Das Jagdlexikon

1541 Begriffe aus der Jagd
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Waidmannssprache

Waidmannssprache, Weidmannssprache, Jägersprache
Bildhafte und ausdrucksstarke Fachsprache der Jäger die als Bestandteil des jagdlichen Brauchtums vermittelt wird. Die Ausdrücke unterscheiden sich von der wissenschaftlichen Bezeichnung.
Jagdliches Brauchtum
Waidmannssprache

Weitere Begriffe:

Walzen

Walzen ist eine Maßnahme der Grünlandpflege, um nach dem Winterfrost die Wasserführung des Bodens zu verbessern und die Bestockung von Gräsern anzuregen.

Grünland
Walzen

Wanderfalke

Namensgebend für den Wanderfalken sind die ausgesprochen großen Jagdreviere (bis 6000ha). Er gehört zu den Edelfalken ("Echten Falken") mit dem typischen rasanten Schlagverhalten und Sturzgeschwindigkeiten um 300 km/h. So schlägt er Vögel bis Fasanengröße in der Luft. Wie alle Falkenarten erkennt man ihn am typischen Flugbild mit spitzen, langen Schwingen ("Pfeil und Bogen"). Als größte Falkenart wird er auch zu Beizjagd verwendet.

Falken
Wanderfalke

Wanderratte

Die Wanderratte hat einen langen, runden und geringelten Schwanz. Sie ist sehr anpassungsfähig und raubt als Allesfresser gerne die Gelege der Stockente. Durch sehr hohe Fortpflanzungsraten können sich Populationen ausgesprochen schnell vermehren.

Weitere Nagetiere
Wanderratte

Waldstaudenroggen

Alte Roggen-Sorte die besonders anspruchslos und widerstandsfähig ist. Als mehrjährige Pflanze bietet sie lange Deckung und Äsung.

Getreide
Waldstaudenroggen

Wacholderdrossel

Wacholderdrossel, Krammetsvogel
Singvögel
Wacholderdrossel

Wildacker

Wildäcker sind landwirtschaftlich bearbeitete Flächen, die der Äsung von Wild gilt und alle ein bis zwei Jahre neu angelegt werden müssen. Sie sind ertragreicher als Wildwiesen, aber auch arbeitsaufwendiger. Neben Äsung bieten sie in Feldrevieren auch Deckung, können Wildschäden vermeiden und im Idealfall Verkehrsschäden vermindern. Je nach Wildart und Standort sollte über die Pflanzenwahl entschieden werden. Die Anlage von Wildäckern in geschützten Biotopen ist verboten. (§ 30 BNatSchG )

Ortswahl

  • Die Ortswahl für Wildäcker steht in Konkurrenz zu Landwirtschaft und Forstwirtschaft.
  • Es bietet sich an, auf unwirtsame Böden auszuweichen:
    • Stromleitungstrassen
    • Holzlagerplätze
    • Brachflächen (z.B. nicht maschinengerechte Flächen)

Pflanzenwahl

Wildeinrichtungen
Wildäcker

Wadcutter-Geschoss

Wadcutter-Geschoss, Wadcutter-Munition, Wadcutter-Patronen

Wadcutter sind spezielle Geschosse zum sportlichen Schießen auf Scheiben.

Sie haben einen flachen Geschosskopf, damit an der Schießscheibe klar umrissene Löcher ausgestanzt werden. So wird die Auswertung des Ergebnisses erleichter.

Außerdem sind die Geschoose tiefer in die Hülse eingelassen. Dadurch hat die Patrone weniger Treibladung, was zu einem geringeren Rückstoß führt und die Treffgenauigkeit verbessern soll.

Weitere Munition
Wadcutter-Munition

Waldschnepfe

Waldschnepfe, Schnepfe

Waldschnepfen sind eher untypische Watvögel. Anstelle von offenen Landschaften bevorzugen sie reich gegliederte Laubwälder und Mischwälder. Sie sind etwa taubengroß und haben einen langen Schnabel, der als Stecher bezeichnet wird. Diesen können sie durch den fein beweglichen Oberschnabel wie eine Pinzette verwenden. Der Balzruf der männlichen Schnepfe beginnt mit einem tiefen „quorr“, das in der Regel dreimal aufeinander folgt und wird mit einem hohen „puitz“ beendet.

Waldschnepfe

Wildschaden

Wildschäden sind durch Wild verursachte forst- oder landwirtschaftliche Schäden wie Verbissschäden, Schälschäden und Fegeschäden. Häufige Ursachen sind eine zu hohe Wilddichte oder Äsungsmangel und lassen sich beheben. Hiervon abzugrenzen sind Jagdschäden, die bei der Jagdausübung an Grundstücken entstehen.

Wildschäden

Waidblatt

Waidblatt, Standhauer

Das Waidblatt ist eine kalte Waffe mit einer ca. 20 cm langen Klinge. Es dient zum Abfangen von Wild.

Kalte oder blanke Waffen
Waidblatt

Welpensterben

Das Welpensterben wird durch ein Herpesvirus verursacht. Eine Infektion führt zu einer hohen Sterblichkeit bei jungen Hunden. Am Welpen zeigt sich eine allgemeine Schwäche, Saugunlust und Fieber. Zur Vorbeugung kann die Mutterhündin vor der Geburt aktiv immunisiert werden und die Welpen nach der Geburt passiv immunisiert werden.

Hundekrankheiten
Welpensterben

Wildtiermanagement

Wildtiermanagement ist die Regulation einer Wildtierpopulation eines Territoriums. Hierzu werden die bestehenden Bestände geschätzt und mit der tragbaren Wilddichte verglichen. Hieraus wird die Intensität der Bejagung abgeleitet.

Wildtiermanagement

Widerristhöhe

Widerristhöhe, Stockmaß, Schulterhöhe

Höhe zwischen Erdboden und Rücken oberhalb der Vorderläufe beim Hund

Grundlagen der Jagdhunde
Widerristhöhe

Waldhasel

Waldhasel, Haselnuss
Sträucher
Haselnuss

wölfen

Gebären bei Fuchs und Wolf, seltener beim Hund (Werfen).

Fuchs
Wölfen

Weichholz

Weichholz ist leichtes Holz mit geringer Dichte und wächst eher schnell wie zum Beispiel Weide, Pappel, Linde und viele Nadelhölzer. Hiervon abzugrenzen sind die schwereren Harthölzer.

Bäume
Weichholz

Wildkräuter

Krautartige Pflanzen, die in einer Region heimisch sind. Sie sind ein Bestandteil von Wildäckern und durch ihre Heileigenschaften wichtig für die Gesundheit des Wildes. Eine Beispiele sind:

Grünland
Wildkräuter

Wechselwild

Schalenwild, das aus bestimmten Gründen (Brunft, Äsung) nur vorübergehend im Revier ist.

Einführung zum Haarwild
Wechselwild:

Wilde Möhre

Wilde Möhre, Futtermöhre
  • Hackfruchtart
  • Merkmale: längliche, orange Wurzelfrucht
  • Äsung: Frucht
  • Besonderheiten: natürliches Wurmmittel
  • Verwendung: Wildackerpflanze, Winterfütterung (Hasen, Kaninchen)
Hackfrüchte
Futtermöhre

Widerrist

Erhöhter Übergang vom Hals zum Rücken bei Vierbeinern (z.B. Schalenwild oder Hunde). Am Widerrist wird die Höhe von Vierbeinern gemessen.

Einführung zum Schalenwild
Widerrist

Wiederkäuer

Wiederkäuer sind eine Unterordnung der Paarhufer. Sie sind Pflanzenfresser und besitzen einen mehrteiligen Wiederkäuermagen. Dieser ermöglicht ihnen schwer verdauliche Pflanzen in mehreren Schritten durch Wiederkauen der Nahrung zu Verdauen.

Einführung zum Schalenwild
Wiederkäuer

Wiese

Eine Wiese ist Grünland, das zur Futtergewinnung abgemäht wird (Heu, Silage, Grünfutter).

Grünland
Wiese

Wild

Wild ist eine Sammelbezeichnung für alle frei lebenden Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen. Diese sind im Bundesjagdgesetz (BJG § 2) definiert.

Einführung zum Haarwild
Wild

Welsh Springer Spaniel

Mittelgroßer, langhaariger Stöberhund.

Jagdhunderassen
Welsh Springer Spaniel (WSS)

Waldwirtschaft

Waldwirtschaft, Forstwirtschaft
Teil der Volkswirtschaft, die das planende Handeln des Menschen mit der Resource Wald beschreibt. Die Ziele der Waldwirtschaft sind nicht nur die Rohstofferzeugung, sondern zunehmend auch die Erhaltung von Wäldern als Erholungsraum, Schutzgebiet und ökologische Variable. Die wichtigste Betriebsart des Waldes ist der Hochwald.
Waldwirtschaft

Wildkaninchen

Wildkaninchen, Kaninchen, Kanin
KategorieBeschreibung
Zuordnung
  • Hasenartige
Bezeichnung
Gewicht
  • bis 2,2 kg
Aussehen
  • graubraun
Lebensraum
  • Feld mit Feldgehölzen
  • lockere, grabfähige Böden
Lebensweise
  • gesellig in Kolonien
  • tagsüber im Bau
Ernährung
  • Pflanzenfresser
  • Nagergebiss mit Stiftzähnen
Fortpflanzung
Wildkaninchen

Welpen

Junge von Hundeartigen wie Wolf, Fuchs und Hund. Beim Hund spricht man bis zur 18. Woche von Welpen, danach werden sie als Junghunde bezeichnet.
Fuchs
Welpen

WBK

WBK, Waffenbesitzkarte

Die Waffenbesitzkarte ist eine waffenrechtliche Erlaubnis zum Erwerb und Besitz von erlaubnispflichtigen Waffen und Munition. Es werden Waffen eingetragen, die der Karteninhaber besitzen darf.

An Jäger wird eine grüne Waffenbesitzkarte ausgehändigt. Sportschützen können je nach Umständen eine grüne oder gelbe WBK besitzen. Eine rote Waffenbesitzkarte ist für Schusswaffensammler vorgesehen.

Abzugrenzen hiervon ist der Waffenschein, der zum Führen der eingetragenen Waffen berechtigt.

Erlaubnispflicht
Waffenbesitzkarte

Waldameise

Insekten
Waldameisen

Weizen

Merkmale
  • Dicke Ähre
  • Keine Grannen
  • Dicke Körner
Anbauform
  • Winterform und Sommerform
  • Winterweizen: Anbau im Oktober/November
Äsung
Besonderheiten
  • Flächenstärkstes Getreide
  • Hohe Ansprüche
Verwendung
  • Brot
  • Bier

Kein G im Namen → Keine Grannen

Getreide
Weizen