Kreuzotter mit durchgehender Zickzackmusterung auf dem Rücken und Kreuz auf dem Hinterkopf.
Die Unfallverhütungsvorschrift „Jagd“ (VSG 4.4) ist ein Leitfaden für die sichere Ausübung der Jagd. Sie wurde durch die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft (LBG) erlassen.
Bei den Futterarten wird mit ansteigendem Rohfaseranteil zwischen Kraft-, Saft- und Raufutter unterschieden. Wiederkäuer benötigen einen ausreichenden Rohfaseranteil, damit es nicht zur Ansäuerung des Magens und zum Verenden des Wildes kommt.
Unfallwild wird nicht durch Erlegen, sondern durch eine andere äußere Gewalteinwirkung (z.B. Verkehr) getötet. Wildbret von Unfallwild darf nicht vermarktet werden.
Das Gehörn ist der aus Horn gebildete Kopfschmuck bei den Hornträgern (Boviden). Meist haben beide Geschlechter ein Gehörn. Es wächst dauerhaft aus knöchernen Stirnzapfen und wird nicht abgeworfen. Anhand der Jahresringe ist eine relativ genaue Altersbestimmung möglich.
Prossholz sind Weichhölzer, die im Winter abgeschnitten werden und dem Wild zur Äsung ausgelegt werden. Die Rinde ist reich an Nährstoffen und eignet sich als zusätzliches Futter. Hierzu eignen sich vor allem Apfelbaum, Espe und Weiden. Nadelhölzer sind aufgrund von Harz nicht geeignet. Prossholz wird insbesondere von Feldhasen und Wildkaninchen gerne angenommen.
Die Entenarten werden in Schwimm- und Tauchenten unterteilt. Tauchenten bevorzugen große Gewässer inklusive des Meers (Meeresenten) und tauchen, um ihre Nahrung zu finden. Sie haben beim Schwimmen eine tiefe Lage. Der Stoß befindet sich dabei teilweise unter Wasser. Beim Aufstehen vom Wasser laufen sie zunächst über das Wasser. Zugehörige Entenarten:
„An der Tafel saß die Schell, in Samt und Reiherfedern, mit Trauermiene und nur Herr Moor, weil großer Eisberg stand davor. Doch über ein Bild der Eider mit Kolbenente und so weiter.“
„Der Reiher übern Eis-berg flutscht, samt Tafel er ins Moor reinrutscht. Voll Trauer schellen dann die Eider und schieben ihren Kolben weiter.“
KoTaMoReiBerg: Kolbenente, Tafelente, Moorente, Reiherente, Bergente
Der Totverweiser ist ein Jagdhund, der bei der freien Nachsuche zum Hundeführer zurückkehrt, nachdem er das Stück gefunden hat. Dem Hundeführer zeigt er durch auffälliges Verhalten das Finden des Stückes an. Abhängig vom Verhalten unterscheidet man freie Verweiser (z.B. Hochspringen), laute Verweiser (Laut geben) und Bringselverweiser.
Auch das Anzeigen von Pirschzeichen bei der Schweißarbeit (z.B. am langen Riemen) wird als Verweisen bezeichnet.
Trichinen sind Würmer, die vor allem Aasfresser und Allesfresser befallen. Sie können sich in Darm (→ Darmtrichinen) und im Muskel (als Larven) absetzen und bei Verzehr auch den Menschen infizieren. Zur Vorbeugung gilt es trichinöses Fleisch fachgerecht zu beseitigen und tote Füchse nicht auf dem Luderplatz auszulegen. Im jagdlichen Alltag ist die Trichinenschau beim Schwarzwild zum Schutz des Menschen verpflichtend.