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Lexikon

2152 Begriffe aus der Jagd

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Wildkammer

Spezieller Raum für die Lagerung und Verarbeitung von . Es müssen bestimmte Hygienevorschriften erfüllt sein.

Weitere Begriffe:

Wildschaden

Wildschäden sind Schäden, die an Flächen der und Landwirtschaft verursacht. Hiervon abzugrenzen sind , die bei der an Grundstücken entstehen.

Wild

Wild ist eine Sammelbezeichnung für alle frei lebenden Tiere, die dem unterliegen. Diese sind im Bundesjagdgesetz (BJG § 2) definiert.

Washingtoner Artenschutzübereinkommen
Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen

Internationales Übereinkommen, das einen nachhaltigen Handel mit bestimmten Tieren und Pflanzen gewährleisten soll.

Waldläuferdrilling
Waldläufer

Beim Waldläuferdrilling finden sich zwei nebeneinander (wie bei der und ein kleinen Kalibers darüber.

Wachtel

Die Wachtel ist der kleinste europäische Hühnervogel und unterliegt im Bundesjagdgesetz dem . Sie ist etwa amselgroß und lebt in der Kulturlandschaft. Der Ruf der Wachtel ist weit zu hören. Unter den Hühnervögeln ist sie der einzige .

Winterschlaf

Schlafähnlicher Zustand, die der Herabsetzung des Stoffwechsel während der kalten Jahreszeit dient. Hierzu wird die Körpertemperatur deutlich herabgesetzt und die Fettreserven angezapft. Hierzu gehören , und . Hiervon abzugrenzen ist die .

Widergang
Widersprung

Widergang ist das Zurückgehen in der eigenen bei (z.B. oder . Häufig folgt auf den Widergang der . Es dient der Vermeidung von Feinden.

Wintergäste

die in unserer Heimat überwintern und im Sommer zur Brut in Richtung Norden ziehen.

WBK
Waffenbesitzkarte

Die Waffenbesitzkarte ist eine zum und von erlaubnispflichtigen und . Es werden eingetragen, die der Karteninhaber darf.

An wird eine grüne Waffenbesitzkarte ausgehändigt. Sportschützen können je nach Umständen eine grüne oder gelbe WBK . Eine rote Waffenbesitzkarte ist für Schusswaffensammler vorgesehen.

Abzugrenzen hiervon ist der , der zum der eingetragenen berechtigt.

Wildbrethygiene
Wildhygiene, Einführung zur Wildbrethygiene

Zur Wildbrethygiene gehören alle Maßnahmen zur hygienischen Gewinnung von Wildfleisch. Sie beginnt mit dem des , geht weiter mit dem Schuss und endet beim Verzehr des Fleisches.

Wacholderdrossel
Krammetsvogel
Wildäsungsflächen
Äsungsflächen

Flächen in Feld und auf denen natürliche oder künstlich angelegte findet. Das Ziel ist es neben der Überbrückung von Nahrungsengpässen auch bereitzustellen und zu verhüten. Hierzu gehören , und .

Wechselsystem

bei der der zusammen mit weiteren Bestandteilen gewechselt wird. Findet Verwendung bei und Repetierern.

Wechsel

Pfad auf dem regelmäßig entlang zieht.

Wetzen
Schleifen

Letzte Strophe des Balzrufs bzw. der des Auerhahns. In dieser ist der fast taub, was der für die nutzt.

Wespenbussard

Wie der Name sagt ernährt sich der Wespenbussard von Wespen- und Hummellarven. Hierzu hat er spezielle Mechanismen zum Schutz vor Insektenstichen entwickelt. Das Gefieder ist härter, die Nasenlöcher sind schmale Schlitze und die Fänge sind mit Hornplättchen besetzt.

Wasserwild

Auf Schwimmen und Tauchen spezialisierte , die dem unterliegen.

Wildschadensersatzpflicht
Schadensersatzpflicht

Die Schadensersatzpflicht bei wird in § 29 des Bundesjagdgesetz geregelt. Ersatzpflichtig sind nur Schäden durch:

Die Ersatzpflicht liegt bei der . Allerdings wird sie in aller Regel im Pachtvertrag auf den Pächter übertragen.

Ersatzpflichtig sind Schäden an Grundstücken, zugehörige Einrichtungen (Zäune und Bewuchs) und deren Erzeugnisse. Bienenkörbe sind zum Beispiel kein Bestandteil oder Erzeugnis von Grundstücken. Es besteht also keine Ersatzpflicht bei .

Wundbett

von angeschweißten (krankgeschossenem) auf der Wundfährte.

Wildschärfe

Fähigkeit des Hundes krankes und schwaches () niederzuziehen und stärkeres () zu stellen und zu verbellen.

Wildbret

Wildfleisch, das für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.

