Waffenhandhabung des Drilling

Letzte Aktualisierung: 30.04.2023

Grundlagen

Der Standarddrilling ist sicherlich die am meisten „gefürchtete“ Waffe bei der Waffenhandhabung. Wir zeigen dir, dass es halb so schlimm ist und dass die Handhabung des Drilling sogar Spaß machen kann.

Schema

Wir werden wie immer das gleiche Schema durchgehen:

  1. Zustand
  2. Sicherheit
  3. Kennzeichnung
  4. Beschreibung
  5. Handhabung

Beschreibe, was du tust!

Besonderheiten

Zunächst machst du dir die Besonderheiten des Drillings bewusst.

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1. Zustand

5G – wie das Handynetz.

SchemaMöglichkeiten
Geladen
Geschlossen
  • Geschlossen
  • Gebrochen/Geöffnet
Gespannt
Gestochen
Gesichert
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2. Sicherheit

Für die Sicherheitsüberprüfung brauchst du einen sicheren Bereich.

SÖSELSichern, Öffnen, Stecher, Entladen, Lauf

SchemaBeschreibung
Sichern
  • Sichern – „Sicher ist bei dir“
Öffnen
Stecher
Entladen
Lauf
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3. Kennzeichnung

Die Kennzeichnung befindet sich beim Drilling versteckt unter dem Vorderschaft auf Höhe der Laufwurzel. Um sie zu finden, musst du den Drilling zunächst zerlegen:

  1. Verschluss schließen
  2. Hebel am Vorderschaft ziehen
  3. Vorderschaft entnehmen
  4. Verschluss öffnen und Laufbündel aufnehmen
  5. Kennzeichnung - Jetzt kannst du am Laufbündel die Kennzeichnung ablesen.
    1. Kaliber
    2. Beschusszeichen
    3. Hersteller
    4. Waffennummer
  6. Laufbündel wieder in Basküle einhaken
  7. Verschluss schließen
  8. Vorderschaft anbringen

Ka Be He Wa

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4. Beschreibung

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5. Handhabung

  1. Jagdfertig machen oder standfertig machen (Jagd, Stand, Abfangen)
  2. Schussabgabe (+ Nachladen)
  3. Schussabbruch
  4. Schrankfertig machen
  5. Schießstandgerecht ablegen
  6. Transport
  7. Hindernisse/Kanzel (entladen/unterladen)
  8. Gesellschaftsjagd/Schießstand (→ Verschluss geöffnet bis zum Stand)
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Übungen zur Zustandsbeschreibung

Hier sind ein paar Fotos, an denen du die Zustandsbeschreibung beim Drilling trainieren kannst. Die Szenarien bauen aufeinander auf. Die Auflösung steht immer unterhalb des Bildes. Also nicht zu früh spicken. 😉

Szenario Nr. 1

Zustandsbeschreibung beim Drilling

  1. Geladen - Bei geschlossenem Verschluss kannst du die Patronenlager nicht einsehen. Im Zweifel ist eine Waffe dann immer geladen, bis du dich persönlich vom Gegenteil überzeugt hast.
  2. Geschlossener Verschluss
  3. Gespannt - Alle Schlosse sind gespannt. Das siehst du an den drei hervorstehenden Signalstiften.
  4. Gestochen - Das kannst du nicht so leicht erkennen. Deshalb gehe immer davon aus, dass eine Waffe mit Stecher eingestochen ist.
  5. Entsichert - An der seitlichen Schiebesicherung erkennst du die Signalfarbe rot.

Beim Drilling gibt es noch eine Besonderheit. Du siehst, dass der Umschaltschieber auf dem Kolbenhals nach hinten steht. Davor erkennst du ein feines "S", welches für Schrot steht. Der vordere Abzug ist also auf den rechten Schrotlauf gestellt.

Szenario Nr. 2

Zustandsbeschreibung beim Drilling

Im Vergleich zum vorangegangenen Bild hat sich nur eine Kleinigkeit geändert. Der Signalstift links außen ist verschwunden. Das Schloss für den linke Schrotlauf ist also entspannt.

Der Links zur Mitte liegende Signalstift zeigt übrigens den Schlosszustand des Büchsenlaufs an.

Szenario Nr. 3

Zustandsbeschreibung des Drillings

Auf diesem Foto sind jetzt alle drei Signalstifte verschwunden. Es sind also alle drei Schlosse entspannt.

Außerdem steht der Umschaltschieber vorne, ist also auf Kugel gestellt. Das erkennst du auch an dem „K“ für Kugellauf, welches hinter dem Umschaltschieber zu erkennen ist.

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