Lexikon

2240 Begriffe aus der Jagd

144 Begriffe gefunden
Wacholder
Wacholderdrossel
Krammetsvogel
Wachtel

Die Wachtel ist der kleinste europäische Hühnervogel und unterliegt im Bundesjagdgesetz dem . Sie ist etwa amselgroß und lebt in der Kulturlandschaft. Der Ruf der Wachtel ist weit zu hören. Unter den Hühnervögeln ist sie der einzige .

Wadcutter-Geschoss
Wadcutter-Munition, Wadcutter-Patronen

Wadcutter sind spezielle zum sportlichen Schießen auf Scheiben.

Sie haben einen flachen Geschosskopf, damit an der Schießscheibe klar umrissene Löcher ausgestanzt werden. Das erleichter die Auswertung des Ergebnisses.

Außerdem sind die tiefer in die Hülse eingelassen. Dadurch hat die Patrone weniger , was zu einem geringeren Rückstoß führt und die Treffgenauigkeit verbessern soll.

Waffen

Das Waffengesetz unterteilt Waffen in oder ihnen gleichgestellte Waffen und . von , zu denen , , und das Griffstück von gehören, sind rechtlich den gleichgestellt. Zu den tragbaren Gegenständen gehören wie und Hiebwaffen und wie Messer.

Waffen
Gewaff, Keilerwaffen

Die Keilerwaffen sind die Eckzähne des . Sie setzen sich aus den Haderern im Oberkiefer und den Hauern im Unterkiefer zusammen. Nur etwa ⅓ von diesen ist von außen sichtbar, ⅔ sind im Unterkiefer versteckt. Als ganzes präpariert sind sie eine beliebte . Die Eckzähne der werden als bezeichnet.

Waffenschein

Der Waffenschein ist die zum einer in der Öffentlichkeit. Die Erteilung von Waffenscheinen ist eine Ausnahme für Antragsteller, die mehr als die Allgemeinheit gefährdet sind und deren Gefährdung durch eine reduziert wird. Hiervon abzugrenzen ist der als Erlaubnis zum einer für den . Diese ist auf die im begrenzt.

Waidblatt
Standhauer

Das Waidblatt ist eine mit einer ca. 20 cm langen Klinge. Es dient zum von .

Waidgerechtigkeit

Waidgerechtigkeit ist die Summe der geschriebenen und ungeschriebenen Regeln für eine fachgerechte . Sie ist gesetzlich vorgeschrieben und damit mehr als nur eine persönliche Einstellung – sie ist Pflicht.

Die moderne Waidgerechtigkeit ruht auf 3 Säulen:

  1. Tierschutz: Verantwortung für das Tier - Du siehst das Wildtier als Mitgeschöpf. Dein oberstes Gebot ist es, vermeidbares Leid zu verhindern.
    • Sicherer Schuss: Du schießt nur, wenn du das zweifelsfrei angesprochen hast und einen sofort tödlichen Schuss antragen kannst.
    • : Eine bei unklaren ist eine unbedingte Pflicht, um verletztes schnellstmöglich zu erlösen.
    • Respekt: Du behandelst das erlegte stets mit Achtung.
  2. Umweltschutz: Verantwortung für den Lebensraum - Du verstehst dich als Teil des Ökosystems und handelst entsprechend. Dein jagdliches Handeln zielt immer darauf ab, die Lebensgrundlagen des zu erhalten und zu verbessern.
    • Nachhaltige Bejagung: Deine Abschussplanung orientiert sich an der Tragfähigkeit des Lebensraums und der Sozialstruktur der Wildpopulation.
    • als Lebensraumgestaltung: Du schaffst und pflegst Biotope, anstatt nur an die zu denken.
    • Ganzheitlicher Blick: Du siehst nicht nur das einzelne Tier, sondern die komplexen Zusammenhänge zwischen , Feld und .
  3. Mitmenschlichkeit: Deine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft - Du repräsentierst die gesamte Jägerschaft. Dein Verhalten entscheidet mit über das Ansehen und die Akzeptanz der Jagd in der Öffentlichkeit.
    • Vorbildliches Verhalten: Du trittst gegenüber anderen Jägern, Grundeigentümern und der nicht-jagenden Bevölkerung respektvoll und anständig auf.
    • Transparenz: Du bist bereit, dein Handeln sachlich zu erklären und für die Jagd zu werben.
    • Selbstbeschränkung: Du tust nicht alles, was das Gesetz erlaubt, sondern nur das, was dein Gewissen als Waidmann zulässt.
waidlaut
weidlaut

Ein Hund der Laut gibt, ohne zu verfolgen oder eine Witterung zu haben.

Waidmannssprache
Weidmannssprache, Jägersprache

Bildhafte und ausdrucksstarke Fachsprache der die als Bestandteil des jagdlichen Brauchtums vermittelt wird. Die Ausdrücke unterscheiden sich von der wissenschaftlichen Bezeichnung.

Waidwerk
Weidwerk

Allumfassende Bezeichnung für den Inbegriff der Jagd im edlen Sinne.

Waidwundschuss
Weidwundschuss, Pansenschuss

Bei einem Waidwundschuss trifft der Schuss die Eingeweide unterhalb des Zwerchfells. Hierbei werden der und das verletzt.

Am „“ des () kann ein Waidwundschuss erkannt werden. Das reagiert typischerweise mit einem Rundrücken und dem Ausschlagen der . Am Anschuss findet sich Waidwundschweiß mit Inhalt des Darms und Pansens.

Der Schuss ist erst nach Stunden bis Tagen tödlich. Die ist häufig schwierig und sollte erst im Intervall nach 3 – 4 Stunden erfolgen. Nach Möglichkeiten sollte ein Nachschuss angetragen werden.

Waidwundschüsse verursachen vermeidbares Leid des Tieres und können das genussuntauglich machen. Deshalb sollten sie möglichst vermieden werden.

Wald

Eine Ansammlung von Bäumen, die ein eigenes Innenklima und eigene Ökosysteme bilden.

Waldameise
Waldbau

Nachhaltige Bewirtschaftung gesunder , angepasst an Standortbedingungen.

Waldboden

Der Waldboden ist die Grundlage des Waldes. Er besteht aus diesen Schichten:

  1. Streuschicht:
    • Abgestorbene Pflanzenteile (z. B. , Nadeln).
    • Unzersetzte organische Substanz.
  2. Humusschicht:
    • Zersetzte Pflanzenteile.
    • Sehr nährstoffreich.
  3. Ober- und Unterboden:
    • Oberboden: Mischung aus Mineralien und organischer Substanz.
    • Unterboden: Abnehmender Anteil organischer Stoffe, mehr Mineralien.
Waldeidechse
Mooreidechse, Bergeidechse
Waldgams