Das Jagdlexikon

1541 Begriffe aus der Jagd
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Heraustreten

Absichtliches Aufscheuchen von Niederwild (außer Rehwild)

Einsatzgebiete von Jagdhunden
Heraustreten

Weitere Begriffe:

Hahnschloss

Das Hahnschloss hat einen von außen sichtbaren Hahn. Die Spannung des Schlosses erfolgt durch das Zurückziehen der Hähne. Die Waffe wird durch das Entspannen der Hähne gesichert. Heutzutage wird das Hahnschloss kaum noch verbaut.

Schloss
Hahnschloss

Hauptäsungstypen

Konzentratselektierern (Rehwild), Mischäsern (z. B. Rotwild) und Raufutterfressern (z. B. Muffelwild) sind die drei Hauptäsungstypen. Konzentratselektierer bevorzugen energiereiche, faserarme Kost wie Früchte und Triebe, wohingegen Raufutterfresser energiearme, faserreiche Kost wie Gras bevorzugen.
Einführung zum Schalenwild
Äsungstypen

Hundebandwurm

Innenparasit der bei seinem Endwirt dem Hund den Darm befällt. Als Zwischenwirte zur Entwicklung der Finnen dienen Säugetiere. Typisch beim infizierten Hund ist das Bodenrutschen ("der Hund fährt Schlitten") als Reaktion auf Juckreiz am After.
Innenparasiten
Hundebandwurm

Hülsenkopf

Der Hülsenkopf ist der Teil des Verschlusses, in dem der Lauf eingeschraubt ist.

Verschluss
Hülsenkopf

Heuler

Jungseehunde ohne Muttertier

Robben
Heuler

Hackfrüchte

Landwirtschaftliche Erzeugnisse, die zur Entwicklung aufgelockerte Bodenverhältnisse benötigen. Historisch wurde die Bodenauflockerung mit der "Hacke" durchgeführt, was namensgebend ist. Hierzu gehören z. B. Kartoffeln, Topinambur und Rüben.

Hackfrüchte

Haarraubwild

Bezeichnung für Beutegreifer, die dem Jagdrecht unterliegen und zu den Säugetieren gehören. Hierzu gehören zum Beispiel Fuchs, Marderhund, Marder, Dachs, Iltis, Großes Wiesel und Kleines Wiesel. Da sie eine Gefahr für Niederwild, Jungwild und Gelege (v.a. von Bodenbrütern) darstellen, ist teilweise eine jagdliche Regulierung notwendig.

Einführung zur Wildhege
Haarraubwild 

Herstellung

"Herstellung" im Sinne des Waffengesetzes

Herstellung im Sinne des Waffengesetzes ist das Herstellen von Waffen oder Munition. Es wird zwischen gewerblicher und nicht-gewerblicher Herstellung unterschieden, für die unterschiedliche Voraussetzungen erfüllt sein müssen.

Einführung zum Waffengesetz
Herstellung

Hecken

Linienförmige Anordnung dichter Sträucher, die vor Wind, Erosion und Verdunstung schützt. Hecken sind aus mehreren Gründen wertvolle Kleinbiotope:​​​​​​

Biotophege
Hecken

Hochwald

Hochwald ist die wichtigste Waldbetriebsart zur Nutzholzgewinnung und durch Naturverjüngung, Saat oder Pflanzung (Kernwüchse) entstanden. Die klassische Hochwaldwirtschaft hat einen flächigen Kahlschlag und Neubepflanzung durchgeführt. Beim naturnahen Waldbau werden einzelne Bäume nach Erreichen des Zieldurchmessers geerntet. Eine Naturverjüngung sorgt für vielschichtige Bestände.

Waldwirtschaft
Hochwald

Haussperling

Spatz

♂ Haussperling oder Spatz

Singvögel
Haussperling

Hühnergalgen

Hühnergalgen sind Schlingen aus Leder, mit denen erlegtes Federwild leichter getragen werden kann.

Einführung zu den Jagdarten
Hühnergalgen

Handeln ohne Erlaubnis

Tätigkeiten mit abstrakten Gefahren sollen zulässig sein, wenn sie beherrschbar erscheinen. Hierzu müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden (z.B. bestandene Jägerprüfung). Der Inhaber eines Jagdscheins darf zum Beispiel ohne spezielle Erlaubnis:

Verbotene Waffen und Munition
Handeln ohne Erlaubnis

Hauer

Gewehre

Gewehre oder Hauer sind die Eckzähne im Unterkiefer des Keilers.

Schwarzwild
Gewehre

Hirschkäfer-Larven

Die Larven des Hirschkäfers ernähren sich hauptsächlich von Totholz der Eiche (z.B. abgestorbene Baumstümpfe). Der erwachsene Hirschkäfer ernährt sich dann vom Baumsaft der Eichen. So ist er optimal an seinen bevorzugten Lebensraum den Eichenwald angepasst.

Insekten
Hirschkäfer-Larven

Hohlspitzgeschosse

Hohlspitzpatrone

Hohlspitzgeschosse sind Geschoss mit einer hohlen Spitze. Zum einen wird durch diesen Geschossaufbau ein starkes Aufpilzen im Ziel ermöglicht. Zum anderen wird die Flugbahn aufgrund des weiter hinten liegenden Schwerpunktes stabilisiert. Aufgrund der starken Aufpilzung fehlt häufig ein Ausschuss, weshalb diese Geschosse nicht mehr verwendet werden. Heutzutage werden Hohlspitzgeschosse wegen der geringen Durchschlagsleistung v.a. auf Schießständen verwendet („schießstandfreundlich“).

