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Lexikon

2152 Begriffe aus der Jagd

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Jagdausübung

Zur Jagdausübung gehören das

  1. Aufsuchen,
  2. Nachstellen,
  3. oder
  4. Fangen von .
MerkhilfeANEF für die Jagdausübung: Aufsuchen, Nachstellen, , Fangen.MerkhilfeAufNachErl(F)angen.
Jagdausübungsberechtigter

Der Jagdausübungsberechtigte in einem Jagdbezirk ist

  1. der Eigenjagdbesitzer, sofern er im eines gültigen Jahresjagdscheines ist,
  2. oder der Pächter eines .
Jagdausübungsrecht

Das Recht zur liegt beim Inhaber eines (Eigenjagdbesitzer oder Jagdpächter). Es kann an Jagdgäste oder angestellte übertragen werden.

Jagdbehörden
AchtungDie Jagdbehörden sind im Landesrecht definiert. Hier ist nur eine Kurzübersicht.

Die Jagdbehörde ist die zuständige Verwaltungsstelle für jagdrechtliche Angelegenheiten. Sie ist in drei Stufen organisiert.

  1. (Kreis oder kreisfreie Städte): Zuständig für fast alle jagdrechtlichen Vorgänge, z. B. , .
  2. Obere Jagdbehörde (Bezirksregierung): Aufsicht über die unteren Jagdbehörden, entscheidet über Widersprüche.
  3. Oberste Jagdbehörde (Landesministerium): Erlässt jagdrechtliche Verordnungen und lenkt das Jagdwesen auf Landesebene​.
Jagdbeiräte

Jagdbeiräte sind Zusammenschlüsse von Vertretern der Landwirtschaft, , , Jägern und des auf Landesebene. Sie sollen bei Grundsatzfragen und wichtigen Einzelfragen beraten. Hierzu gehören Verstöße gegen die , die Befriedung aus ethischen Gründen und die Erstellung von Abschussplänen.

Jagdbezirke
Revier

Jagdbezirke (oder auch Revier) sind Flächen, auf denen die Jagd ausgeübt werden darf. Sie werden in

  1. Eigenjagdbezirke und
  2. Gemeinschaftsjagdbezirke unterteilt.
Jagddruck

Jagddruck ist die Beeinträchtigung des durch eine zu intensive Bejagung. Hierdurch wird der Lebensrhythmus des gestört und es wird heimlich. Typische Ursachen für einen erhöhten Jagddruck sind ein häufiges Pirschen, häufige Einzelansitze an Einständen und ein Übermaß an . Als Gegenmaßnahme bieten sich einzelne große . Bei diesen kann mit einer einmaligen Beunruhigung eine große erzielt werden. Weitere Gegenmaßnahmen sind die und die .

Jagderlaubnisschein
Jagderlaubnis, Begehungsschein

Der Jagderlaubnisschein – umgangssprachlich auch Begehungsschein – ist eine schriftliche Jagderlaubnis, die zur selbstständigen berechtigt. Sie ist nicht an andere Personen übertragbar.

Unterteilung von Jagderlaubnisscheinen:

  • Befristetet und unbefristet
  • Unentgeltlich und entgeltlich
Jagdfertig machen
Standfertig machen

In der Waffenhandhabung ist ein möglicher Prüfungsbestandteil, die jagdfertig oder standfertig zu machen. Hierzu stellst du folgenden Zustand her:

  1. Geschlossener
  2. Gesichert
Jagdgebrauchshunde
Gebrauchshunde

Jagdlich ausgebildete und geführte .

Jagdgenossenschaft

Die Jagdgenossenschaft wird aus den Eigentümern der bejagbaren Grundflächen eines gemeinschaftlichen gebildet. Sie wird durch den Jagdvorstand vertreten und entscheidet über die Art der Jagdnutzung (z.B. durch Verpachtung).

Beschlüsse auf Genossenschaftsversammlungen bedürfen der einer Personenmehrheit und einer Flächenmehrheit.

Jagdhunde

Jagdhunde sind zur Jagd gezüchtete . hingegen sind jagdlich ausgebildete und geführte Jagdhunde.

Jagdhundeprüfung

Dient der Bestellung der Leistungsfähigkeit eines . Es wird unterschieden zwischen grundlegenden und spezielleren, weiterführenden .

Jagdhunderassen
Hunderassen

Rassen von , welche durch den deutschen Jagdgebrauchshundeverband anerkannt sind.

Jagdkataster

Das Jagdkataster ist ein Verzeichnis, in dem die bejagbaren Flächen eines und die einzelnen Jagdgenossen mit dem Anteil an der bejagbaren Fläche aufgelistet sind. Es bildet die Grundlage für Abstimmungen bei Versammlungen der und für die Ausschüttung von Einnahmen.

Jagdleitsignale
Leitsignale

Jagdleitsignale sind Hornsignale für den geregelten Ablauf der Jagd. Zu diesen gehören:

Jagdliches Brauchtum
Brauchtum

Das jagdliche Brauchtum umfasst die Verhaltensweisen und Gepflogenheiten der untereinander und während der . Die Grundlage bildet die als Fachsprache der . Auch die liegt im Brauchtum begründet. Das Prinzip der als Zier- und Sammlerobjekt für den ist ein weiterer Brauch. wurden früher zum Informationsaustausch bei weiträumig angelegten Jagden verwendet und werden weiterhin zum Verblasen der angewendet. Der letzte Biss, eine Ehrerweisung an das erlegte , ist nur eines von vielen im Brauchtum angewandten .

Jagdpacht

Mit der Jagdpacht kann das an Dritte übertragen werden. Hierzu wird ein schriftlicher Jagdpachtvertrag geschlossen. Zur Pachtfähigkeit müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:

Eine Verpachtung an mehrere Pächter ist möglich. Allerdings ist die Höchstzahl an Pächtern abhängig von der Größe des Jagdbezirkes (siehe Landesgesetze).

AchtungBei der Jagdpacht gibt es viele Abweichungen der Bundesländer.
Jagdrecht

Das Jagdrecht bezieht sich auf wildlebende Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen (→ ) und umfasst 3 Befugnisse:

Mit dem Jagdrecht ist die Pflicht zur verbunden. Die Jagd darf nur in ausgeübt werden. Das Jagdrecht ist verbunden mit dem Eigentum an Grund und .

MerkeDas Jagdrecht sind drei Befugnisse: (1), (2), (3) von
Jagdschäden

Jagdschäden sind durch die entstandene Schäden am Grundstück. Wichtig: Nur missbräuchlich entstandene Schäden sind . Außerdem haftet immer der , auch dann, wenn der Jagdaufseher oder Jagdgäste die Schäden verursacht haben.

Beispiele für Jagdschäden: