Zum Schalenwild gehören in der Jägersprache alle Paarhufer, die dem Jagdrecht unterliegen. Die Bezeichnung als „Schalenwild“ stammt von den paarigen Klauen, die von Jägern als „Schalen“ bezeichnet werden.
Schalenwildarten
Zu den Schalenwildarten gehören:
Wir unterscheiden zwischen Geweihträgern (Cerviden) und Hornträgern (Boviden), die alle Wiederkäuer sind. Nur das Schwarzwild ist kein Wiederkäuer, sondern ein Allesfresser.
Bei den Geweihträgern bildet nur das männliche Stück jährlich neue Stirnwaffen. Diese Stirnwaffen heißen Geweih und bestehen aus Knochen. Es wird jährlich abgeworfen, damit für das folgende Jahr ein neues Geweih geschoben werden kann. Zu den Geweihträgern gehören: Rehwild, Elch, Rotwild, Sikawild und Damwild.
Die Hornträger hingegen bilden ein Gehörn aus, welches ein Leben lang weiter wächst. Meist tragen beide Geschlechter ein Gehörn. Zu den Hornträgern gehören: Gamswild, Steinwild, Muffelwild und Wisent.
Steckbrief
- Alles Schalenwild gehört zum Hochwild (außer Rehwild → Niederwild).
- Alle Schalenwildarten sind Wiederkäuer (außer Schwarzwild → Allesfresser).
- Beim Schalenwild wird zwischen Geweihträgern und Hornträgern unterschieden.
- Die Geweihträger lassen sich weiter in Trughirsche und echte Hirsche unterteilen.
- Das Schwarzwild gehört zwar zum Schalenwild, hat jedoch als Schwein eine eigene Klasse.