Büchsenmunition
Hohlspitzgeschosse

Habicht

Greifvogelart aus der Familie der Habichtartigen und Unterfamilie der Habichte. Im Flug sehr wendiger Waldbewohner der Beute bis Hasengröße schlagen kann.

Habichte
Habicht

Haltepunkt

Zielpunkt der Visierlinie beim Schuss. „Der Punkt, den man treffen möchte.“ Für einen Kammerschuss sollte dieser eine Handbreit hinter dem Schultergelenk in der unteren Körperhälfte liegen.

Büchsenschuss und Schusszeichen
Haltepunkt

Höhlenbrüter

Höhlenbrüter sind Vögel, die ihre Nester in Höhlen bauen. Beispiele:

Einführung zu den Vögeln
Höhlenbrüter

Halbschaft

Teilschaft
Gewehrschaft der nicht bis zur Laufmündung reicht. Hiervon abzugrenzen sind Vollschäfte.
Schaft
Halbschaft

Holzbirne

Wildbirne
  • Wildobstart
Früchte
  • Birnen
Standort
  • Trockenwälder
Besonderheiten
  • Gute Nistmöglichkeit
Bedeutung
Bäume
Wildbirne

Halbautomat

Halbautomatische Waffen

Halbautomatische Schusswaffen laden nach der Schussabgabe selbständig nach und lösen durch ein erneutes Abziehen einen neuen Schuss aus. Halbautomaten sind zwar erlaubnispflichtig, gehören jedoch nicht zu den verbotenen Waffen. Sie werden in Flinten, Büchsen und Pistolen verwendet und dürfen mit maximal 2 Patronen geladen werden.

Ladesystem
Halbautomatische Waffen

Höchstreichweite

Die Höchstreichweite eines Geschosses ist die maximale Entfernung zwischen der Laufmündung und dem Auftreffpunkt des Geschosses. Sie entspricht dem Gefährdungsbereich. Abhängig vom Geschoss unterscheidet sich die Höchstreichweite.

MunitionHöchstschussweite
JagdbüchsenpatronenBis zu 5.000 m

Pistolen- und Revolverpatronen

Bis zu 2.000 m
Schonzeitpatronen1.500 m
Flintenlaufgeschosse1.500 m
4 mm Schrotpatronen400 m
3 mm Schrotpatronen300 m
2 mm Schrotpatronen200 m
Ballistik
Höchstreichweite

Huderpfanne

Huderstreifen, Huderstelle, Huderplatz

Die Huderpfanne ist eine Staubbadestelle der Hühnervögel. Das Hudern dient der Gefiederpflege und dem Schutz vor Parasiten (Milben). Als Pirschzeichen erkennt man ihn als Vertiefung mit Geläuf und umliegenden Federn.

Einführung zu den Hühnervögeln
Huderplatz

Hasenapotheke

Wildackermischung mit vielen verschiedenen Kräutern und Kleesorten, welche v.a. auf Niederwild wie Feldhasen angepasst ist. Insgesamt anspruchsvolle Wildackermischung, die ein feinkörniges Saatbett benötigt und schlecht mit konkurrierenden Kräutern wie Brennnessel und Großem Ampfer fertig wird. Teil der Mischung sind:

Wildeinrichtungen
Hasenapotheke

Herbst-Zuchtprüfung

HZP

Die Herbst-Zuchtprüfung ist eine erweiterte Anlageprüfung speziell für Vorstehhunde, die im Herbst durchgeführt wird. Zur HZP werden ausschließlich Hunde zugelassen, die im Vorjahr gewölft wurden. Die Hunde sind also etwa 12 bis 24 Monate alt und stehen damit im 1. Feld. Das Bestehen der Prüfung bescheinigt nicht die Brauchbarkeit.

Prüfungsfächer

Jagdhundeprüfungen
Herbst-Zuchtprüfung

Halbschattenbaumarten

Halbschattenbaumarten sind Baumarten, die mittelmäßig viel Licht benötigen. Hierzu gehören zum Beispiel:

HaiFi, LiBer UDo! → Hainbuche, Fichte, Linde, Bergahorn, Ulme, Douglasie.

Bäume
Halbschattenbaumarten

handscheu

Jagdhund, der aufgrund schlechter Behandlung ängstlich vor dem Führer ist.

Hauendes Schwein

Hauender Keiler

5- bis 6-jähriges Schwarzwild wird jagdlich auch als hauendes Schwein bezeichnet.

Schwarzwild
Hauendes Schwein

Hornträger

Bovide

Die Hornträger oder auch Boviden sind eine zoologische Einteilung der Paarhufer. Ihr Horn wächst lebenslang. Hierzu gehören: Steinwild, Gamswild, Muffelwild und das Wisent. Sie haben alle eine Gallenblase.

Einführung zum Schalenwild
Hornträger (Bovide)

Haselnuss

Waldhasel
Sträucher
Haselnuss