Einfach Anfangsbuchstaben auswählen oder einen Begriff in der Suche eingeben. Falls dir etwas fehlt, schreib uns gerne.
Der Jagdausübungsberechtigte in einem Jagdbezirk ist
Das Recht zur Jagdausübung liegt beim Inhaber eines Jagdbezirks (Eigenjagdbesitzer oder Jagdpächter). Es kann an Jagdgäste oder angestellte Jäger übertragen werden.
Die Jagdbehörde ist die zuständige Verwaltungsstelle für jagdrechtliche Angelegenheiten. Sie ist in drei Stufen organisiert.
Jagdbeiräte sind Zusammenschlüsse von Vertretern der Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Jagdgenossenschaften, Jägern und des Naturschutzes auf Landesebene. Sie sollen Jagdbehörden bei Grundsatzfragen und wichtigen Einzelfragen beraten. Hierzu gehören Verstöße gegen die Waidgerechtigkeit, die Befriedung aus ethischen Gründen und die Erstellung von Abschussplänen.
Jagdbezirke (oder auch Revier) sind Flächen, auf denen die Jagd ausgeübt werden darf. Sie werden in
Jagddruck ist die Beeinträchtigung des Wildes durch eine zu intensive Bejagung. Hierdurch wird der Lebensrhythmus des Wildes gestört und es wird heimlich. Typische Ursachen für einen erhöhten Jagddruck sind ein häufiges Pirschen, häufige Einzelansitze an Einständen und ein Übermaß an Gesellschaftsjagden. Als Gegenmaßnahme bieten sich einzelne große Gesellschaftsjagden. Bei diesen kann mit einer einmaligen Beunruhigung eine große Strecke erzielt werden. Weitere Gegenmaßnahmen sind die Intervalljagd und die Schwerpunktbejagung.
Der Jagderlaubnisschein – umgangssprachlich auch Begehungsschein – ist eine schriftliche Jagderlaubnis, die zur selbstständigen Jagdausübung berechtigt. Sie ist nicht an andere Personen übertragbar.
Unterteilung von Jagderlaubnisscheinen:
In der Waffenhandhabung ist ein möglicher Prüfungsbestandteil, die Waffe jagdfertig oder standfertig zu machen. Hierzu stellst du folgenden Zustand her:
Die Jagdgenossenschaft wird aus den Eigentümern der bejagbaren Grundflächen eines gemeinschaftlichen Jagdbezirks gebildet. Sie wird durch den Jagdvorstand vertreten und entscheidet über die Art der Jagdnutzung (z.B. durch Verpachtung).
Beschlüsse auf Genossenschaftsversammlungen bedürfen der einer Personenmehrheit und einer Flächenmehrheit.
Jagdhunde sind zur Jagd gezüchtete Hunderassen. Jagdgebrauchshunde hingegen sind jagdlich ausgebildete und geführte Jagdhunde.
Dient der Bestellung der Leistungsfähigkeit eines Jagdgebrauchshundes. Es wird unterschieden zwischen grundlegenden Jagdeignungsprüfungen und spezielleren, weiterführenden Leistungsprüfungen.
Rassen von Jagdhunden, welche durch den deutschen Jagdgebrauchshundeverband anerkannt sind.
Das Jagdkataster ist ein Verzeichnis, in dem die bejagbaren Flächen eines Reviers und die einzelnen Jagdgenossen mit dem Anteil an der bejagbaren Fläche aufgelistet sind. Es bildet die Grundlage für Abstimmungen bei Versammlungen der Jagdgenossenschaft und für die Ausschüttung von Einnahmen.
Jagdleitsignale sind Hornsignale für den geregelten Ablauf der Jagd. Zu diesen gehören:
Das jagdliche Brauchtum umfasst die Verhaltensweisen und Gepflogenheiten der Jäger untereinander und während der Jagdausübung. Die Grundlage bildet die Waidmannssprache als Fachsprache der Jäger. Auch die Waidgerechtigkeit liegt im Brauchtum begründet. Das Prinzip der Trophäe als Zier- und Sammlerobjekt für den Erleger ist ein weiterer Brauch. Jagdsignale wurden früher zum Informationsaustausch bei weiträumig angelegten Jagden verwendet und werden weiterhin zum Verblasen der Strecke angewendet. Der letzte Biss, eine Ehrerweisung an das erlegte Wild, ist nur eines von vielen im Brauchtum angewandten Bruchzeichen.
Mit der Jagdpacht kann das Jagdausübungsrechtan Dritte übertragen werden. Hierzu wird ein schriftlicher Jagdpachtvertrag geschlossen. Zur Pachtfähigkeit müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:
Eine Verpachtung an mehrere Pächter ist möglich. Allerdings ist die Höchstzahl an Pächtern abhängig von der Größe des Jagdbezirkes (siehe Landesgesetze).
AchtungBei der Jagdpacht gibt es viele Abweichungen der Bundesländer.Das Jagdrecht bezieht sich auf wildlebende Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen (→ Wild) und umfasst 3 Befugnisse:
Mit dem Jagdrecht ist die Pflicht zur Hege verbunden. Die Jagd darf nur in Jagdbezirken ausgeübt werden. Das Jagdrecht ist verbunden mit dem Eigentum an Grund und Boden.
MerkeDas Jagdrecht sind drei Befugnisse: Hege (1), Jagdausübung (2), Aneignen (3) von WildJagdschäden sind durch die Jagdausübung entstandene Schäden am Grundstück. Wichtig: Nur missbräuchlich entstandene Schäden sind ersatzpflichtig. Außerdem haftet immer der Jagdausübungsberechtigte, auch dann, wenn der Jagdaufseher oder Jagdgäste die Schäden verursacht haben.
Beispiele für Jagdschäden: