.
- Vereinzelt Brutparasitismus
- Nestflüchter
- Gesperre lösen sich mit Herbstmauser auf