Welche Folgen ergeben sich aus einem weiten Pflanzverband bei Nadelholz-Forstkulturen?
Dem Wild stehen länger Äsungspflanzen zur Verfügung
Weitere Abstände zwischen den Pflanzen lassen mehr Licht hindurch, sodass Begleitvegetation wie Brombeere, Himbeere und Preiselbeere besser entwickeln können. Diese bieten dann auch im Herbst oder Winter Grünäsung für das Wild.
Die Bäume entwickeln sich stabiler gegen Schneedruck
Ein größerer Abstand der Bäume vermindert den Konkurrenzdruck unter den einzelnen Pflanzen, sodass sie schon im Jugendalter stabilere Kronen und Stämme bilden. Wird der Bestand dann noch rechtzeitig durchforstet und die bedrängenden Bäume entnommen, entstehen stabile Baumstämme und Kronen, die auch nassen, schweren Schnee aushalten.
Die Bäume sind anfälliger gegen Sturmschäden
Größere Abstände zwischen den Bäumen führen zu stärkeren Kronen und Stämmen, welche stabiler gegen Wind sind. Dicht gesetzte Pflanzenverbände hingegen entwickeln weniger starke Kronen, da der einzelne Baum schneller zum Licht hinwachsen muss. Die daraus folgenden langen, dünnen Baumstämme eignen sich zwar zum Hochsitzbau, bestehen jedoch nicht gegen Umwelteinflüsse wie Wind.