Einführung zu den Jagdsignalen
Jagdsignale oder auch Jagdhornsignale dienten früher (und teilweise noch heute) der Verständigung bei der Jagd. Vor Zeiten des Handys konnten so auch über weite Strecken Informationen übermittelt werden. Heutzutage sind Jagdhornsignale häufig ein Teil des jagdlichen Brauchtums.
Als Jagdhörner werden im Alltag meist Fürst Pless Hörner verwendet. Manchmal verirrt sich auf die Jagd auch mal ein Ventilhorn oder ein Taschenhorn, die beide jedoch anspruchsvoller zu spielen sind. Den Sauerländer Halbmond sieht man fast nur bei festlichen Anlässen.
Wir haben für dich eine Auswahl der wichtigsten Jagdsignale zusammengestellt.
Allgemeine Signale
Zu den allgemeinen Jagdsignalen gehören die Signale für das "Drumherum". So gibt es neben einer "Begrüßung" auch das Signal "Jagd vorbei". Vielen ist sicherlich auch das feierliche "Halali" ein Begriff.
Jagdleitsignale
Mit den Jagdleitsignalen wird der Ablauf der Jagd organisiert. Früher - bei der höfischen Parforce-Jagd - gab es hierzu eine Vielzahl unterschiedlicher Signale.
Heute werden in der Praxis jedoch meist Signale rund um das Kesseltreiben verwendet. Diese können teilweise auch bei anderen Gesellschaftsjagden wie der Drückjagd verwendet werden. So sind die Signale "Anblasen des Treibens" und "Hahn in Ruh" sogar relevant für die Sicherheit.
Totsignale
Mit den Totsignale wird dem erlegten Wild die letzte Ehre erwiesen. Hierzu wird die Strecke "verblasen". Dazu werden abhängig von der Wildart unterschiedliche Jagdsignale gespielt.