Die in der Baumschule gezogenen Forstpflanzen werden auf schnelles Jungwachstum und Vitalität getrimmt. Die Pflanzen werden mit ca. 1-3 Jahren in den Wald gesetzt. In diesem Alter haben die Jungpflanzen meistens eine Höhe von ca. 0,5 – 1 Meter. Das heißt plötzlich stehen dem Reh unzählige Jungpflanzen von perfekter Qualität mit großen, zuckerhaltigen Trieben auf perfekter Höhe als Äsung zur Verfügung.

Des Weiteren werden häufig fremde Baumarten in den bestehenden Bestand eingesetzt. Diese bieten eine willkommene Abwechslung für das verbeißende Wild.

Als dritter Effekt bleiben Jungpflanzen aus Naturverjüngungen durch die schattigen Plätze unter den Mutterbäumen lange niedrig. Das Wild müsste sich also „Bücken“, um diese zu erreichen. In dieser Zeit bauen die Jungpflanzen Reserven auf, um beim ersten Lichtstrahl schnell in die Höhe zu schießen. So verbringen sie weniger Zeit in der gefährlichen „Verbisszone“ von 0,5 – 1 Meter als Pflanzen aus Baumschulen.