Waldhühner
Raufußhühner
  • Zoologische Einteilung: Raufußhühner sind eine Unterfamilie der Hühnervögel.
  • Typische Arten: , , , und .
  • Aussehen:
    • Gefiederte : Charakteristisches Merkmal, das auch zur Namensgebung beiträgt.
    • Plumper Körperbau: Deutlicher Unterschied zu den schlankeren .
    • über den Augen
    • : Entwickeln sogenannte an den Zehen, die wie „Schneeschuhe“ funktionieren und das Gehen im Schnee erleichtern.
  • Lebensraum: (daher auch der Begriff „Waldhühner“) und Gebirge.
  • Verhalten:
  • Fortpflanzung:
    • Gelegegröße: 6–10 Eier pro Brut.
    • Brutdauer: 28 Tage (4 Wochen).
Welches Schrot für welches Wild?
Übersicht der Schrotstärken

Die Schrotstärke ist der Durchmesser der einzelnen Schrote. Abhängig von der bejagten Wildart wird die Schrotstärke ausgewählt. Eine geringere Schrotstärke führt zu einer besseren . In der Praxis werden häufig zu große Schrote gewählt – nach dem Motto „Viel hilft viel.“ Tatsächlich ist dir Schockwirkung vieler kleiner Schrote größer als die Wirkung weniger großer Schrote.

Die Frage ist: Welche Schrotstärke für welches ?

Wildart (mm)
2,53,03,5
, , x
, , Krähex
, xx
x

Die Übersicht dient nur der Orientierung und bezieht sich auf Bleischrote. Faustregel: Bei der Verwendung von Stahlschroten sollte die Korngröße ein bis zwei Nummern größer sein als bei Bleischroten.

Wetzen
Knirschen

Dass Aufeinanderschlagen der beim .

Wiesenralle
Wachtelkönig, Wiesenknarrer

Die Wiesenralle hält sich teilweise zusammen mit auf und wird deshalb Wachtelkönig genannt.

Weißbirke
Hängebirge, Sandbirke, Birke, Gemeine Birke
Früchte
  • Fruchtkätzchen
  • Flugfähige Samen
  • Dreieckig
  • Gesägt
Rinde
  • Jung → Braun
  • Älter → Typisch weiß-schwarz
Standort
  • Nahezu überall
  • Auch auf Moorböden
Besonderheiten
Bedeutung
Weißtanne
Tanne
Früchte

  • Nach oben zeigende Zapfen
  • Fallen nicht als Ganzes
Nadeln
  • Stumpf, seitlich
Standort
Besonderheiten
Bedeutung
Wiesenlischgras
  • Aussehen:
    • Schilfrohr ähnliche Scheinähre
    • Bläulich-blaugrüne Blattfarbe
wölfen

Gebären bei und , seltener beim Hund (Werfen).

Wedel

Schwanz bei (außer

Weihe

Weihen sind , die dem Bundesjagdgesetz unterliegen und ganzjährig geschont sind. Sie sind mittelgroß und haben einen auffällig schlanken Körperbau mit langen Beinen. Typisch ist der schaukelnde und das Flugbild mit v-förmigen Schwingen. Ähnlich wie die haben sie einen Gesichtsschleier und können ihre Beute mit dem orten. Als sind ihre Bestände vielerorts bedroht.

Wanderfalke

Namensgebend für den Wanderfalken sind die ausgesprochen großen Jagdreviere (bis 6000ha). Er gehört zu den ("Echten mit dem typischen rasanten Schlagverhalten und Sturzgeschwindigkeiten um 300 km/h. So schlägt er bis Fasanengröße in der Luft. Wie alle Falkenarten erkennt man ihn am typischen Flugbild mit spitzen, langen Schwingen ("Pfeil und Bogen"). Als größte Falkenart wird er auch zu verwendet.

Waffen

Das Waffengesetz unterteilt Waffen in oder ihnen gleichgestellte Waffen und tragbare Gegenstände. von , zu denen , , und das Griffstück von gehören, sind rechtlich den gleichgestellt. Zu den tragbaren Gegenständen gehören wie und Hiebwaffen und wie Messer.

Waffenschein

Der Waffenschein ist die zum einer in der Öffentlichkeit. Die Erteilung von Waffenscheinen ist eine Ausnahme für Antragsteller, die mehr als die Allgemeinheit gefährdet sind und deren Gefährdung durch eine reduziert wird. Hiervon abzugrenzen ist der als Erlaubnis zum einer für den . Diese ist auf die im begrenzt.

Wieselwippbrettfalle
Wippbrettfalle
Wadcutter-Geschoss
Wadcutter-Munition, Wadcutter-Patronen

Wadcutter sind spezielle zum sportlichen Schießen auf Scheiben.

Sie haben einen flachen Geschosskopf, damit an der Schießscheibe klar umrissene Löcher ausgestanzt werden. Das erleichter die Auswertung des Ergebnisses.

Außerdem sind die tiefer in die Hülse eingelassen. Dadurch hat die Patrone weniger , was zu einem geringeren Rückstoß führt und die Treffgenauigkeit verbessern soll.

Waidwerk
Weidwerk

Allumfassende Bezeichnung für den Inbegriff der Jagd im edlen Sinne.

Weicheisenschrot
Stahlschrot

Stahlschrot oder auch Weicheisenschrot ist bleifrei und kann deshalb bei der Jagd an Gewässern ohne Bedenken verwendet werden.

Im Vergleich zu Bleischrot hat Stahlschrot eine geringere Masse. Deshalb gibt es beim Auftreffen weniger Energie ab und hat eine geringere Tötungskraft. Um dem entgegenzuwirken, wählt man bei Stahlschrot einen höheren Durchmesser der Schrote als bei Bleischrot.

Nachteile von Stahlschrot/Weicheisenschrot:

  • Gefährdung von Personen durch Abpraller

  • Streuen mehr → Größere Sicherheitswinkel

Walther PP
Wildscheue
"wildscheu"

Wildscheue ist die Unfähigkeit des niederzutun.

Welpen

Junge von Hundeartigen wie , und Hund. Beim Hund spricht man bis zur 18. Woche von Welpen, danach werden sie als Junghunde bezeichnet.

Waidgerechtigkeit

Waidgerechtigkeit ist die Gesamtheit der geschriebenen und ungeschriebenen Verhaltensnormen der fachgerechten . In einer modernen Interpretation sind neben dem Tierschutz und dem Ersparen von Leid für die Tierwelt auch Umweltschutz und Mitmenschlichkeit in den Mittelpunkt gerückt.

Wildacker

Wildäcker sind landwirtschaftlich bearbeitete Flächen, die der von gilt und alle ein bis zwei Jahre neu angelegt werden müssen. Sie sind ertragreicher als , aber auch arbeitsaufwendiger. Neben bieten sie in Feldrevieren auch , können vermeiden und im Idealfall Verkehrsschäden vermindern. Je nach Wildart und Standort sollte über die Pflanzenwahl entschieden werden. Die Anlage von Wildäckern in ist verboten. (§ 30 BNatSchG)

Ortswahl

  • Die Ortswahl für Wildäcker steht in Konkurrenz zu Landwirtschaft und .
  • Es bietet sich an, auf unwirtsame auszuweichen:
    • Stromleitungstrassen
    • Holzlagerplätze
    • (z.B. nicht maschinengerechte Flächen)

Pflanzenwahl

Wildtauben

Alle in Deutschland vorkommenden Wildtauben unterliegen dem . Hierzu gehören:

Die und sind ganzjährig geschont. Die ist keine Wildtaube und unterliegt dem Naturschutzrecht.

Weimaraner

Großer kurz oder langhaariger .

Wildschutzgebiete
  • Flächen zum Schutz von Wildarten, zur und zur Wildforschung
  • Festlegung durch Verordnung der Unteren Jagdbehörde
  • Betretungsverbote können zum Schutzzweck erlassen werden
  • Regelungen zur durch die Gesetze der Länder
Waffen
Keilerwaffen, Gewaff

Die Keilerwaffen sind die Eckzähne des . Sie setzen sich aus den Haderern im Oberkiefer und den Hauern im Unterkiefer zusammen. Nur etwa ⅓ von diesen ist von außen sichtbar, ⅔ sind im Unterkiefer versteckt. Als ganzes präpariert sind sie eine beliebte . Die Eckzähne der werden als bezeichnet.

Waldboden

Der Waldboden ist die Grundlage des Waldes. Er besteht aus diesen Schichten:

  1. Streuschicht:
    • Abgestorbene Pflanzenteile (z. B. , Nadeln).
    • Unzersetzte organische Substanz.
  2. Humusschicht:
    • Zersetzte Pflanzenteile.
    • Sehr nährstoffreich.
  3. Ober- und Unterboden:
    • Oberboden: Mischung aus Mineralien und organischer Substanz.
    • Unterboden: Abnehmender Anteil organischer Stoffe, mehr Mineralien.
Waldameise
Wildbretschweiß

Hellroter, blasenloser . Am Anschuss findet sich noch viel und im Verlauf bald sehr wenig .

Wolfssprosse

Die Wolfssprosse ist ein Ende am beim , das oberhalb der auftreten kann.

Weizen
Merkmale
  • Dicke Ähre
  • Keine Grannen
  • Dicke Körner
Anbauform
  • Winterform und Sommerform
  • Winterweizen: Anbau im Oktober/November
Besonderheiten
  • Flächenstärkstes
  • Hohe Ansprüche
Verwendung
  • Brot
  • Bier

MerkhilfeKein G im Namen → Keine Grannen

Widerrist

Erhöhter Übergang vom Hals zum Rücken bei Vierbeinern (z.B. oder Hunde). Am Widerrist wird die Höhe von Vierbeinern gemessen.